Dienstag, 03.12.2024
17:15 | PROF. DR. MICHAELA HAUG (Universität Freiburg) |
Eckig, praktisch, neu
Von Claudia Duwe und Hartmuth Heldt
Scheckkartengroßes Plastik ist auch auf dem Campus auf dem Vormarsch: Wer jetzt in Heidelberg mit dem Studium beginnt, erhält erstmals eine neue „CampusCard“ mit „Uni-ID“. Sie vereint die bisher notwendigen verschiedenen Karten, so dass im Portemonnaie wieder ein bisschen Platz entsteht.
Zum Start wurden zunächst die Dienste von Universitätsbibliothek, Studentenwerk und Uni-Rechenzentrum vereint. Ein recht schwieriges Unterfangen, denn die unterschiedlichen Datenhaltungen, Services und Arbeitsabläufe mussten hierfür vereinheitlicht werden. Alle Beteiligten arbeiteten dafür intensiv zusammen und investierten einige Mühe.
„CampusBlick“
Von Oliver Fink (Text) und Volker Thewalt (Foto)
Studieren Sie an der Uni Heidelberg? Fotografieren Sie gerne? Dann schnell an die Kamera! Denn die Ruperto Carola startet in diesem Wintersemester ihren ersten Foto-Wettbewerb. Unter der Überschrift „CampusBlick“ sind Studierende aller Fächer eingeladen, sich ein Bild von ihrer Hochschule zu machen.
Beschränkungen hinsichtlich der Themen oder der Motive gibt es dabei nicht – gefragt ist einzig die Kreativität. Und als Fotomotiv bietet sich zweifelsohne vieles auf dem Campus an, vieles, das einem zur Universität Heidelberg so ein- und auffällt. Die Teilnahme lohnt sich selbstverständlich – es winken stattliche Geldpreise für den sonst so knappen studentischen Geldbeutel.
Heidelberg wartet auf das Schöpfungsfeuer
Von Stefan Zeeh
Sie kreisten nur kurz: die Protonen im 27 Kilometer langen Ring des größten Teilchenbeschleunigers der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC) in Genf, der als Urknall-Maschine die Presse beherrschte. Doch auch wenn sie wegen einer technischen Panne wohl erst nächstes Frühjahr auf Kollisionskurs gehen – mit dabei sind dann mehrere Forschergruppen der Heidelberger Universität.
„Arbeitsgruppen aus Heidelberg sind führend an drei der vier großen Experimente am LHC beteiligt. Eine vergleichbar breite Beteiligung gibt es an keiner anderen Universität weltweit“, hebt Prof. Karlheinz Meier vom Kirchhoff-Institut für Physik (KIP) das Engagement der Ruperto Carola an den Experimenten hervor.
„Bei der dunklen Energie tappen wir noch weitestgehend im Dunkeln“
Dank des Large Hadron Collider am CERN bei Genf ist die Physik in den vergangenen Wochen stärker in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Und an den dortigen Experimenten, die zur Entstehung unserer Welt vordringen wollen, sind Wissenschaftler der Ruperto Carola maßgeblich beteiligt. Ein Interview mit Prof. Matthias Bartelmann (Foto: Joe), dem Dekan der Heidelberger Fakultät für Physik und Astronomie:
Herr Prof. Bartelmann, die Fakultät für Physik und Astronomie war schon in der ersten Runde der Exzellenzinitiative mit der Graduiertenschule „Fundamental Physics“ erfolgreich. Wie entwickelt sich diese Graduiertenschule?
Heidelberg ist sehr populär – die Studiengebühren weniger
Wie viel Geld steht den Studentinnen und Studenten in Heidelberg durchschnittlich im Monat zur Verfügung und aus welchen Quellen finanzieren sie ihr Studium? Welchen Betrag müssen sie für Miete ausgeben; und können sie sich ihre jeweils gewünschte Wohnform überhaupt leisten? Welche Meinungen und Einstellungen haben sie zu den Studiengebühren und deren Verwendung? Welche konkreten Auswirkungen der Studiengebühren lassen sich feststellen?
Diesen Fragen ist der Vertretungsprofessor Ivo Mossig (Foto: privat) vom Geographischen Institut der Uni Heidelberg im vergangenen Wintersemester gemeinsam mit Hochschülern eines Geländepraktikums mit dem Titel „Leben und Studieren in Heidelberg“ nachgegangen.
Turbo für die Datenautobahn
Schwarz, kastig und mehr als zwei Tonnen schwer – einen Schönheitswettbewerb würde er wohl nicht gewinnen. Das spielt allerdings auch keine Rolle, denn hier glänzen die inneren Werte: Der neue Supercomputer am Heidelberger Universitätsrechenzentrum (URZ) besteht aus zehn dicht gestaffelten Rechnereinheiten – so genannten „Blade-Centern“ – mit je 14 Rechenknoten.
Mit dieser Ausstattung ergatterte der Hochleistungscluster des Rechenzentrums Platz 403 unter den schnellsten Computern der Welt. Bekannt gab dies nun das „Top 500 Supercomputer“-Ranking, das unter http://top500.org halbjährlich die neuesten Bewertungen veröffentlicht.
Alte Universität: Einst stand hier das „Dionysianum“
Von Werner Moritz
Das am Südrand des Universitätsplatzes um 1930 errichtete Hörsaalgebäude kennt der allgemeine Sprachgebrauch als „Neue Universität“. Dass der gegenüber in der Grabengasse 1 gelegene Barockbau als „Alte Universität“ bezeichnet wird, dient heute zwar nicht zuletzt der Unterscheidung der beiden Gebäude, hat historisch aber einen tiefer gehenden Hintergrund:
Das Areal „am Graben“ hat die Universität schon bald nach ihrer Gründung genutzt. Obschon die frühe Baugeschichte der Hochschule zunächst vor allem mit der unrühmlichen Vertreibung der Juden und der Nutzung ihrer Häuser (an verschiedenen Stellen etwa im heutigen Bereich zwischen Heiliggeistkirche und Heuscheuer) für den Lehrbetrieb verbunden ist.