Personalien
März 2015
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Slav Petrov, Ph.D., Google Inc., New York (USA), auf die W3-Professur „Computerlinguistik“ (Neuphilologische Fakultät)
Prof. Dr. Torsten Verrel, Universität Bonn, auf die W3-Professur „Strafrecht und Strafprozessrecht – unter besonderer Berücksichtigung des Medizinrechts“ (Juristische Fakultät)
Apl. Prof. Dr. Thorsten Zenz, Universitätsklinikum Heidelberg, auf die W3-Professur „Molekulare Therapie in der Hämatologie und Onkologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Dr. Anna Growe, Universität Freiburg, auf die W1-Juniorprofessur „Regional Governance“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Priv.-Doz. Dr. Eva Güida, Universität Heidelberg, auf die W2-Hochschuldozentur „Romanische Sprachwissenschaft“ (Neuphilologische Fakultät)
Prof. Dr. Mathias Heikenwälder, Technische Universität München / Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, auf die W3-Professur „Infektionen und Krebs“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Dr. Laura Na Liu, Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart, auf die W3-Professur „Festkörperphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Apl. Prof. Dr. Mario Trieloff, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Analytische und Theoretische Kosmochemie“, Stiftungsprofessur der Klaus Tschira Stiftung (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Prof. Dr. Volker Erb, Universität Mainz, auf die W3-Professur „Strafrecht und Strafprozessrecht – unter besonderer Berücksichtigung des Medizinrechts“ (Juristische Fakultät)
Einen Ruf nach Auswärts haben erhalten:
Juniorprofessor Dr. Daniel Finke, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, auf die Professur „Politikwissenschaft“ (Universität Aarhus, Dänemark) sowie auf die Professur „Politikwissenschaft“ (Universität Agder, Norwegen)
Priv.-Doz. Dr. Melanie Möller, Philosophische Fakultät, auf die W3-Professur „Klassische Philologie mit Schwerpunkt Latinistik“ (Freie Universität Berlin)
Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Friedrich Heinemann (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Priv.-Doz. Dr. Klaus Reygers (Fakultät für Physik und Astronomie)
Priv.-Doz. Dr. Marc Schmittner (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Jens Stern-Sträter (Medizinische Fakultät Mannheim)
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) hat Prof. Dr. Ed Hurt vom Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg (BZH) mit dem Eduard-Buchner-Preis ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die Gesellschaft herausragende Wissenschaftler, die wie der Chemiker und Nobelpreisträger Eduard Buchner (1860 bis 1917) mit großer Ausdauer und erfolgreich an einem Thema gearbeitet haben, dessen Bedeutung sie früh erkannt haben. Die Auszeichnung ist mit 1.500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre auf dem Gebiet der Biochemie vergeben. In seinem Preisvortrag sprach Prof. Hurt zum Thema „How do eukaryotic cells make their ribosomes“. Der Heidelberger Wissenschaftler forscht am BZH zur Ribosomenentstehung in Zellen. Die Preisverleihung fand am 27. März 2015 im Rahmen des diesjährigen Mosbacher Kolloquiums der GBM statt.
Prof. Dr. Barbara Mittler, Wissenschaftlerin am Institut für Sinologie und Co-Direktorin des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg, hat ihr Amt als Vorstandsmitglied des Forums Transregionale Studien angetreten, in das sie im Dezember 2014 gewählt wurde. Das Forum mit Sitz in Berlin ist eine Forschungsorganisation zur Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften. In Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen führt es transregionale Forschungsprogramme durch, die neue Fragestellungen aus der Perspektive unterschiedlicher Weltregionen vergleichend und in ihrer gegenseitigen Verknüpfung bearbeiten.
Für seine am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Universität Heidelberg entstandene Dissertation hat Dr. Christoph Nitsche einen Promotionspreis der Fachgruppe Medizinische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) erhalten. Dr. Nitsche forscht in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christian Klein an der Entwicklung von Hemmstoffen der Dengue-Virus-Protease. Im Rahmen seiner Dissertation konnte er Inhibitoren identifizieren, die nachweislich die Replikation der Dengue-Viren in Zellen reduzieren, was im Hinblick auf eine mögliche Behandlung des Dengue-Fiebers von Bedeutung ist. Verliehen wurde der mit 500 Euro dotierte Preis anlässlich der GDCh-Jahrestagung „Frontiers in Medicinal Chemistry“, die vom 15. bis 18. März 2015 in Marburg stattfand.
Dr. Ulrich Seeger vom Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg ist mit dem Alexander-Sima-Gedächtnispreis für herausragende Forschungen auf dem Gebiet der Semitistik ausgezeichnet worden. Der vom Institut für Orientalistik der Universität Wien erstmals vergebene Preis, der künftig alle zwei Jahre verliehen werden soll, ist benannt nach dem österreichischen Semitisten Alexander Sima (1969 bis 2004), der als Wissenschaftler auch an der Ruperto Carola gewirkt hat. Dr. Seeger hat die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Verdienste beim Aufbau des Semitischen Tonarchivs an der Universität Heidelberg und für seine Forschungen zu den arabischen Dialekten Palästinas erhalten. Die Preisverleihung fand am 10. Februar 2015 in Heidelberg während eines Treffens der Arbeitsgemeinschaft Semitistik in der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft statt.
Der langjährige Leitende Baudirektor des Universitätsbauamtes Heidelberg, Rolf Stroux, wurde mit der Würde eines Ehrenbürgers der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Wie es in der Begründung des Senats der Ruperto Carola heißt, hat er „die bauliche Entwicklung der Universität Heidelberg nachhaltig geprägt. Sein Verständnis für die Anliegen der Universität, sein hoch ausgebildetes Bewusstsein für die schwierige Vermittlung zwischen dem für die erfolgreiche wissenschaftliche Entwicklung Notwendigen und dem politisch und finanziell Durchsetzbaren haben das Baugeschehen an der Ruperto Carola mehr als 20 Jahre gelenkt und rund 36 Jahre lang zum Guten befördert“. Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde fand am 6. März 2015 im Rahmen einer Feierstunde aus Anlass seines Ausscheidens aus dem Amt statt.
Für sein wissenschaftliches Lebenswerk wurde der Physiker Prof. Dr. Franz Wegner von der Universität Heidelberg mit dem Lars-Onsager-Preis der American Physical Society (APS) ausgezeichnet. Der Emeritus am Institut für Theoretische Physik ist der erste deutsche Wissenschaftler, der diese mit 10.000 Dollar dotierte Auszeichnung entgegennehmen konnte. Sie wird vergeben für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen statistischen Mechanik und der Theorie der Quantenflüssigkeiten. Wie es in der Laudatio heißt, hat Prof. Wegner den Onsager-Preis erhalten für „seine weitsichtigen Beiträge, die unser grundlegendes Verständnis der Begriffe von Ordnung und Unordnung vorangebracht haben, insbesondere die Formulierung der Ising-Gittereichtheorie und seine Arbeiten zum Lokalisierungsübergang und zur Renormierungsgruppe“. Die Preisverleihung fand am 2. März 2015 während der APS-Frühjahrstagung in San Antonio (Texas) statt.
Prof. Dr. Wolfgang Wick, Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg und Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Neuroonkologie im Deutschen Krebsforschungszentrum, wurde mit dem Deutschen Krebspreis 2015 im Bereich „Translationale Forschung“ ausgezeichnet. Gestiftet wird der Preis von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung; er zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen in der deutschen Krebsmedizin. Arbeits- und Forschungsschwerpunkt von Prof. Wick ist die Behandlung von Hirntumoren, insbesondere des Glioblastoms. Als Koordinator der deutschen NOA-04- und NOA-08-Studien gelang es ihm, neue Therapiestandards zu entwickeln, die bei der Behandlung von Patienten mit bösartigen Hirntumoren, sogenannten Gliomen, weltweit umgesetzt werden. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wurde anlässlich des 18. Internationalen Kongresses der Arbeitsgemeinschaft Experimentelle Krebsforschung (AEK) verliehen, der vom 18. bis 20. März 2015 in Heidelberg stattfand.