Personalien
September 2014
Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:
Prof. Dr. Mathias Heikenwälder, Technische Universität München / Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, auf die W3-Professur „Infektionen und Krebs“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Einen Ruf nach Heidelberg hat angenommen:
Dr. Claudia Scholl, Universität Ulm, auf die W3-Professur „Angewandte Funktionelle Genomik“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Zum Honorarprofessor wurde bestellt:
Dr. Sebastian Koltzenburg, Principal Scientist, BASF SE, Ludwigshafen (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Mit dem Bruno-H.-Bürgel Preis für hervorragende populäre Darstellungen astronomischer Themen ist Dr. Ulrich Bastian ausgezeichnet worden: Der Wissenschaftler vom Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) erhielt die Auszeichnung für seine Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit sowie die langjährige Betreuung der Leserbriefseiten des Magazins „Sterne und Weltraum“. Der Preis wird seit 1983 in unregelmäßigen Abständen von der Astronomischen Gesellschaft (AG) vergeben. In seiner wissenschaftlichen Arbeit an dem zum ZAH gehörenden Astronomischen Rechen-Institut leitet Dr. Bastian eine Arbeitsgruppe, die unter anderem die Qualität der Daten des Satelliten „Gaia“ überwacht. Die Preisverleihung hat am 23. September 2014 im Rahmen der AG-Jahrestagung in Bamberg stattgefunden.
Prof. Dr. Martin Borggrefe, Mediziner am Universitätsklinikum Mannheim, ist von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie für sein Engagement in dieser Fachvereinigung geehrt worden. Die Gesellschaft verlieh dem Direktor der auf Herzerkrankungen spezialisierten I. Medizinischen Klinik die Silbermedaille und würdigte damit seine kontinuierliche aktive Mitarbeit im Vorstand, zuletzt als Vice President International. Prof. Borggrefe ist ein ausgewiesener Experte für Herzrhythmusstörungen. Schwerpunkte der von ihm geleiteten Klinik sind Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, internistische Intensivmedizin und Hämostaseologie.
Die Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Neuropsychologie und Klinische Psychologie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, Prof. Dr. Herta Flor, ist von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) für ihr wissenschaftliches Lebenswerk geehrt worden. Als international führende Schmerzforscherin hat Herta Flor einen zentralen Beitrag zur Verknüpfung von Psychologie und Neurowissenschaften geleistet, wie es in der Würdigung der Fachgesellschaft heißt.
Über den Schwerpunkt der Schmerzforschung hinaus sind ihre Arbeiten den Themen Lernen, Gedächtnis und Plastizität des Gehirns gewidmet. Aus ihrer Grundlagenforschung gingen wichtige Beiträge für die Forschung in der Psychiatrie hervor, so die DGPs. Die Ehrung konnte Prof. Flor am 22. September 2014 im Rahmen des 49. DGPs-Kongresses in Bochum entgegennehmen.
Die Heidelberger Astrophysikerin Prof. Dr. Eva Grebel ist von der Harvard University in Cambridge (Massachusetts) für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet worden. Sie wurde eingeladen, die diesjährige „Sackler-Lecture“ am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics zu halten. Die „Raymond and Beverly Sackler Distinguished Lecture in Astronomy“ wurde 1992 etabliert, um herausragende Forscher an das Harvard College Observatory zu holen. Zu den bisherigen Rednern gehören die Nobelpreisträger James Cronin, Riccardo Giacconi, Joseph H. Taylor und Adam Riess. Prof. Grebel ist Direktorin des Astronomischen Rechen-Instituts am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH).
Die Wissenschaftlerin ist unter anderem Sprecherin des Sonderforschungsbereichs „Das Milchstraßensystem“ der Ruperto Carola sowie Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In ihrem Vortrag, den sie am 11. September 2014 an der Harvard University hielt, befasste sie sich mit sogenannten Zwerggalaxien und deren Rolle bei der Entstehung und Entwicklung großer Galaxien wie unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße.
Der Mediziner Prof. Dr. Anthony D. Ho (Universitätsklinikum Heidelberg) und der Theologe Prof. Dr. Klaus Tanner (Universität Heidelberg) sind erneut in die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) der Bundesregierung berufen worden. Die interdisziplinär zusammengesetzte Expertenkommission hat zu klären, ob die Verwendung humaner embryonaler Stammzellen in Forschungsvorhaben im Sinne des Stammzellgesetzes notwendig und ethisch vertretbar ist. Prof. Ho und Prof. Tanner gehören der Kommission seit ihrer Gründung im Jahr 2002 an. Sie werden nun drei weitere Jahre bis 2017 in der ZES mitwirken. Zum Vorsitzenden wurde wiederum Prof. Tanner gewählt. Anthony D. Ho ist Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik V mit den Schwerpunkten Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie. Klaus Tanner lehrt und forscht an der Theologischen Fakultät auf dem Gebiet der Systematischen Theologie und der Ethik.
Die Universität Heidelberg ist gastgebende Institution für die amerikanische Psychologin Prof. Dr. Kathleen Vohs, die mit dem Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet wurde.
Kathleen Vohs, die an der University of Minnesota lehrt und forscht, hat die mit jeweils 250.000 Euro dotierte Auszeichnung zusammen mit sieben weiteren Geistes- und Sozialwissenschaftlern aus dem Ausland erhalten. Die Preisträger wurden von Kooperationspartnern an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen nominiert, mit dem Preisgeld sollen über einen Zeitraum von fünf Jahren Forschungskooperationen mit den Fachkollegen in Deutschland finanziert werden. Prof. Vohs arbeitet mit Prof. Dr. Klaus Fiedler vom Psychologischen Institut der Ruperto Carola zusammen. Die Preisverleihung hat am 11. September 2014 in Hamburg stattgefunden.
