1. Neue Ehrensenatoren
Aufgrund ihrer besonderen Verdienste um die Universität Heidelberg hat der Senat,
gemäß § 32 der Grundordnung, an nachfolgend genannte Personen die Würde eines
Ehrensenators verliehen:
- Herrn Dr. Jürgen Strube, Aufsichtsratsvorsitzender der BASF AG, Ludwigshafen, für
seine Verdienste um die Universität, insbesondere da er während seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender
der BASF AG ein Klima geschaffen hat, in dem sich das Netzwerk
zwischen Industrie und Universität zu beiderseitigem Nutzen weiterentwickeln konnte.
Der enge Kontakt zwischen den Forschungsabteilungen der BASF und der Fakultät für
Chemie zeigt sich in mannigfacher Forschungskooperation, im persönlichen Engagement
von BASF-Kollegen im Lehrangebot der Chemie als Honorarprofessoren oder
Lehrbeauftragte wie auch durch intensive Nachwuchsförderung in Seminaren, Kursen
und Exkursionen. In jüngster Zeit kommt das umfangreiche finanzielle Engagement der
BASF AG bei der Gastprofessur „Georg-Wittig-Lectureship” und bei der Errichtung der
international besetzten Fachtagung „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis” hinzu.
- Herrn Dr. Klaus-Georg Hengstberger, geschäftsführender Gesellschafter eines Consulting-
Unternehmens und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Progress-
Werke, einem Zulieferer der Automobilindustrie, für seine Verdienste um die Förderung
der Wissenschaft und vor allem die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an
seiner Alma Mater. Dafür steht u. a. der „Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis”,
der jährlich an der Universität vergeben wird und zur Durchführung eines wissenschaftlichen
Symposiums gedacht ist. Projekte, die die internationalen Beziehungen der
Universität fördern wie z. B. das Graduiertenkolleg der Universitäten Heidelberg und
Krakau, werden von Herrn Dr. Hengstberger mit Rat und Tat unterstützt.
Neue Ehrensenatoren
der Universität 2003
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- Herrn Siegfried Kraft, der als Kanzler in seinen 21 Dienstjahren die Universität nachhaltig
geprägt hat und auch nach Ende seiner Amtszeit bei einzelnen Projekten mit Rat
und Tat zur Seite stand. Als Beauftragter der Universität Heidelberg und Mitglied im
Gründungssenat hat er den Aufbau der Deutschsprachigen Andrássy Universität
Budapest, eine gemeinsame Initiative des ungarischen Staates, Österreichs, Bayerns,
des Landes und der Landesstiftung Baden-Württemberg, nachhaltig gefördert und
wird sie als Mitglied der Haushaltskommission in der schwierigen Anfangsphase auch
weiterhin begleiten. Die Beratung des Rektors der Hochschule für Jüdische Studien war
eine weitere schwierige Aufgabe, die Herr Kraft dank seiner umfangreichen Kenntnis
in der Leitung und Verwaltung einer Universität schnell und exzellent gelöst hat.
- Herrn Rolf Kentner, Direktor der Baden-Württembergischen Bank Mannheim, für
seine Verdienste bei der Gründung des Schurman-Vereins zur Förderung der Schurman-
Bibliothek für Amerikanische Geschichte e.V. an der Universität Heidelberg. Als
dessen langjähriger Vorsitzender war er maßgeblich an der Gründung der Schurman-
Stiftung beteiligt, die die Anschubfinanzierung der „Curt Engelhorn-Stiftungsprofessur
für Amerikanische Geschichte” sicherstellt. Beide Einrichtungen bilden die Keimzelle
für die internationale Forschungs- und Begegnungsstelle „Heidelberg Center for
American Studies“, die im Dezember 2003 eingeweiht wurde.
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