6. Partnerschaften und multilaterale Netzwerke
Die regionalen Schwerpunkte im Bereich der Partnerschaften lagen nach wie vor in der
Zusammenarbeit mit den f�nf Partneruniversit�ten in Polen, Russland, Tschechien und
Ungarn sowie mit vier Universit�ten in China. Im Rahmen dieser langj�hrigen Kooperationen
wird ein regelm��iger und umfangreicher Austausch von Wissenschaftlern, Doktoranden
und Studierenden gepflegt, der durch Mittel des DAAD und des MWK sowie
Stipendien der
Landesstiftung Baden-W�rttemberg gef�rdert wird.
Eine Delegation von 14 Vertretern der Universit�t Heidelberg unter der Leitung des Rektors
reiste im Oktober zu einem interdisziplin�ren Symposium �ber Ethik und Wissenschaft
nach St. Petersburg. Aus Anlass des zwanzigj�hrigen Bestehens der Partnerschaft
wurde eine Spende f�r die Bibliothek der Staatsuniversit�t St. Petersburg �berreicht.

Dr. Fania Oz-Salzberger, Festrednerin der Jahresfeier 2003
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Prof. Dr. Menachem Magidor, Pr�sident der Hebrew University of Jerusalem
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Im Juni 2003 fand in Heidelberg ein gemeinsames Symposium mit der Hebr�ischen Universit�t
Jerusalem im Bereich der Neurowissenschaften statt. Das zwanzigj�hrige Bestehen
der Partnerschaft mit der Hebr�ischen Universit�t wurde im Rahmen der Jahresfeier
der Universit�t im Oktober 2003 in Anwesenheit von Pr�sident Prof. Dr. Menachem
Magidor feierlich begangen. Neben dem bewegenden Festvortrag �The Hopes of Heidelberg�
von Frau Dr. Fania Oz-Salzberger stellte die Er�ffnung der Einstein-Ausstellung
im
Kirchhoff-Institut f�r Physik einen H�hepunkt der Jubil�umsveranstaltung dar.
Zu den �Montpellier-Tagen� in Heidelberg reiste im Dezember 2003 eine 27k�pfige Delegation
unter Leitung der Pr�sidenten der Partneruniversit�ten an, um mit Vortr�gen und
Arbeitsgespr�chen in verschiedensten Fachdisziplinen die Fortf�hrung und Ausweitung
der langj�hrigen Zusammenarbeit zu planen.
Ein alle Partnerschaften betreffendes Problem sind nach wie vor die eingeschr�nkten
M�glichkeiten kosteng�nstiger Unterbringung von G�sten in Heidelberg. Das G�stehaus
der Universit�t ist �ber weite Strecken des Jahres ausgebucht, die Unterbringung in Hotels �bersteigt die im Programm zur Verf�gung stehenden Mittel. Insbesondere bei
k�rzeren Aufenthalten von ein bis zwei Wochen ist die Unterbringung der Gastwissenschaftler
von den Partneruniversit�ten inzwischen so schwierig, dass einzelne Besuche
verschoben werden mussten.
Im Rahmen der Zusammenarbeit in der
Coimbra Group, einem Konsortium von 37 traditionsreichen
europ�ischen Universit�ten, beteiligte sich die Universit�t Heidelberg in
diesem Jahr insbesondere an einer Bestandsaufnahme zur Umsetzung des Bologna-Prozesses
in den verschiedenen europ�ischen L�ndern sowie an der Einrichtung der neuen
Task Force �Doctoral Studies and Research�, die die M�glichkeiten einer verst�rkten
Kooperation in der Graduiertenausbildung pr�ft. Am �Student Exchange Network� der
Coimbra Group nahmen elf Heidelberger Studierende teil, die aufgrund dieses zus�tzlichen
Austauschprogramms ein Auslandsstudium in Spanien, Schweden, Frankreich,
�sterreich, der Schweiz und Italien realisieren konnten. Umgekehrt kamen sechs Studierende
aus Finnland, Italien, �sterreich und der Schweiz als Coimbra Group Austauschstudenten
an die Universit�t Heidelberg. Zudem wurde einem Wissenschaftler aus Kragujevac
(ehemaliges Jugoslawien) im Rahmen des �Hospitality Scheme� der Coimbra
Group ein zweimonatiger Aufenthalt an der Juristischen Fakult�t der Universit�t Heidelberg
erm�glicht.
Von ihrem Beitritt zur im Jahr 2002 gegr�ndeten
�League of European Research Universities�
(LERU), die einen Zusammenschluss von zw�lf besonders forschungsstarken Universit�ten
darstellt, verspricht sich die Universit�t einen nachhaltigen Erfolg f�r den Bereich der
EU-F�rderung. Hierbei geht es neben einem Austausch von Erfahrungen unter exzellenten
europ�ischen Universit�ten nicht zuletzt auch um den Aufbau pers�nlicher Kontakte von
Wissenschaftlern und Administratoren mit m�glichen europ�ischen Partnern und mit den
Institutionen der Europ�ischen Union. Der LERU geh�ren folgende Universit�ten an:
Gemeinsam mit ihren europ�ischen Partnern kann die Universit�t Heidelberg ihre Interessen
durch die Institution LERU besser vertreten und die Diskussion zum n�chsten �
siebten � Forschungsrahmenprogramm der Europ�ischen Kommission fr�hzeitig mitgestalten.
Unter den Aktivit�ten der LERU, bei denen die Universit�t Heidelberg federf�hrend
ist, ist die Initiative f�r eine enge Kooperation der forschungsintensiven Universit�ten
auf dem Gebiet der kleinen F�cher zu nenne ( s. oben Abschnitt I, 10).