2. Mobilitätsprogramme der EU
Im Zeitraum April-Dezember 2003 absolvierten 385 Heidelberger Stipendiaten im Rahmen
des SOKRATES/ERASMUS-Programms ein Auslandsstudium an einer der rund
200 europäischen Partnerhochschulen, im Gegenzug kamen 402 Gaststudierende zu einem Kurzzeitstudium nach Heidelberg. Einen zunehmend wichtigen Stellenwert
nimmt im ERASMUS-Programm – auch vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses –
die volle Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen ein. In diesem
Kontext steht auch die neue Rahmenvereinbarung der Europäischen Kommission, die
die Grundlage für die Zuwendung der Mobilitätsstipendien bildet. Hierin werden die
Universitäten aufgefordert, mit Hilfe des European Credit Transfer Systems (ECTS) das
Anerkennungsverfahren zu optimieren. Im Dozentenmobilitätsprogramm führten 15
Heidelberger Wissenschaftler an den Partnerhochschulen zumeist ein- bis zweiwöchige
Blockveranstaltungen durch.
Ebenfalls mit Förderung der Europäischen Kommission wurde bereits zum zweiten Mal
am Südasieninstitut erfolgreich eine „Summer School in Modern South Asian Studies“
unter Beteiligung von Studierenden und Dozenten aus Edinburgh, Oslo, Paris und Brüssel
durchgeführt.
Das TEMPUS-Projekt „Development of University International Offices in Croatia“, in dem
fünf EU- und vier kroatische Universitäten kooperierten, wurde erfolgreich abgeschlossen.
Ein Folgeprojektantrag zur Implementierung des Bologna-Prozesses wurde gestellt.
Die Unterstützung der Mobilität der Wissenschaftler ist ein zentrales Ziel der Europäischen
Forschungsförderung. Im Rahmen des hierfür aufgelegten MARIE-CURIE-Stipendienprogramms
wurden vier ausländische post-doc-Wissenschaftler gefördert, um in
Heidelberg Forschungsarbeiten in den Bereichen Biochemie, Organische Chemie, Informatik
und Physik durchzuführen.