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Personalien

Januar 2016

 

Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:

Prof. Dr. Thomas J.J. Müller, Universität Düsseldorf, auf die W3-Professur „Organische Chemie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)


Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:

Prof. Falk Kiefer, MD, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim, auf die W3-Professur „Suchtforschung“ (Medizinische Fakultät Mannheim)

Prof. Rahul Mukherji, Ph.D., National University of Singapore, auf die W3-Professur „Politische Wissenschaft Südasiens“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)

Prof. Dr. Svenja Taubner, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Österreich), auf die W3-Professur „Psychosoziale Prävention“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)


Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:

Prof. Dr. Tanja Weil, Universität Ulm, auf die W3-Professur „Organische Chemie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)


Einen Ruf nach auswärts hat abgelehnt:

Prof. Dr. Thomas Lobinger, Juristische Fakultät, auf die W3-Professur „Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht“ (Freie Universität Berlin)


Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:

Insgesamt acht Wissenschaftler der Universität Heidelberg sind auf der Liste der „Highly Cited Researchers“ für 2015 vertreten. Diese internationale Auswertung benennt Forscher, deren Publikationen in den Naturwissenschaften, den Sozialwissenschaften oder der Medizin weltweit am häufigsten zitiert wurden. Zu den meistzitierten Wissenschaftlern in seinem Fachgebiet zählt Prof. Dr. Ralf Bartenschlager (Mikrobiologie), der nach 2001 und 2014 zum dritten Mal auf dieser Liste vertreten ist. Zum zweiten Mal verzeichnet sind dort Prof. Dr. Werner Hacke (Neuro- und Verhaltenswissenschaften), Prof. Dr. A. Stephen K. Hashmi (Chemie), Prof. Dr. Hugo A. Katus (Medizin), Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg (Neuro- und Verhaltenswissenschaften) sowie Prof. Dr. Volker Springel (Astronomie), der am Heidelberger Institut für Theoretische Studien tätig ist und zugleich eine Professur an der Ruperto Carola innehat. Erstmals „Highly Cited Researchers“ sind Privatdozent Dr. Volker Lohmann (Mikrobiologie) und Prof. Dr. Andreas von Deimling (Neuro- und Verhaltenswissenschaften). Die Zitierhäufigkeit bemisst, wie oft eine Veröffentlichung in den Publikationen von Kollegen zitiert wird. Sie gilt als wichtiges Indiz für den wissenschaftlichen Einfluss einer Veröffentlichung. Für die aktuelle vom Thomson-Reuters-Konzern erstellte Liste wurden Publikationen aus den Jahren 2003 bis 2013 gewertet.

Dr. Edward Lemke

Foto: EMBL

Dr. Edward Lemke

Mit Dr. Edward Lemke und Dr. Hai-Kun Liu hat die Chica und Heinz Schaller-Stiftung zwei exzellente junge Forscher am Wissenschaftsstandort Heidelberg ausgezeichnet: Sie erhielten den nach den beiden Stiftern benannten Förderpreis für das Jahr 2015, der mit Forschungsmitteln in Höhe von jeweils 100.000 Euro dotiert ist. Mit der Vergabe des Preises würdigt die Stiftung Dr. Lemkes und Dr. Lius hervorragende Arbeiten in der biomedizinischen Forschung. Edward Lemke forscht am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie auf dem Gebiet der Strukturbiologie. Dabei entwickelt er neue biologische Werkzeuge, mit denen sich Biomoleküle manipulieren lassen. Seine Arbeiten führt er in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universität Heidelberg durch.

Dr. Hai-Kun Liu

Foto: privat

Dr. Hai-Kun Liu

Hai-Kun Liu erforscht am Deutschen Krebs­forschungszentrum (DKFZ) die Stammzellen des zentralen Nervensystems und ihre Rolle bei der Entstehung von Hirntumoren. Seine Abteilung Molekulare Neurogenetik ist eingebunden in die DKFZ-ZMBH-Allianz, die strategische Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH). Zudem ist sein Labor Teil des an der Universität angesiedelten Interdisziplinären Zentrums für Neuro­wissen­schaften. Die Auszeichnung wurde während einer Festveranstaltung, die am 27. Januar 2016 an der Ruperto Carola stattgefunden hat, an die beiden Wissenschaftler überreicht.

Müller-Graff

Foto: Benjamin

Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff

Die Europäische Rechtsakademie hat den Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff ausgezeichnet: Der Stiftungsrat ernannte Prof. Müller-Graff zum Ehrenmitglied des Kuratoriums auf Lebenszeit. Die Akademie mit Sitz in Trier ist eine öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts; sie bietet Personen, die mit Anwendung und Ausfüllung des europäischen Rechts befasst sind, Fortbildungen im Europarecht an. Das Kuratorium der Rechtsakademie berät den Vorstand und die Geschäftsleitung, insbesondere bei der Programmplanung. Es besteht aus Persönlichkeiten, die in den Organen der Europäischen Union sowie im Rechts- und Wirtschaftsleben vor allem der Mitgliedstaaten mit dem europäischen Recht besonders befasst sind. Prof. Müller-Graff ist geschäftsführender Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg.

Dr. Elena-Sophie Prigge

Foto: privat

Dr. Elena-Sophie Prigge

Die Heidelberger Medizinerin Dr. Elena-Sophie Prigge gehört nach einer neuen Liste des US-amerikanischen Wirtschaftsmagazins „Forbes“ zu den 300 erfolgreichsten Europäern unter 30 Jahren. Die Forbes-Liste „30 Under 30 Europe“ benennt in zehn Branchen jeweils 30 junge Persönlichkeiten aus ganz Europa, die in ihrer Branche großen Einfluss besitzen oder sich durch hohe Innovationskraft ausgewiesen haben. Dr. Prigge ist in der Kategorie Wissenschaft und Gesundheit vertreten. Die Wissenschaftlerin, die am Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Heidelberg tätig ist, entwickelt mit ihrem Gründerteam ViMREX eine neue, lokal wirksame Behandlungsstrategie gegen Krebsvorstufen, die durch bestimmte Viren, sogenannte humane Papillomviren, verursacht werden können. Die erstmals für Europa zusammengestellte Forbes-Liste wurde am 18. Januar 2016 veröffentlicht.

Prof. Dr. Sumathi Ramaswamy

Foto: Duke University

Prof. Dr. Sumathi Ramaswamy

Die in den USA tätige Kulturhistorikerin Prof. Dr. Sumathi Ramaswamy erhält den mit 250.000 Euro dotierten Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Gefördert wird mit dieser Auszeichnung eine Forschungskooperation mit Fachkollegen an der Universität Heidelberg. Gastgeberin der aus Indien stammenden Wissenschaftlerin, die als ausgewiesene Expertin für Asienstudien und die moderne indische Geschichte gilt, ist Prof. Dr. Christiane Brosius (Visuelle und Medienethnologie) vom Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien (HCTS). Prof. Ramaswamy wird am HCTS außerdem mit Prof. Dr. Barbara Mittler (Sinologie) und mit Prof. Dr. Monica Juneja (Globale Kunstgeschichte) zusammenarbeiten. Die Humboldt-Stiftung unterstützt die gemeinsame Forschungsarbeit mit den Mitgliedern des Zentrums für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren. Die insgesamt sechs Preisträger – internationale Spitzenkräfte aus den Geistes- und Sozialwissenschaften – wurden am 26. Januar 2016 bekanntgegeben. Die Verleihung der diesjährigen Preise findet Anfang September in Berlin statt.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 02.03.2016
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