Personalien
Mai 2015
Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:
Dr. Kai Lämmerhirt, Universität Jena, auf die W3-Professur „Assyriologie mit dem Schwerpunkt Sumerologie“ (Philosophische Fakultät)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Prof. Dr. Inga Mai Groote, Universität Freiburg (Schweiz), auf die W3-Professur für „Musikwissenschaft“ (Philosophische Fakultät)
Claudio Joazeiro, Ph.D., The Scripps Research Institute, La Jolla (USA), auf die W3-Professur „Molekularbiologie“ (Fakultät für Biowissenschaften)
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Wirtschafts- und Sozialgeschichte“ (Philosophische Fakultät)
Dr. Stefania Petra, Universität Heidelberg, auf die W2-Professur „Mathematische Bildverarbeitung“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Priv.-Doz. Dr. Daniela Thorwarth, Universitätsklinikum Tübingen, auf die W3-Professur „Medizinische Physik in der Radioonkologie“ (Fakultät für Physik und Astronomie, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Zum Honorarprofessor wurde bestellt:
Dr. Bernd Heuermann, Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof (Juristische Fakultät)
Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Justo Lorenzo Bermejo (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Markus Diener (Medizinsche Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Per Magnus Humpert (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Die Stiftung Universität Heidelberg hat die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Ruprecht-Karls-Preise vergeben. Sie würdigt damit Nachwuchswissenschaftler der Ruperto Carola, die herausragende wissenschaftliche Publikationen vorgelegt haben. Ausgezeichnet werden in der Regel die jährlich fünf besten Doktorarbeiten. Die aktuellen Preisträger sind Dr. Lajos György Berkes (Altertumswissenschaften), Dr. Kathrin Leppek (Biowissenschaften), Dr. Peter Lübcke (Physik), Dr. Sebastian Schmidt (Chemie) und Dr. André Niklas Wenz (Physik). Den Fritz Grunebaum-Preis für außerordentliche Arbeiten aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften oder des Wirtschaftsrechts hat die Rechtswissenschaftlerin Dr. Katja Göcke erhalten. Die Auszeichnung ist mit 2.000 Euro dotiert. Der Umweltpreis der Viktor und Sigrid Dulger Stiftung, mit dem herausragende Leistungen junger Heidelberger Wissenschaftler auf dem Gebiet der Umweltforschung ausgezeichnet werden, ging an Dr. Hannes Fernow, der an der Philosophischen Fakultät mit einer Studie zum Klimawandel promoviert wurde. Verbunden damit ist ein Preisgeld von 10.000 Euro. Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, übergab die Preise am 22. Mai 2015 in der Aula der Alten Universität.
Der Heidelberger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Werner F. Ebke ist vom American Law Institute (ALI) in Washington, D.C. zum Instituts-Mitglied auf Lebenszeit gewählt worden. Er ist der erste Deutsche, dem diese Ehre zuteil wird. Das ALI würdigt damit seine Verdienste um das US-amerikanische Recht. Prof. Ebke ist Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht an der Universität Heidelberg. Das American Law Institute ist eine unabhängige Organisation in den USA, die sich mit wissenschaftlicher Arbeit für eine Klärung, Modernisierung und Weiterentwicklung des Rechts einsetzt. Die Wahl hat während der Jahrestagung des ALI im Mai 2015 stattgefunden.
Prof. Dr. Frauke Melchior, Molekularbiologin an der Ruperto Carola, ist im vergangenen Jahr zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt worden. Die Mitgliedsurkunde überreichte der Präsident der Leopoldina am 21. Mai 2015 in Halle (Saale). Prof. Melchior forscht am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg und gehört an der Akademie der Klasse II – Lebenswissenschaften an.
Die Heidelberger Wissenschaftler Prof. Dr. Jan Lohmann, Dr. Detlev Arendt und Dr. John Briggs sind neue Mitglieder in der European Molecular Biology Organization (EMBO). Die europäische Organisation mit Sitz in Heidelberg fördert Exzellenz in den Lebenswissenschaften, indem sie herausragende Forscher in allen Stadien ihrer Karriere unterstützt. In die EMBO werden jährlich Mitglieder gewählt, die sich durch hohe wissenschaftliche Leistungen in der Forschung ausgewiesen haben. Jan Lohmann lehrt und forscht am Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg. Detlev Arendt ist ebenfalls am COS und zugleich am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg tätig. Im Rahmen seiner Tätigkeit am EMBL gehört John Briggs der Molecular Medicine Partnership Unit an, einer gemeinsamen Einrichtung mit der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Die diesjährige EMBO-Wahl fand am 20. Mai 2015 statt.
In Anerkennung seiner herausragenden Verdienste um die internationale Rechtswissenschaft und den internationalen Wissenschaftsaustausch ist Prof. Dr. Thomas Pfeiffer mit der Ehrendoktorwürde der International Hellenic University in Thessaloniki (Griechenland) ausgezeichnet worden. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Athanassios Kaissis, der dem Governing Board der staatlichen Universität angehört und als wissenschaftlicher Direktor für zwei Masterprogramme in den Rechtswissenschaften verantwortlich ist. In seiner Ansprache würdigte er insbesondere Prof. Pfeiffers Arbeiten auf den Gebieten des Vertragsrechts und des internationalen Verfahrensrechts und hob dabei ihre Bedeutung als wegweisende Beiträge zur Grundlagenforschung hervor. Thomas Pfeiffer ist geschäftsführender Direktor des Instituts für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg und Mitglied des Universitätsrates der Ruperto Carola. Von 2007 bis 2013 wirkte er als Prorektor, von 2010 an als Prorektor für internationale Beziehungen. Die Ehrung fand am 9. Mai 2015 in Thessaloniki statt.
Für ihre Doktorarbeit über Karl Barth und den Heidelberger Katechismus, die an der Theologischen Fakultät der Ruperto Carola entstanden ist, hat Dr. Hanna Reichel den „Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise“ erhalten. Die Wissenschaftlerin, die jetzt an der Universität Halle-Wittenberg forscht, ist eine von zehn jungen Forscherpersönlichkeiten aus China, Deutschland, Großbritannien, Norwegen und den USA, die in diesem Jahr mit dem Award für herausragende Dissertationen oder Publikationen zum Thema „Gott und Spiritualität“ ausgezeichnet wurden. Der Preis wird jährlich an zehn Nachwuchswissenschaftler weltweit aus unterschiedlichen Disziplinen wie Theologie, Philosophie, Religionswissenschaft oder Ethik vergeben. Er ist mit einem Preisgeld von jeweils 3.000 Euro verbunden. Zusätzlich erhalten die Preisträger eines Jahrgangs die Möglichkeit, ein Kolloquium zu veranstalten. Dafür stehen 15.000 Euro zur Verfügung. Der Lautenschlaeger Award wird vom Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie der Universität Heidelberg vergeben. Die Preisverleihung fand am 8. Mai 2015 in Heidelberg statt.