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Personalien

November 2014

Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:

Prof. Dr. Volker Erb, Universität Mainz, auf die W3-Professur „Strafrecht und Strafprozessrecht – unter besonderer Berücksichtigung des Medizinrechts“ (Juristische Fakultät)

Prof. Dr. Jan Johannes, École nationale de la statistique et de l‘analyse de l‘information, Rennes (Frankreich), auf die W3-Professur „Mathematische Statistik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)

Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Wirtschafts- und Sozialgeschichte“ (Philosophische Fakultät)

Apl. Prof. Dr. Mario Trieloff, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Analytische und Theoretische Kosmochemie“, Stiftungsprofessur der Klaus Tschira Stiftung (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)


Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:

Dr. Nikolaus Dietrich, Humboldt-Universität zu Berlin, auf die W1-Juniorprofessur „Klassische Archäologie“ mit Tenure Track-Option (Philosophische Fakultät)

Prof. Dr. Henrik Kaessmann, Université de Lausanne (Schweiz), auf die W3-Professur „Molekularbiologie“ (Fakultät für Biowissenschaften)

Prof. Dr. Ekaterina Kostina, Universität Marburg, auf die W3-Professur „Numerische Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)


Einen Ruf nach auswärts hat angenommen:

PD Dr. Barbara Mertins, Neuphilologische Fakultät, auf die W2-Professur „Linguistik des Deutschen – empirisch-funktionale Analyse“ (Technische Universität Dortmund)


Zum Honorarprofessor wurden bestellt:

Prof. Dr. Peter Braun-Munzinger, Direktor des ExtreMe Matter Insititute (EMMI) am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, Darmstadt, und Wissenschaftler am Institut für Kernphysik der Technischen Universität Darmstadt (Fakultät für Physik und Astronomie)

Prof. Dr. Markus Hilgert, Direktor des Vorderasiatischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Philosophische Fakultät)

Prof. Dr. Robert V. Kail, Wissenschaftler am Department of Psychological Sciences der Purdue University, West Lafayette/Indiana (USA) (Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften)


Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):

Priv.-Doz. Dr. Christian Bolenz (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Niels Grabe (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Jörg Heil (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Joachim Saur (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Sabine Vollstädt-Klein (Medizinische Fakultät Mannheim)


Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:

Dr. Susanne Becker, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Neuropsychologie und Klinische Psychologie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, ist mit dem „NachwuchsFörderpreis Schmerz“ ausgezeichnet wurden. Die Auszeichnung wird jährlich von der Deutschen Schmerzgesellschaft in Kooperation mit der Janssen-Cilag GmbH ausgeschrieben und wendet sich an junge Wissenschaftler, die sich mit dem Thema Schmerz in der patientenbezogenen Forschung befassen. Prämiert werden jeweils zwei innovative Arbeiten, die einen wesentlichen Beitrag zur Therapie chronischer Schmerzen erwarten lassen. Dr. Becker erhielt den mit 7.000 Euro dotierten ersten Preis für ihr Projekt, in dem sie Mechanismen der gegensätzlichen „Motivatoren“ Schmerz und Belohnung untersucht. Die Preisverleihung hat Ende Oktober 2014 im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses in Hamburg stattgefunden.

Prof. Dr. Joachim Wambsganß
Prof. Dr. Martin Bohus

Der Ärztliche Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, Prof. Dr. Martin Bohus, ist zum neuen Präsidenten der European Society for the Study of Personality Disorders (ESSPD) gewählt worden. Die Wahl hat während des dritten internationalen Borderline-Kongresses der ESSPD im Oktober 2014 in Rom stattgefunden.

Für sein wissenschaftliches Lebenswerk, insbesondere in der Erforschung der Malariainfektion, ist der Heidelberger Molekularbiologe Prof. Dr. Hermann Bujard mit der Robert-Koch-Medaille in Gold geehrt worden. Vergeben wurde diese Auszeichnung von der nach dem Mediziner und Mikrobiologen Robert Koch (1843 bis 1910) benannten Stiftung zur Förderung des medizinischen Fortschritts.

Prof. Dr. Hermann Bujard

Foto: David Aussenhofer

Prof. Dr. Hermann Bujard
Sie würdigt damit insbesondere Prof. Bujards Untersuchungen zu den Mechanismen, die die Aktivität von Genen kontrollieren, sowie seine Arbeiten zur praktischen Umsetzung dieser Erkenntnisse auch zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Bereits 1983 initiierte Prof. Bujard ein erstes Forschungsprogramm zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen Malaria. Ende 1985 wurde der Wissenschaftler an die Ruperto Carola berufen, um als Direktor am weiteren Aufbau des Zentrums für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) mitzuwirken. Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1999 erforscht Prof. Bujard weiterhin ein Malaria-Vakzin. Der von ihm entwickelte molekulare Genschalter wird weltweit in der biologischen und medizinischen Forschung eingesetzt, so auch bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen AIDS und Hepatitis B sowie bei neuartigen Strategien zur Bekämpfung von durch Insekten übertragenen Infektionskrankheiten. Hermann Bujard ist Seniorprofessor distinctus der Ruperto Carola. Die Medaille für sein Lebenswerk erhielt er während eines Festaktes, der am 14. November 2014 in Berlin stattgefunden hat.

 

 

Sebastian Domsch

Bild: Christoph Bastert

Sebastian Domsch
William J. Godinez

Bild: privat

William J. Godinez

Die Heidelberger Nachwuchswissenschaftler Dr. Sebastian Domsch und Dr. William J. Godinez sind mit den Dissertationspreisen 2014 der Thomas Gessmann-Stiftung ausgezeichnet worden. Sie erhielten die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Auszeichnungen, die alle zwei Jahre auf Vorschlag einer von der Stiftung ausgewählten baden-württembergischen Universität vergeben werden, für ihre Doktorarbeiten aus den Bereichen Medizinphysik und Informatik. Sebastian Domsch arbeitet als Postdoktorand und Gruppenleiter an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. In seiner Doktorarbeit geht es um technische Verbesserungen bei der Magnetresonanztomographie im Bereich der räumlichen und zeitlichen Auflösung. William J. Godinez entwickelt als Postdoktorand in der Forschungsgruppe „Biomedical Computer Vision“ am BioQuant-Zentrum der Universität Heidelberg computergestützte Verfahren zur Bewegungsanalyse in Mikroskopiebildern. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit der Entwicklung eines neuen probabilistischen Verfahrens, mit dem die Bewegung fluoreszierender Partikeln automatisiert verfolgt und ausgewertet werden kann. Neben der Vergabe der Dissertationspreise fördert die Thomas Gessmann-Stiftung begabte Studierende an Hochschulen des Landes Baden-Württemberg in technischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Die Preisverleihung fand am 6. November 2014 in der Alten Universität statt.

Die Nationale und Kapodistrias-Universität Athen hat Prof. Dr. Jens Halfwassen vom Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg die Würde eines Ehrendoktors der Philosophie verliehen. Gewürdigt werden damit Prof. Halfwassens Arbeiten zur Erforschung und Vermittlung der antiken griechischen Philosophie, insbesondere der Philosophie Platons und des Neuplatonismus. Der Heidelberger Wissenschaftler hat sich zugleich, wie es in der Laudatio heißt, um die Herausarbeitung ihrer bleibenden philosophischen Bedeutung für das Denken der Moderne und der Gegenwart verdient gemacht. Die Ehrung fand am 5. November 2014 in Athen statt.

Für die Entdeckung und Weiterentwicklung eines Virusblockers ist der Virologe Prof. Dr. Stephan Urban vom Zentrum für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg mit dem DZIF-Preis ausgezeichnet worden. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für hochkarätige translationale Forschungsarbeiten wurde vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) erstmals vergeben. Der Virusblocker soll bei Patienten eingesetzt werden, die unter einer chronischen Hepatitis B oder D leiden und damit Leberzirrhose oder Leberkrebs fürchten müssen. Unter dem Namen Myrcludex B ist der Wirkstoff bereits auf Verträglichkeit getestet worden und wird nun in klinischen Studien auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft. Stephan Urban, der Hepatitis-Forscher am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung ist, hat seit April dieses Jahres in Heidelberg die erste DZIF-Professur für Translationale Virologie inne. Der Preis wurde im Rahmen der DZIF-Jahrestagung, die vom 26. bis 28. November 2014 in Braunschweig stattgefunden hat, verliehen.

Prof. Dr. Joachim Wambsganß

Bild: Friederike Elias

Prof. Dr. Joachim Wambsganß

Der Heidelberger Astrophysiker Prof. Dr. Joachim Wambsganß ist in den neugeschaffenen Rat für Informationsinfrastrukturen, ein vierjähriges Pilotprojekt der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), berufen worden. Der Rat soll bestehende Aktivitäten in einem zentralen Wissenschaftsbereich, dem zum Beispiel Archive, Bibliotheken, Sammlungen oder auch Fachinformationszentren zuzurechnen sind, besser aufeinander abstimmen und sie miteinander verzahnen. Das 24-köpfige Gremium wird sich strategischen Zukunftsfragen auf diesem Gebiet widmen, die Selbstorganisationsprozesse stärken und Kooperationsmöglichkeiten ausloten, um zugleich Wissenschaft und Politik bei der Weiterentwicklung der Informationsinfrastrukturen zu beraten. Prof. Wambsganß, der Direktor des Zentrums für Astronomie der Universität Heidelberg ist, vertritt im Rat die Gruppe der Nutzer. Seine Berufung erfolgte auf Vorschlag von Bundeswissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und ihrer rheinland-pfälzischen Amtskollegin Doris Ahnen. Die konstituierende Sitzung des Rates für Informationsstrukturen hat im November 2014 in Göttingen stattgefunden.

Für ein Forschungsvorhaben zur Frühdiagnose bei Mukoviszidose ist Dr. Mark Oliver Wielpütz von der Abteilung Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Heidelberg mit dem diesjährigen „Christiane Herzog Forschungsförderpreis für wissenschaftliche Nachwuchsförderung“ ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung gilt einer auf zwei Jahre angelegten Studie, in der ein neues und schonendes Verfahren der Magnetresonanztomographie erstmals bei Säuglingen und Kleinkindern angewandt werden soll. Ziel ist es, mit Hilfe der innovativen Technik die Entwicklung der Erkrankung engmaschig zu überwachen, möglichst frühzeitig Veränderungen der Lunge zu erkennen und so die Therapie der kleinen Patienten individuell zu planen. Der Preis, der jährlich von der Christiane Herzog Stiftung für Mukoviszidose-Kranke mit Unterstützung des Vereins Mukoviszidose ausgeschrieben wird, ist mit einer Förderung von 50.000 Euro verbunden. Dr. Wielpütz leitet die Juniorgruppe „Strukturelle und Funktionelle Bildgebung“. Die Preisverleihung fand am 21. November 2014 im Rahmen der Deutschen Mukoviszidose-Tagung in Würzburg statt.

Sara Wlodarczyk
Sara Wlodarczyk

Sara Wlodarczyk, Absolventin der Universität Heidelberg, wurde für ihre hervorragenden Studienleistungen im binationalen Masterstudium Geschichtswissenschaften mit dem Exzellenzpreis der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) ausgezeichnet. Gewürdigt wurde damit ihre fachliche und ihre interkulturelle Kompetenz. Die DFH ist ein Netzwerk von über 175 Hochschuleinrichtungen aus Deutschland und Frankreich, die 166 integrierte binationale und trinationale Studiengänge anbieten. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr von den beiden Lions Clubs Senlis Creil Chantilly und Recklinghausen gefördert. Die Verleihung fand am 21. November 2014 in der Französischen Botschaft in Berlin statt. Insgesamt wurden sechs Absolventinnen und Absolventen deutsch-französischer Studiengänge ausgezeichnet. Vergeben wurden außerdem drei Dissertationspreise und ein Ehrenpreis.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 02.07.2015
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