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Kurs II - Fortbildungskurs Basismodule

Medien im DaF-Unterricht am Beispiel des Films

„Unter den Bedingungen eines an der Alltagswirklichkeit ausgerichteten Lehrens und Lernens von Fremdsprachen“, so hat Manfred Kummer bereits 1980 postuliert, „ist die Verwendung von Medien imperativ.“ Wie viel mehr gilt das in unserer heutigen, digitalen Mediengesellschaft! Mit besonderer Dringlichkeit erleben wir den Stellenwert digitaler Medien in dieser Zeit, in der aufgrund der Pandemie weltweit plötzlich auf Online-Unterricht umgestellt werden musste.

Für den Einsatz im DaF-Unterricht eignet sich vorzüglich das Medium Film: Filme sind ein überall und jederzeit verfügbares Fenster zu anderen Welten, Kulturen und Sprachen. Filme bieten nicht nur eine fremde Sprache in ihren alltäglichen Erscheinungsformen dar, wobei das Verstehen der verbalen Sprache durch die universale Sprache der Bilder unterstützt wird. Sie vermitteln auch auf anschauliche Weise Informationen über Land und Leute, über Kultur und Geschichte. Darüber hinaus erlaubt der Einsatz von Filmen im Unterricht eine vielseitige, abwechslungsreiche und aktivierende methodische Arbeit. Ziel ist es, die grundlegenden methodischen Vorgehensweisen für den Einsatz von Filmen im fremdsprachlichen Deutschunterricht zu erörtern und zu erproben – für den Einsatz im Präsenzunterricht wie im Fernunterricht über Videokonferenzen.

DaF-Prüfungsvorbereitung mit Schwerpunkt Landeskunde

DaF-Zertifikatsprüfungen bescheinigen nicht nur Deutschkenntnisse, sondern bereiten auch inhaltlich auf Studium, Beruf, Einbürgerung und Alltagskultur in deutschsprachigen Ländern vor. Sie öffnen Türen in sich verändernde Lebenswelten und werden ständig aktualisiert und um neue Themen, Aufgabentypen und Prüfungsformate erweitert.

In diesem Modul beschäftigen wir uns deshalb damit, wie man die Lernenden sowohl im Präsenz- als auch im Online-Unterricht erfolgreich auf DaF-Prüfungen vorbereiten und ihnen zugleich Aktuelles und Wissenswertes über das Leben in deutschsprachigen Ländern vermitteln kann, indem man beim Prüfungstraining gezielt landeskundliche Themen in den Mittelpunkt stellt und neben der sprachlichen auch die interkulturelle Kompetenz fördert. Vorgestellt werden vielfältige Aufgaben zu Wortschatz- und Grammatiktraining sowie zu allen sprachlichen Aktivitäten (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen, Sprachmittlung), die sich in der Praxis bewährt haben und deren Ziel es ist, die Lernenden aktiv in den Lernprozess mit einzubeziehen.

Die Kursteilnehmer:innen dieses Moduls erhalten dabei die Möglichkeit, den Unterricht mitzugestalten, die Einbindung von interaktiven Übungs- und Prüfungsformaten auf verschiedenen Niveaustufen selbst auszuprobieren und sich darüber auszutauschen, inwieweit diese zu einer effizienten Prüfungsvorbereitung und zunehmend kompetenten Sprachverwendung beitragen können.

Wirklich willkürlich oder scheinbar willkürlich? Und wie lernbar?

Ein Streifzug durch Grammatik und Grammatikdidaktik im DaF-Unterricht

In diesem Modul geht es um grammatische Erscheinungen, die auf den ersten Blick kaum Systematik aufweisen oder nur schwer durchschaubar sind, auf jeden Fall aber Hürden beim Deutschlernen bilden.
Eine Auswahl solcher Phänomene, die sich nach Ihren Interessen richtet, sollen Sie

  • besser verstehen,
  • in ihrem Erwerbsverlauf kennenlernen,
  • schließlich erkunden und erproben, wie sie leichter vermittelt werden können.

Je nach Lerngegenstand reflektieren wir, was sich mit Visualisierungen, neueren kognitiven Zugängen, Chunk-und Konstruktions-Lernen, Situationseinbettung und textsortenbezogener Grammatikbehandlung erreichen lässt und welchen Beitrag eine spracherwerblich reflektierte Progression leistet.