Neuere Geschichte
16. Jahrhundert
17. Jahrhundert
18. Jahrhundert
19. und 20. Jahrhundert
16. Jahrhundert
- Heidelberg in der Frühen Neuzeit (1508–1693). Ein multimediales Forschungsprojekt zur Geschichte der Stadt vom konfessionellen Zeitalter bis zur Zerstörung am Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde (FPI)
- Die gereimten deutschen Heidelberger Grabschriften aus dem 16. Jahrhundert. Hrsg. von Hans Arnfrid Astel. - Lyrische Hefte - Zeitschrift für Gedichte, Nr. 3, Juli 1959 (u. a. Kurfürsten Ottheinrich, Friedrich III. und Ludwig VI. sowie Angehörige der kurfürstlichen Familie: Philipp Pfalzgraf bei Rhein (Bruder Ottheinrichs) und Maria Pfalzgräfin bei Rhein (Ehefrau Friedrichs III.) (Hans Anfrid Anstel: Sand am Meer. Sinn- & Stilübungen / zeitlich)
- Olympia Fulvia Morata: Orationes, Dialogi, Epistolae, Carmina, tam Latina quam Graeca : cum eruditoru[m] de ea testimoniis & laudibus. Hippolytae Taurellae elegia elegantißima. - Volltext, mit Lebenslauf und Porträt der der gelehrten Frau (MATEO - Mannheimer Texte online).- Seit Juli 1554 mit ihrem Mann, dem Professor der Medizin Andreas Grundler, und ihrem Bruder Emilio in Heidelberg. Sie starb am. 26. Oktober 1555, Grundler und Emilio erlagen wenige Wochen später der Pest.
- Olympia Fulvia Morata (1526-1555): Die geistige Zierde des 16.Jahrhunderts (Maike Vogt-Lüerssen, Maikes Frauen- und Alltagsgeschichte)
- Janus Gruterus (eigentl. de Gruyetere) (1560-1627) wird 1595 a.o. Prof. der Geschichte an der Universität Heidelberg (MATEO, Mannheimer Texte Online: CAMENA-Kurzbiographien)
17. Jahrhundert
- Der Tilly-Fund, aus dem Kurpfälzischen Museum in Heidelberg (Der Winterkönig, der letzte Kurfürst aus der Oberen Pfalz. 9. Mai bis 2. November 2003, Stadtmuseum Amberg). - Etwa 300 Fundstücke aus dem Lager der bayerischen Truppen vor Heidelberg im Sommer 1622
- Heidelbergische Bibliotheca nach Rom geführet. "Die Bibliothec zu Heydelberg / deren in diesem Schreiben gedacht / so in gantz Europa bißhero sonderlich berühmt gewesen / ist im December 1622. auß der HeyligenGeistKirchen genommen / mehrentheils in Faesser eingepacket / und zum theil nach Rom / zum theil an andere Orth verschicket worden. Damahls wurde auch durch angeschlagene Mandata den außgewichenen Heydelbergischen Bürgern angedeutet / sich inner 6. Wochen wieder in ihren Haeusern einzustellen und dieselbe zu bewohnen: Item daß die Landleuth das Feld wieder awen solten. Behandelter Zeitraum: 1619 - 1632; Theatrum Europaeum, Bd. 1, Frankfurt am Main 1662. (Universität Augsburg: Digitales Dokumentenarchiv)
- Heydelberg. Geschichte Heidelbergs bis 1689 (Wagner, Johann Christoph: Der Pfaltz am Rhein Staat- Land- Staedt- und Geschicht-Spiegel... - Augsburg: Koppmayer, 1690. / MATEO - MAnnheimer TExte Online)
18. Jahrhundert
- Perkeo (eigentlich Clemens von Heidelberg) (Wikipedia). Hofnarr Kurfürst Carl Philipp. - Literaturzusammenstellung s. Perkeo, der Zwerg von Heidelberg (Sagenhaftes Heidelberg. Von Rittern, Zwergen und anderen Merkwürdigkeiten. Eine der Literaturauswahllisten der Universitätsbibliothek Heidelberg)
- Thomas Jefferson in Heidelberg (Brief an Maria Cosway vom 24. April 1788). - Vgl. "Memorandums on a Tour from Paris to Amsterdam, Strasburg, and back to Paris" March 3, 1788, p. 64-449: 13.-15. April, Mannheim, Dossenheim, Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe (University of Virginia Library, Electronic text Center, Jefferson Digital Archive). - Außer den touristischen "Spots" besuchte er auch die Angoraziegenzucht Kurfürst Carl Theodors in Dossenheim.
- Das spätere preußische Königspaar - Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen (Friedrich Wilhelm III.) und Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz - in der Verlobungszeit im Mai 1793 in Heidelberg - Umfangreiche Präsentation: Luise von Preussen und ihre Zeit (Hans Dieter Müller)
- Der "Heidelberger Brückensturm" am 16. Oktober 1799. Zum historischen Hintergund des Rottmann-Bildes. Von Ursula Perkow. Volltext des Beitrags im Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim, 1999, S. 29-40 (Lars-Holger Thümmler: Österreichische Militärgeschichte).
19. und 20. Jahrhundert
- Die Heidelberger Tages- und Wochenzeitungen - im Bestand der UBHD mit dem Jahre 1807 beginnend - bilden einen unerschöpflichen Quellenfundus vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Übersicht: Alte Heidelberger Zeitungen
- Friedrich Rottmann: Blutgericht über den Hölzerlips und seine Gesellen auf dem Heidelberger Marktplatz, am 31. Juli 1812. Kurpfälzisches Museum Heidelberg, Kunstwerk des Monats Juli 2003 (Badische Heimat: Landeskunde online / Surfin' Süden)
- Jung-Stilling und Zar Alexander I. Pawlowitsch. Zum Besuch Zar Alexanders in Heidelberg im Dezember 1813 (Jung-Stilling-Forschung).
- Juni 1815 in Heidelberg: Zar Alexander I. von Rußland und Kaiser Franz I. von Österreich - Zu den Begegnungsstätten gehörte das Barockschlößchen der Markgräfin Amalie von Baden in Rohrbach. - Das oft genannte "Drei Monarchen-Treffen" mit König Friedrich Wilhelm von Preußen als Drittem im Bunde (so z. B. Stadtgeschichte Heidelberg 17.-19. Jahrhundert, in "Heidelberg24", und Geschichte des Palais Boisserée) ist Legende. - Unter den übrigen Prominenten im alliierten Hauptquartier: Clemens Fürst von Metternich. - Amalie (Friederike Amalie), Markgräfin von Baden, geb. Landgräfin von Hessen–Darmstadt - Wichtigste zeitgenössische Quelle: Theophor Friedrich Dittenberger: Die Kaiser in Heidelberg. Heidelberg 1815. Zur Biographie des Autors, Stadtpfarrer Dittenberger (Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon).
- Friedrich Dittenberger: Die Kaiser in Heidelberg (Kurpfälzisches Museum Heidelberg: Kunstwerk des Monats, März 2004). - "'Merkwürdig' im ursprünglichen Sinn des Wortes war für die Einwohner Heidelbergs der Frühsommer des Jahres 1815, als die Stadt vom 24. Mai bis zum 24. Juni Mittelpunkt Europas war. Der protestantische Stadtpfarrer Friedrich Dittenberger hat die Ereignisse in seinem Buch 'Die Kaiser in Heidelberg' festgehalten, das 1815 in dem renommierten Verlag Mohr und Zimmer in Heidelberg erschienen ist. [...] Pfarrer Dittenberger beschließt seinen Bericht mit zwei Gedichten, die während der Anwesenheit der hohen Monarchen in Heidelberg erschienen sind, 'An den Kaiser Franz l. von Österreich in Heidelberg' und 'Der Abend des 5ten Junius 1815 in Heidelberg', aus der Feder von Helmina von Chezy. Allein rund 70.000 Mann russischer Truppen hatten in diesen Wochen den Weg durch Heidelberg nach Westen genommen, Friedrich Rottmann hat in einem seiner letzten Aquarelle den 'Einzug der Russen in Heidelberg 1815', dieses denkwürdige Ereignis, im Bild festgehalten." - Abbildung: Friedrich Dittenberger: Die Kaiser in Heidelberg. Heidelberg bei Mohr und Zimmer. 1815 Inv. Nr. SG 233; Text von Frieder Hepp.
- Der Geologe Prof. Karl Cäsar von Leonhard (ADB/NDB), seit 1818 in Heidelberg, pflegte ein weitgespanntes Netz persönlicher Bekanntschaften und machte sein Haus Klingenthorstraße C 272 zu einem der kulturellen Mittelpunkte Heidelbergs.
Er korrespondierte und und tauschte Mineralien mit Goethe (Goethe Briefrepertorium, "Die Stadt in ihrer Lage hat etwas Ideales". Goethe fand in Heidelberg eine "mütterliche Freundin" und das Vorbild zur Suleika des "Divan", von Katrin Bischl, Unispiegel Universität Heidelberg 3/99). - Zu den bedeutenden Besuchern, derer er in seinen Erinnerungen "Aus unserer Zeit in meinem Leben" gedenkt, gehörten vor allem Freunde der Mineralogie, wie z. B. Stephan Viktor, Erzherzog von Österreich (Wikipedia), daneben auch gefeierte Künstler wie der Komponist und Klaviervirtuose Franz Liszt (s. Ein Virtuose bittet zum Tanz). - Eine einmalige Quelle für die Personen- und Familienforschung in Heidelberg, 1839-1945: Heidelberger Adreßbücher - digital (Heidelberger historische Bestände - digital)
- Leopoldstraße in Heidelberg 1840-1950 (Homo Heidelbergensis mathematicus) - Chronik der Hausbesitzer mit einer Auswahl von Haus- bzw. Wohnungsmietern; auf Grundlage der Adreßbücher erstellt zur Vorbereitung eines historischen Stadtrundgangs.
- Nahverkehr in Heidelberg (Wikipedia)
- Die Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg stellte von 1862 bis 1958 Eisenbahnwaggons und Straßenbahnen her (Wikipedia). - 1944 lieferte die Firma die "Kriegsstraßenbahnwagen" nach Wien, die dort ihrer Herkunft wegen die "Heidelberger" genannt wurden. Abbildungen der heute in der Sammlung "Wiener Tramwaymuseum" (WTM) aufgestellten Wagen
- Ludwig Feuerbach: Vorlesungen über das Wesen der Religion (Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft, Nürnberg). Vortrag vor der Gesellschaft für kritische Philosophie am 26.04.2000 von Joachim Goetz (Nürnberg). - Zur Beleuchtung des historischen Hintergrundes geht der Referent ausführlich auf Feuerbachs Beziehungen zur Familie des Heidelberger Philosophieprofessors Christian Kapp ein und behandelt auch das sich seit 1841 entwickelnde Verhältnis zu dessen Tochter Johanna.
- August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. und die Frauen (Hoffmann von Fallersleben; eine Seite des Müller-Lüdenscheidt-Verlags). - 1847 findet man auch ihn in der Schar der Verehrer der Johanna Kapp.
- Heidelberg zur Zeit der Revolution 1848/49 (Fachbezogene Informationen Geschichte: Revolution 1848/49)
- 1848 s. a. Studentenauszug nach Neustadt
- Schöne Brücke... (Gottfried Keller Homepage: Heidelberg 1849). Vgl, auch: online Edition der Briefe von und an Gottfried Keller; Erg. zur Buchedition der Historisch-Kritischen Gottfried Keller-Ausgabe (HKKA). - Gottfried Kellers Huldigung an Johanna Kapp, die er 1848/49 in Heidelberg kennengelernt hatte. Auf seine Liebeserklärung hin gestand sie ihm am 7. November 1849 ihre Liebe zu Ludwig Feuerbach. - Text des Gedichtes, Faksimile, kurze Erläuterungen. - Zu Keller vgl. Gottfried Keller (Die deutschen Klassiker; Werke, Biographie, Bibliographie)
- Wolfgang Klötzer: Heinrich von Gagern (1799-1880). Briefe und Reden. Ein Editionsunternehmen der Hessischen Historischen Kommission (AHF. Arbeitsgemeinschaft außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland: Forschungsberichte, Jahrbuch 2002). - Im Mai 1852 zieht Heinrich von Gagern mit Familie nach Heidelberg, um dem "Heidelberger Kreis" der Freunde um Gervinus, Häusser, Wilhelm Beseler, Welcker u. a. näher zu sein. - Klötzer berichtet nicht nur über das Editionsunternehmen, sondern geht auch ausführlich auf die Biographie Gagerns und seine führende Rolle in der Geschichte der deutschen Einheitsbewegung ein. Mit umfangreichen Literaturangaben im Anmerkungsapparat.
- Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen, Diplomat und Gelehrter (1791-1860) (Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I (1990), Sp. 811-812, Autor: Friedrich Wilhelm Bautz). - Lebte von 1854-1859 mit Familie in der "Villa Charlottenberg", während dieser Zeit einer der gesellschaftlichen Mittelpunkte jenseits des Neckars. - Biographie, Angehörige s. a. Bunsen, Baron von (Love to Know Free Online Encyclopedia, basierend auf der elften Auflage der Encyclopaedia Britannica; The 1911 Edition Encyclopedia); Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen, preußischer Diplomat, Archäologe, kirchenpolitischer Schriftsteller (ADB/NDB) unter dem gesuchten Namen).- Christian Karl Josias von Bunsen: Teile des Nachlasses in verschiedenen Institutionen (Kalliope Portal. Verbundsystem für Nachlässe und Autographen).
- Carl Metz (1818-1877), Heidelberg - Begründer der Freiwilligen Feuerwehr Deutschlands (Wikipedia).
- Geschichte des Hotels Europäischer Hof, gegründet 1865 (Europäischer Hof).
- Schriften von Ludwig Häusser (Wikisource). Ludwig Hässer war Professor für Geschichte in Heidelberg (ADB/NDB). Teile des Nachlasses in verschiedenen Institutionen (Kalliope Portal. Verbundsystem für Nachlässe und Autographen)
- Reichspräsident Friedrich Ebert (1871-1925) - Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte: Biographie, mit ausfürhlicher Darstellung der Kindheit und Jugend in Heidelberg, 1871-1885 (hier geboren am 4. Februar 1871)
- Georg Gottfried Gervinus stirbt am 18. März 1871 in Heidelberg
- Die Gründung der Heidelberger Zementfabrik (schifferdecker.net). - Im Frühjahr 1873 gründete Johann Philipp Schifferdecker das Portland-Cement-Werk-Heidelberg
- Mark Twain in Heidelberg, 6. Mai - 23. Juli 1878: A Tramp Abroad. Im Rahmen einer Übung des Fränkisch-Pfälzischen Instituts des Historischen Seminars der Universität Heidelberg unter Leitung von Dr. Jochen Goetze und Dr. Kilian Schultes erstellt von Martin Wenger. - Volltext in Englisch und Deutsch, zahlreiche Illustrationen, Links, Literatur.
- Dr. José Rizal (1861- 1896), der philippinische Freiheitsheld in Heidelberg (Wikipedia). sehr viel ausführlicher der Artikel der englischen Wikipedia - Rizal hielt sich vom 3.2.1886-9.8.1886 in Heidelberg auf (Wohnung im Hause Grabengasse 12), um bei Prof. Otto Becker in der Augenklinik seine Studien der Augenheilkunde fortzusetzen. - Philippinische Seite zu José Rizal.
- Valerieweg und Elisabethenweg (Stadt Heidelberg: Altstadt-Information). - Die Wege tragen ihre Namen zur Erinnerung an die Besuche der Kaiserin und ihrer Tochter zwischen 1883 und 1890. - Kurzinformation mit Bild
- Chronik der Stadt Heidelberg 1893-1914 (Heidelberger historische Bestände - digital).
- Adolf Schmitthenner, Pfarrer und Schriftsteller. * 4.5. 1854 in Neckarbischofsheim, † 22.1. 1907 in Heidelberg (Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XXVI (2006), Autor: Christoph Schmitt). - 1893 wird Schmitthenner Stadtpfarrer in Heidelberg. - Unter seinen zahlreichen Werken erreichte vor allem der 1908 posthum erschienene und danach vielfach neu aufgelegte Roman "Das deutsche Herz" einen großen Bekanntheitsgrad: die nach einer älteren Vorlage dramatisch ausgesponnene Geschichten um den eingemauerten Ritter in der Tiefburg in Handschuhsheim, den Tod des im Zweikampf gegen Friedrich von Hirschhorn gefallenen (Johann/ Hans von Handschuhsheim) und die Erfüllung des Fluches der Mutter, der "Beußerin von Ingelheim". - Zum Grabmal des "letzten Ritters von Handschuhsheim" vgl. Grabschrift für Hans von Handschuhsheim (Hans Arnfried Astel) und seine Schwester Barbara
- Der König in Heidelberg (1907). Beziehungen Thailand-Heidelberg: Besuchsprogramm König Chulalongkorns in Heidelberg vom 4. bis 6. Juni 1907. - Quelle: Heidelberger Zeitung, 5.6.1907 (Christian Braun: Die Reisen König Chulalongkorns (Rama V.) nach Deutschland in den Jahren 1897 und 1907. The journeys of King Chulalongkorn to Germany in 1897 and 1907. (Eine Ausstellung der StudentInnen des Magisterstudienganges Germanistik der Faculty of Arts, Chulalongkorn University, Bangkok 1997).
- Prinz Rangsit von Siam / von Thailand (Wikipedia), Sohn des Königs Chulalongkorn, studierte WS 1905/06-WS 1912/13 (Adreßbuch der Universität) in Heidelberg und fand hier seine Frau. Am 28. August 1912 heiratete er die Heidelbergerin Elisabeth Scharnberger (1892 - 1973) ((Mom Elisabeth) Elisabeth Scharnberger; RootsWeb.com)
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Letzte Änderung:
21.03.2012