8. 200 Jahre badische Universität Heidelberg
Im Mai 2003 jährte sich zum zweihundertsten Mal der Tag, da Markgraf Carl Friedrich
von Baden mit seinem 13. Organisationsedikt vom 13. Mai 1803 der damals darniederliegenden
Universität Heidelberg ein neues rechtliches, finanzielles und vor allem intellektuelles
Fundament verschaffte, auf dem aufbauend sie zu strahlender Bleibe und weltweitem
Ruhm aufstieg – ein Siegeslauf, der erst im Jahr 1933 sein abruptes und mit der
Vertreibung vieler Professoren, Assistenten und Studenten schreckliches Ende fand. 1803
wurde aus der kurpfälzischen Rupertina die badische Ruperto Carola; an ihrer Revitalisierung
als badische Landesuniversität hatte der badische Staatsminister Sigismund Freiherr
von Reitzenstein wesentlichen Anteil.
Um dieses Ereignisses angemessen zu gedenken, fand am 10. Mai eine akademische Feier
in der Alten Aula statt. Sie hatte zugleich reizvolle Bezüge zur aktuellen Gegenwart.
Ging es doch im Jahre 1803 unter anderem darum, aus einer Stiftungsuniversität mit
Eigenfinanzierung eine staatliche Einrichtung mit konsequenter Staatsfinanzierung zu
formen. Der wissenschaftshistorische Professor Hammerstein aus Frankfurt leuchtete in
seinem Festvortrag diese reizvollen Bezüge zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Gewinn-bringend aus. Die Veranstaltung wird in einem Sonderheft dokumentiert.
Markgraf Carl Friedrich von Baden
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