Bereichsbild
Termine

Sprechstunden von Prof. Dr. Berg

Während der vorlesungsfreien Zeit: nach Vereinbarung.

Im Sommersemester 2024 finden Sprechstunden dienstags von 14 bis 16 Uhr statt.

Außerdem können Studierende  Fragen per Email (manfred.berg@zegk.uni-heidelberg.de) an Professor Berg richten.

 
Aktuelles

Neue Veröffentlichungen von und über Prof. Dr. Berg

  • "Wie Trump die Republikaner in eine Sekte verwandelte". FAZ Machtprobe – Der Auslandspodcast. Anhören 
  • "Ein gewählter Diktator? Vom Horror des offiziellen und privaten Donald Trump: Das Urteil des US-Supreme Court zur Immunität des Präsidenten bietet Anlass zu großer Sorge", in: Süddeutsche Zeitung, 4. Juli 2024. Lesen
  • "Amerika ist eine defekte Demokratie geworden". Interview von Carsten Könneker mit Manfred Berg, in: Spektrum der Wissenschaft, 4. Juli 2024. Lesen
  • Radio-Interview mit Manfred Berg zum TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump (Copyright by hr-INFO). Anhören
  • "Die Spaltung begann in den 1960ern". Amerika-Historiker Manfred Berg über die Polarisierung in den USA, RNZ, 22./23.06.2024. Lesen
  • Launch von Manfred Bergs neuem Buch "Das gespaltene Haus. Eine Geschichte der USA seit 1950" im Heidelberg Center for American Studies am 20.06.2024 um 18.15 Uhr.
  • „Ein neues Zeitalter der Einwanderung in die USA: 1965 reformierte Präsident Lyndon B. Johnson die amerikanische Immigrationspolitik – Mit ungeahnten Folgen. Sechs Jahrzehnte später könnte das Thema, wieder einmal, die Wahl entscheiden.“ Die ZEIT (26/2024), 13.06.2024 2024, S. 15. Lesen
  • "The Right to Bear Arms: Guns, Mass Shootings, and the Militia Movement", in: Cambridge American History Seminar Podcast, 29.05.2024. Anhören
  • "Tyrannei der Mehrheit oder der Minderheit? Die amerikanische Demokratie seit der Verfassungsgebung", Vortrag in Freiburg in der Reihe Samstags-Uni: Demokratie - Grundlagen und Herausforderungen, 04.05.2024. Ansehen
  • "Historiker Manfred Berg im Gespräch über Trumps Antrag auf Immunität", in: SWR Kultur am Morgen, 25.04.2024, Anhören
  • "Die USA sind ein gespaltenes Haus" - Historiker Manfred Berg im Blauen Salon. Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Ansehen
  • "Historiker Manfred Berg: Biden muss physische Stärke zeigen", in: SWR2 Tagesgespräch, 07.03.2024, Anhören
  • "Weist der Blick nach USA in die Zukunft Europas? Stehen die USA vor einem neuen Bürgerkrieg? Das Szenario, das sich für die US-Wahlen abzeichnet, lässt Schlimmes befürchten." Mannheimer Morgen, 28.02.2024, S. 4. Lesen
  • "Amerika den Amerikanern!", in: Die ZEIT  52, 7.12.2023. Lesen
  • "Trump kann wieder gewinnen", in: RNZ, 03.08.2023. Lesen
  • "Interview mit Manfred Berg über den abgewendeten Zahlungsausfall in den USA", in: SWR2 Journal am Morgen, 03.06.2023. Anhören
  • "Trump bekommt die Aufmerksamkeit, die er braucht", in: RNZ, 01.04.2023. Lesen
 
Archiv

Ältere Mitteilungen finden Sie im Archiv.

 

Dr. Manuel Franz

Foto Manuel FranzWas machst Du heute beruflich?

Nach meiner Promotion im Frühjahr 2020 war ich zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen beschäftigt und habe mich dort in das Fachgebiet Herkunftsländerinformationen eingearbeitet. Im Oktober 2022 bin ich schließlich ins Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg gewechselt und leite seitdem eines von zwei Referaten für Länderanalysen.

 

Was sind Deine konkreten Aufgaben?

Mein Referat ist für die Recherche und Analyse von Herkunftsländerinformationen für Asylverfahren zuständig: Wir bereiten unsere Erkenntnisse zur globalen Sicherheits- und Menschenrechtslage wissenschaftlich auf und lassen sie den Asylentscheidern des BAMF in Form verschiedener Informationsprodukte zukommen. Die Kollegen in den Außenstellen gleichen diese Herkunftsländerinformationen dann mit dem individuellen Vortrag der Asylantragsteller ab und entscheiden schließlich in einer Gesamtwürdigung über die Schutzgewährung.

Als Referatsleiter obliegt mir die Dienst- und Fachaufsicht über meinen aus knapp 20 Mitarbeitern bestehenden Zuständigkeitsbereich. Ich verteile eingehende Arbeitsaufträge, sorge für reibungslose Verwaltungsabläufe und repräsentiere das Referat bei Besprechungen oder Veranstaltungen. Mein Kernaufgabe sehe ich darin, optimale Arbeitsbedingungen für die Analysten des Referats sicherzustellen, sodass die Kollegen möglichst große Expertise zu den von ihnen bearbeiteten Herkunftsländern aufbauen können. Dazu gehört auch, Innovationen in den manchmal behäbigen Behördenstrukturen zu etablieren: So haben wir inzwischen Experteninterviews (z.B. mit Wissenschaftlern oder NGO-Vertretern) als methodisches Instrument eingeführt und führen neuerdings auch Fact Finding Missions in den Herkunftsländern von Flüchtlingen durch.

 

Inwiefern baut Deine aktuelle Arbeit auf Deiner wissenschaftlichen (Mit)Arbeit auf?

Auch wenn ich nicht mehr im Universitätsbetrieb tätig bin, arbeite ich auch heute noch genuin wissenschaftlich. Als Referatsleiter trage ich die Verantwortung, dass unsere Informationsprodukte den Standards wissenschaftlichen Arbeitens entsprechen. Insofern sind gründliche Literaturrecherche, korrekte Zitation und präzise Diktion für mich ähnlich relevant wie zu den Zeiten meiner Promotion. Hier profitiere ich vor allem von der Methodenkompetenz, die ich mir während meiner akademischen Ausbildung angeeignet habe.

Was sich tatsächlich geändert hat, sind die fachlichen Inhalte, mit denen ich mich beschäftige: Am Lehrstuhl habe ich mir über vier Jahre vertiefte Expertise zur amerikanischen Geschichte im Ersten Weltkrieg angeeignet. Im BAMF beschäftige ich mich im Tagesrhythmus mit einem globalen Potpourri von unterschiedlichen Themen – sei es die die Einstufung von Georgien und Moldau als sichere Herkunftsstaaten, die Verfolgungssituation von LGBTIQ+ in Ostafrika oder die aktuelle Sicherheitslage in Kolumbien.

 

Welche Kompetenzen kannst Du dort einbringen, die Du durch Studium/wissenschaftliche Arbeit erworben hast?

Generell ist der kritische Umgang mit Quellen, der bekanntlich im Zentrum des geschichtswissenschaftlichen Studiums steht, die wichtigste Kompetenz für meine heutige Tätigkeit: In meiner beruflichen Praxis kommt es z.B. vor, dass ein Lagebericht die systematische Verletzung von Menschenrechten in einem Herkunftsland bestreitet, während ein anderer Lagebericht sie bejaht.

Neben der Methodenkompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten profitiere ich auch von den Sprachkenntnissen, die ich mir während meiner akademischen Ausbildung bei verschiedenen Aufenthalten in den USA aneignen konnte. Tatsächlich ist ein Großteil der einschlägigen Herkunftsländerinformationen auf Englisch verfasst.

Die zahlreichen Referate, die ich während des Studiums gehalten habe, sind in der Rückschau ebenfalls eine hilfreiche Erfahrung gewesen. Als Referatsleiter halte ich regelmäßig Vorträge oder moderiere bei internen und externen Veranstaltungen.

 

Was gefällt Dir besonders an Deinem Job?

Am meisten gefällt mir die bereits erwähnte Themenvielfalt. Nachdem ich mich als Doktorand sehr stark auf die USA spezialisiert hatte, finde ich es reizvoll, meinen Blickwinkel auf andere Regionen auszudehnen. Inzwischen kann ich guten Gewissens behaupten, einen globalen Überblick über die Sicherheits- und Menschenrechtslage in der Welt gewonnen zu haben. Hinzu kommt die Praxisrelevanz meiner Tätigkeit im BAMF: Es ist ein gutes Gefühl, mit der eigenen Arbeit einen Beitrag zum rechtsstaatlichen Ablauf von Asylverfahren zu leisten.

 

LinkedIn: https://de.linkedin.com/in/dr-manuel-franz-011302b7

Xing: https://www.xing.com/profile/Manuel_Franz35

Verlagsseite: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5521-6/fight-for-americanism-preparedness-bewegung-und-zivile-mobilisierung-in-den-usa-1914-1920/

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 19.03.2024
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