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Personalien

April 2015

Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:

Dr. Fred Jendrzejewski, Joint Quantum Institute, College Park / Maryland (USA) auf die W1-Juniorprofessur „Experimentalphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)

Dr. Alexis Maizel, Universität Heidelberg, auf die W2-Professur „Entwicklungs- und Zellbiologie der Pflanzen“ (Fakultät für Biowissenschaften)

Dr. Katja Markert, University of Leeds (Großbritannien), auf die W3-Professur „Computerlinguistik“ (Neuphilologische Fakultät)

Dr. Stefania Petra, Universität Heidelberg, auf die W2-Professur „Mathematische Bildverarbeitung“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)

Prof. Dr. Michael Schlander, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, auf die W3-Professur „Gesundheitsökonomie“ (Medizinische Fakultät Mannheim, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)


Einen Ruf nach Heidelberg hat angenommen:

Dr. Filip Sadlo, Universität Stuttgart, auf die W3-Professur „Wissenschaftliche Visualisierung“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)


Einen Ruf nach Heidelberg haben abgelehnt:

Prof. Dr. Catherine Mittermayer, Universität Bern (Schweiz), auf die W3-Professur „Assyriologie mit dem Schwerpunkt Sumerologie“ (Philosophische Fakultät)

Slav Petrov, Ph.D., Google Inc., New York (USA), auf die W3-Professur „Computerlinguistik“ (Neuphilologische Fakultät)


Einen Ruf nach Auswärts haben abgelehnt:

Prof. Timo Goeschl, Ph.D., Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, auf die Professur „Climate Change Economics & Policy“ (University of Cambridge, Großbritannien)

Prof. Dr. Anna Wienhard, Fakultät für Mathematik und Informatik, auf die Professur „Mathematics“ (California Institute of Technology, Pasadena / USA)


Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):

Priv.-Doz. Dr. Joachim Füllekrug (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Ariane Germeyer (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Michael Marx (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Sascha Müller (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Luise Poustka (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Florian Sterzing (Medizinische Fakultät Heidelberg)


Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:

Prof. Dr. Heike Allgayer
Prof. Dr. Heike Allgayer

Prof. Dr. Heike Allgayer, Ph.D., Leiterin der Abteilung Experimentelle Chirurgie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, erhält den Wissenschaftspreis des französischen Unternehmens Inoviem Scientific mit Sitz in Straßburg. Ausgezeichnet und gefördert wird damit ein geplantes Forschungsprojekt zu Tumoren, die gegen die zielgerichtete Therapie mit Antikörpern gegen den Rezeptor des Epidermalen Wachstumsfaktors (EGF) resistent sind. Auf molekularer Ebene entschlüsselt werden soll die Wirkungsweise einer in diesem Zusammenhang „neuen“ Substanz, die offenbar die Therapieresistenz zu überwinden hilft. Dotiert ist der Preis mit analytischen Leistungen im Umfang von 50.000 Euro, die das Unternehmen für die Forschungsarbeiten von Prof. Allgayer erbringen wird.

Prof. Dr. Ralf Bartenschlager
Prof. Dr. Ralf Bartenschlager

Der Virologe Prof. Dr. Ralf Bartenschlager, der an der Medinzischen Fakultät Heidelberg der Ruperto Carola lehrt und forscht, wird von der Robert-Koch-Stiftung mit dem diesjährigen Robert-Koch-Preis ausgezeichnet. Der Wissenschaftler teilt sich diese mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung mit Prof. Dr. Charles M. Rice von der Rockefeller University in New York (USA). Mit dem Preis werden die bahnbrechenden Forschungsarbeiten beider Molekularbiologen gewürdigt, Zellvermehrungssysteme für Hepatitis-C-Viren entwickelt zu haben. Damit wurden die Grundlagen für Tests von effektiven neuen Substanzen gegen die Leberzellinfektion geschaffen. Mit neuen durch diese Forschung katalysierten Therapieoptionen besteht nun die Möglichkeit, das Virus dauerhaft in der überwiegenden Mehrheit der behandelten Patienten zu eliminieren, wie die Stiftung hervorhebt. Prof. Bartenschlager ist Leitender Direktor der Molekularen Virologie im Zentrum für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Gleichzeitig leitet er die Abteilung „Virus-assoziierte Karzinogenese“ am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Im Mittelpunkt seiner Forschungsarbeiten, die Prof. Bartenschlager auch am Exzellenzcluster CellNetworks der Universität Heidelberg durchführt, steht die molekulare Biologie des Hepatitis-C-Virus, zu dessen Erforschung er wegweisende Beiträge geleistet hat. Der Preis wird am 6. November 2015 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin verliehen.

Für seine Doktorarbeit über Dorfverwaltung und Dorfgemeinschaft im spätantiken Ägypten ist der Heidelberger Papyrologe Lajos Berkes mit dem Philippika-Preis für herausragende interdisziplinäre, altertumswissenschaftliche Dissertationen ausgezeichnet worden. Anhand griechischer, koptischer und arabischer Originalquellen entwickelte der junge Forscher ein lebendiges Bild von dörflichen Gemeinschaften, ihren Strukturen und ihrer Verwaltung. Die Auszeichnung würdigt insbesondere die papyrologischen und althistorischen Kompetenzen von Lajos Berkes, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Papyrologie der Universität Heidelberg tätig ist. Mit dem vom Harrassowitz-Verlag (Wiesbaden) gestifteten Preis wird die preisgekrönte Doktorarbeit in der Monographie-Reihe „Philippika“ für Abhandlungen in den Altertumswissenschaften veröffentlicht. Die Preisverleihung an der Universität Trier fand am 17. April 2015 statt.

Prof. Dr. Britta Brügger
Prof. Dr. Britta Brügger

Prof. Dr. Britta Brügger vom Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg ist von der American Society for Biochemistry and Molecular Biology (ASBMB) ausgezeichnet worden. Für ihre herausragenden Studien im Bereich der Lipid-Forschung erhielt sie den diesjährigen „Walter A. Shaw Young Investigator Award“. Die von der ASBMB's Lipid Research Division etablierte Auszeichnung wird an junge Wissenschaftler mit exzellenten Forschungsleistungen vergeben. Die Heidelberger Biochemikerin hat herausgefunden, dass Membranlipide weitaus vielschichtiger wirken als bislang angenommen. Die Verleihung des mit 2.000 Dollar dotierten Preises, verbunden mit einem Vortrag von Prof. Brügger, fand während der ASBMB-Jahreskonferenz am 1. April 2015 in Boston (USA) statt.

Portrait Thomas Holstein
Thomas Holstein

Der Biologe Prof. Dr. Thomas W. Holstein ist zum neuen Präsidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (HAdW) gewählt worden und folgt damit in diesem Amt dem Staatsrechtler Prof. Dr. Paul Kirchhof. Die Mitglieder der Akademie hatten sich in ihrer Gesamtsitzung am 18. April 2015 für Thomas Holstein an der Spitze der HAdW ausgesprochen. Der Wissenschaftler leitet am Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg die Forschungsgruppe „Molekulare Evolution und Genomik“ und war bisher Sekretar der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse. Weitere Mitglieder im Vorstand der Akademie sind der Mediziner Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich vom Universitätsklinikum Heidelberg und der Historiker Prof. Dr. Bernd Schneidmüller, der ebenfalls an der Ruperto Carola lehrt und forscht. Hans-Georg Kräusslich wurde in der Nachfolge von Thomas Holstein zum neuen Sekretar der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse gewählt. Der Wissenschaftler leitet am Universitätsklinikum das Zentrum für Infektiologie. Vorstandsmitglied Bernd Schneidmüller, der seit dem vergangenen Jahr das Amt des Sekretars der Philosophisch-historischen Klasse inne hat, ist am Historischen Seminar als Professor für Mittelalterliche Geschichte tätig.

Für innovative Projekte und herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Darmkrebsvorsorge vergibt die Felix Burda Stiftung jährlich Jahr Auszeichnungen auf fünf Gebieten. Den Felix Burda Award in der Kategorie Medizin und Wissenschaft erhielten in diesem Jahr die Heidelberger Wissenschaftler Prof. Dr. Magnus von Knebel Doeberitz und Privatdozent Dr. Matthias Kloor sowie Prof. Dr. Elke Jäger vom Nordwest Krankenhaus in Frankfurt am Main. Den Forschern ist es in den vergangenen Jahren gelungen, immunologische Zielstrukturen zu identifizieren, die zur Prävention der Krankheit genutzt werden können. Auf dieser Basis entwickelten sie einen Impfstoff, der möglicherweise vor erblichem Dickdarmkrebs schützen kann. Eine erste klinische Prüfung ergab, dass der Impfstoff eine sehr gute Immunantwort hervorruft. Prof. von Knebel Doeberitz ist Ärztlicher Direktor der Abteilung Angewandte Tumorbiologie am Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Heidelberg, der auch Dr. Kloor angehört. Er leitet zugleich am Deutschen Krebsforschungszentrum die Klinische Kooperationseinheit Angewandte Tumorbiologie. Die Preisverleihung fand am 26. April 2015 in Berlin statt.

Der Chemiker Dr. Pavel Levkin, der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) forscht und die am KIT und an der Universität Heidelberg angesiedelte Helmholtz-Forschungsgruppe „Biofunktionale Materialien“ leitet, erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2015. Die Auszeichnung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verliehen und gilt als wichtigster Preis für den Forschernachwuchs in Deutschland. Zu den wissenschaftlichen Schwerpunkten von Pavel Levkin gehört die Erforschung von Zell-Oberflächen-Interaktionen. Darüber hinaus arbeitet er an der Entwicklung von biofunktionalen Materialien und super-wasserabstoßenden Oberflächen sowie von Nanopartikeln für den gezielten Medikamenten- und Gentransport. Mit seinen Forschungsarbeiten bewegt sich Dr. Levkin an der Schnittstelle von Polymerforschung, Mikrotechnik und biologisch-medizinischen Applikationen. Der von der DFG und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung eingesetzte Auswahlausschuss hat insgesamt fünf junge Wissenschaftlerinnen und fünf junge Wissenschaftler für den diesjährigen Heinz Maier-Leibnitz-Preis ausgewählt und die Preisträger Anfang April bekannt gegeben. Die Auszeichnung ist mit jeweils 20.000 Euro dotiert und wird am 5. Mai 2015 in Berlin vergeben.

Prof. Dr. Óscar Loureda
Prof. Dr. Óscar Loureda

Der Heidelberger Sprach- und Übersetzungswissenschaftler Prof. Dr. Óscar Loureda ist neuer Vorsitzender des Deutschen Hispanistenverbandes (DHV). Er wurde in dieses Amt gewählt im Rahmen des 20. Deutschen Hispanistentags, der vom 18. bis 22. März 2015 in Heidelberg stattgefunden hat. Die Vereinigung vertritt die Interessen der an Universitäten und anderen Hochschulen im deutschen Sprachraum tätigen Hispanisten und hat rund 500 Mitglieder. Prof. Loureda übernimmt die Funktion an der Spitze des DHV für die kommenden zwei Jahre in der Nachfolge von Prof. Dr. Johannes Kabatek von der Universität Zürich (Schweiz). Prof. Loureda ist Direktor des Iberoamerika-Zentrums. Er lehrt und forscht am Institut für Übersetzen und Dolmetschen und ist zugleich Prorektor für Qualitätsentwicklung der Universität Heidelberg.

Prof. Dr. Ulrich Platt, Physiker an der Universität Heidelberg, ist im vergangenen Jahr zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt worden. Die Mitgliedsurkunde überreichte jetzt der Präsident der Leopoldina. Prof. Platt lehrt und forscht am Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg und gehört an der Akademie der Klasse I – Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften an. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen erfolgte im März dieses Jahres die Wahl von Prof. Dr. Lorenz S. Cederbaum zum neuen Leopoldina-Mitglied. Der Wissenschaftler ist am Physikalisch-Chemischen Institut der Ruperto Carola tätig.

In Anerkennung seines langjährigen und engagierten Eintretens für die Partnerschaftsbeziehungen zwischen der Karls-Universität Prag und der Universität Heidelberg hat Prof. Dr. Jan Škrha die Universitätsmedaille der Ruperto Carola erhalten. Prof. Škrha ist Prorektor für internationale Angelegenheiten der tschechischen Universität. Die Auszeichnung überreichte der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, am 27. April 2015 im Rahmen eines Besuchs in Prag. Die beiden Universitäten haben vor 25 Jahren, im Mai 1990, ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet.

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Prof. Dr. Klaus Tanner

Der Heidelberger Theologe Prof. Dr. Klaus Tanner ist Mitglied im „Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit Sicherheitsrelevanter Forschung“, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina etabliert wurde und jetzt seine Arbeit aufgenommen hat. Das Gremium wurde zunächst für eine Zeit von drei Jahren eingerichtet, um Forschungsinstitutionen bei der wirksamen und nachhaltigen Umsetzung der im Juni 2014 von DFG und Leopoldina veröffentlichten Empfehlungen zu „Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsverantwortung“ zu unterstützen. Prof. Tanner lehrt und forscht an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg und ist Mitglied der Leopoldina. Er ist unter anderem Vorsitzender der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES); dabei handelt es sich um ein interdisziplinär zusammengesetztes Expertengremium.

Portrait Sarah Turgut

Foto: Konrad Gös

Dr. Sarah Turgut

Für ihre Dissertation zu Bedingungen eines erfolgreichen betrieblichen Gesundheits­managements ist die Arbeits- und Organisationspsychologin Sarah Turgut mit dem Südwestmetall-Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs ausgezeichnet worden. Für ihre Doktorarbeit „Gesundheit im Arbeitskontext – eine Mehrebenenbetrachtung aus inhaltlicher und methodischer Perspektive“, die an der Universität Heidelberg entstanden ist, entwickelte Sarah Turgut ein ganzheitliches Modell von Faktoren, die Einfluss auf die Gesundheit am Arbeitsplatz haben. Auf dieser Grundlage erstellte sie einen auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Maßnahmenkatalog. Mit dem mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg herausragende Arbeiten junger Wissenschaftler aus, die für die industrielle Arbeitswelt oder deren sozialpolitische Rahmenbedingungen von Bedeutung sind. Die Verleihung der diesjährigen Preise, die auf Vorschlag der neun Universitäten des Landes vergeben werden, fand am 15. April 2015 in Stuttgart statt.

Dr. Liane Wilhelmus
Dr. Liane Wilhelmus

Die Kunsthistorikerin Dr. Liane Wilhelmus ist vom Landschaftsverband Rheinland mit dem Paul-Clemen-Preis für hervorragende Dissertationen zur rheinischen Kunstgeschichte ausgezeichnet worden. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre an der Universität des Saarlandes entstandene Arbeit über Georg Meistermann (1911 bis 1990) und sein glasmalerisches Werk. Dr. Wilhelmus ist wissenschaftliche Assistentin am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und betreut als Sammlungsbeauftragte die Fotothek des Instituts. Sie teilt sich den Forschungspreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, mit Vanessa Krohn, die mit einer kunsthistorischen Arbeit an der Universität Bonn promoviert wurde. Die in der Regel jährlich vergebene Auszeichnung erinnert an Paul Clemen (1866 bis 1947), der als Begründer der Denkmalpflege im Rheinland gilt. Die Preisverleihung fand am 13. April 2015 in Bonn statt.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 09.07.2015
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