Personalien
Juni 2018
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Dr. Martin Beck, European Molecular Biology Laboratory, Heidelberg, auf die W3-Professur „Biochemie / Molekulare Zellbiologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Prof. Dr. Frederik Marmé, Universitätsklinikum Heidelberg, auf die W3-Professur „Experimentelle und Translationale Gynäkologische Onkologie“ (Medizinische Fakultät Mannheim)
Dr. Irina Podtergera, Universität Freiburg, auf die W3-Professur „Slavische Sprachwissenschaft“ (Neuphilologische Fakultät)
Prof. Dr. Sarah Dessì Schmid, Universität Tübingen, auf die W3-Professur „Romanische Sprachwissenschaft“ (Neuphilologische Fakultät)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Priv.-Doz. Dr. Philipp Nuhn, Universitätsklinikum Mannheim, auf die W3-Stiftungsprofessur „Translationale Urologische Onkologie“ (Medizinische Fakultät Mannheim)
Prof. Dr. Dirk Verse, Universität Mainz, auf die W3-Professur „Bürgerliches Recht, deutsches, europäisches und internationales Unternehmensrecht“ (Juristische Fakultät)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Prof. Dr. Stefan Thomas, Universität Tübingen, auf die W3-Professur „Bürgerliches Recht, Handelsrecht und Wirtschaftsrecht, Europarecht und Rechtsvergleichung“ (Juristische Fakultät)
Die Bezeichnung „Außerplanmäßiger Professor“ wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Kerstin Aneta Brocker (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Sabine Gabrysch (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Ramin Khoramnia (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Stefan Rieken (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Sibylle Stampfl (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Friedrich Hubertus Schmitz-Winnenthal (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Alexander von Humboldt-Stiftung
Preisträger / Stipendiaten an der Universität Heidelberg:
Prof. Dr. Sumit Ganguly (Außenpolitik und Internationale Systeme), Indiana University, Bloomington (USA) – Humboldt-Forschungspreis
Gastgeber: Prof. Dr. Rahul Mukherji, Universität Heidelberg, Südasien-Institut
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen
Foto: Privat
Der Heidelberger Ägyptologe Prof. Dr. Jan Assmann und die Konstanzer Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Aleida Assmann erhalten den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, wie der Börsenverein, der Dachverband der Buchbranche, im Juni 2018 bekannt gegeben hat. Das Forscherpaar habe ein zweistimmiges Werk geschaffen, „das für die zeitgenössischen Debatten und im Besonderen für ein friedliches Zusammenleben auf der Welt von großer Bedeutung ist“, begründete der Stiftungsrat seine Vergabe. Jan Assmann ist Emeritus am Institut für Ägyptologie der Universität Heidelberg, an dem er als Inhaber einer Ägyptologie-Professur von 1976 bis 2003 lehrte und forschte. Aleida Assmann habilitierte sich an der Ruperto Carola und wurde 1993 an die Universität Konstanz berufen, an der sie bis 2014 die Professur für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft innehatte. Die beiden Wissenschaftler wurden bereits vielfach für ihre Forschung ausgezeichnet. Der mit 25.000 Euro dotierte Friedenspreis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse Mitte Oktober in der Paulskirche verliehen.
Simon Cubelic, Nachwuchswissenschaftler am Südasien-Institut der Universität Heidelberg, ist mit dem Walter-Witzenmann-Preis zur Förderung des kulturwissenschaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Der Mitarbeiter der Forschungsstelle Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften erhielt die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Dissertation auf dem Gebiet der Klassischen Indologie. Darin geht er der Frage nach, mit welchen Absichten und Zielen die Ostindienkompagnie in Bengalen gegen Ende des 18. Jahrhunderts Kodifizierungen des traditionellen indischen Rechts in Auftrag gegeben hat. Vergeben wurde der Preis von der Heidelberger Akademie, die insgesamt sieben junge Wissenschaftler ausgezeichnet hat. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Jahresfeier am 9. Juni 2018 in Heidelberg statt.
Prof. Dr. Paul Kirchhof, ehemaliger Bundesverfassungsrichter und langjähriger Direktor des Instituts für Finanz- und Steuerrecht der Universität Heidelberg, ist mit der „Carl Friedrich Gauß Medaille 2018“ ausgezeichnet worden. Die Gauß-Medaille wird von der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG) für hervorragende wissenschaftliche Leistungen vergeben. Mit der Auszeichnung würdigt die BWG Prof. Kirchhofs Verdienste auf den Gebieten des Staats-, des Verfassungs- und des Europarechts sowie des Finanzverfassungs- und des Steuerrechts. „Wie kaum ein anderer Staatsrechtslehrer liefert Paul Kirchhof zu staatsrechtlichen Grundsatzproblemen ebenso wie zu aktuellen juristischen Streitfragen gewichtige Beiträge, die nicht nur die eigene Fachdisziplin beschäftigen und bereichern, sondern auch in die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften hineinwirken“, heißt es in der Begründung zur Vergabe des Preises. Der Heidelberger Wissenschaftler ist Seniorprofessor distinctus der Ruperto Carola. Die Ehrung fand während der Jahresversammlung der BWG am 15. Juni 2018 in Braunschweig statt.
Der Heidelberger Zahnmediziner Prof. Dr. Dr. Stefan Listl ist mit dem „World Perio Research Award 2018“ ausgezeichnet worden. Der Wissenschaftler und seine Co-Autoren erhielten die Auszeichnung für ihre Arbeit zu den ökonomischen Auswirkungen von Zahnerkrankungen. Die Sunstar Foundation vergibt den mit 10.000 US-Dollar dotierten Preis alle drei Jahre an Kliniker, die für wichtige Fortschritte bei der Erforschung des Zusammenhangs zwischen Parodontalerkrankungen und sogenannter systemischer Gesundheit verantwortlich zeichnen. Wie die Stiftung mitteilte, wurden in diesem Jahr auch Auszeichnungen für einen zweiten und zwei dritte Plätze vergeben. Prof. Listl leitet die Sektion Translationale Gesundheitsökonomie am Universitätsklinikum Heidelberg; er lehrt und forscht an der Medizinischen Fakultät der Ruperto Carola und an der Radboud University (Niederlande). Die Preisverleihung fand während der diesjährigen Konferenz der European Federation of Periodontology am 22. Juni 2018 in Amsterdam statt.
Die Heidelberger Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Hannah Monyer hat den Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften erhalten. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergeben und würdigt ihre Forschung auf dem Gebiet der molekularen Grundlagen synchroner und oszillatorischer Netzwerkaktivität. Mit ihren bahnbrechenden Arbeiten, die bereits mit zahlreichen Preisen gewürdigt wurden, hat sie zentrale Aspekte der kognitiven Prozesse des Lernens und der Erinnerung aufgeklärt. Wie es in der Begründung zur Vergabe des Preises heißt, beruhen ihre weltweit anerkannten Leistungen darauf, dass sie in besonderer Weise zentrale Fragen der Hirnforschung mit einem Repertoire von fortgeschrittenen experimentellen Methoden, unter anderem aus der Gentechnik, der Optogenetik und der Elektrophysiologie, angeht. Prof. Monyer ist Ärztliche Direktorin der Abteilung Klinische Neurobiologie, die am Deutschen Krebsforschungszentrum, der Universität Heidelberg und dem Universitätsklinikum Heidelberg angesiedelt ist. Die Preisverleihung fand am 30. Juni 2018 im Rahmen der Festsitzung zum Leibniztag in Berlin statt.
Darius Schenk, Student im Fach „Molecular Biosciences“ an der Universität Heidelberg, hat sich erfolgreich um ein „MLP Stipendium“ beworben. Er konnte sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren in der Kategorie „International“ durchsetzen, die ein besonderes Projekt oder Praktikum im Ausland auszeichnet. Damit verbunden ist unter anderem eine Förderung in Höhe von jeweils 3.000 Euro. Das Stipendienprogramm des Unternehmens MLP richtet sich an Studentinnen und Studenten aller Fächergruppen, die sich durch wissenschaftliche Leistungen auszeichnen oder sehr gute Studienergebnisse vorweisen können. Gewürdigt werden auch gesellschaftliches und internationales Engagement. Bundesweit wurden 30 „MLP Stipendien“ vergeben; an Studierende der Human- und Zahnmedizin richtet sich ein eigenes Programm.
Die Heidelberger Wissenschaftlerin Dr. Sofia Weiler ist mit dem Novartis-Forscherpreis der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP) ausgezeichnet worden. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung gilt ihren Forschungsarbeiten zu einem speziellen Signalweg beim Leberzellkarzinom. Darin kombiniert sie „profunde Grundlagenforschung mit innovativen Therapieansätzen“, so die Begründung zur Vergabe des Preises. Dr. Weiler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pathologischen Institut, das am Universitätsklinikum Heidelberg und der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Ruperto Carola angesiedelt ist. Mit dem Preis werden alle zwei Jahre herausragende grundlagenorientierte oder translationale Forschungsarbeiten junger Pathologen ausgezeichnet, die einem besseren Verständnis von Tumorerkrankungen als Voraussetzung der personalisierten Medizin dienen. Die Preisverleihung fand am 24. Mai 2018 anlässlich der Jahrestagung der DGP in Berlin statt.