Personalien
April 2016
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Juniorprofessor Dr. Christoph Garth, Technische Universität Kaiserslautern, auf die
W3-Professur „Wissenschaftliche Visualisierung“ (Fakultät für Mathematik und Informatik / Heidelberger Institut für Theoretische Studien)
Dr. Maurits Haverkort, Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden, auf die W3-Professur „Theoretische Physik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Prof. Dr. László Székelyhidi, Universität Leipzig, auf die W3-Professur „Angewandte Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Einen Ruf nach Heidelberg hat angenommen:
Dr. Beatrice Pozzetti, University of Warwick (Großbritannien), auf die W1-Juniorprofessur „Reine Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Prof. Dr. Daniel Cremers, Technische Universität München, auf die W3-Professur „Bildverarbeitung in den Umweltwissenschaften“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Einen Ruf nach auswärts hat erhalten:
Prof. Dr. Barbara Mittler, Philosophische Fakultät, als Direktorin des SOAS China Institute an die School of Oriental and African Studies (SOAS) der University of London (Großbritannien)
Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Michaela Kopp-Marx (Neuphilologische Fakultät)
Priv.-Doz. Dr. Dr. Julia Vent (Medizinische Fakultät Mannheim)
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Für seine grundlegenden Forschungen zur Entwicklung eines Nasensprays, das bei neurodegenerativen Erkrankungen zum Einsatz kommen könnte, ist ein Team um Prof. Dr. Hilmar Bading mit dem Innovationspreis 2016 ausgezeichnet worden. Die Forscher des Interdisziplinären Zentrums für Neurowissenschaften der Universität Heidelberg haben die wissenschaftlichen Grundlagen für ein einfaches Spray geschaffen, mit dem der krankheitsbedingte Verlust funktionswichtiger Nervenstrukturen verhindert werden soll. Wie Untersuchungen am Maus-Modell gezeigt haben, lässt sich dadurch das Außmaß von Hirnschädigungen etwa nach einem Schlaganfall deutlich verkleinern. Mit dem Preis für innovative und anwendungsnahe Biotechnologie-Erfindungen prämiert der Arbeitskreis der BioRegionen in Deutschland jährlich drei herausragende wissenschaftliche Ideen aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die wirtschaftliche Nutzung der Erfindung. Das Nasenspray soll zu einem marktfähigen Medikament weiterentwickelt werden. Mit den Auszeichnungen ist ein Preisgeld von jeweils 2.000 Euro verbunden. Die Preisverleihung fand am 26. April 2016 im Rahmen der Deutschen Biotechnologietage in Leipzig statt.
Der vom Verein zur Förderung von Lehre und Forschung am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität HeidelbergVerein zur Förderung von Forschung und Lehre am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg gestiftete Semesterpreis für den besten Bachelorabschluss wurde an Sarah Nadia Khouri vergeben. Die mit 250 Euro dotierte Auszeichnung gilt ihrer Abschlussarbeit mit dem Titel „Bau – Überbau – Poesie? Goethes Gedanken zur Baukunst zwischen Theorie und schriftstellerischer Praxis“. Den mit 500 Euro dotierten Semesterpreis für den besten Masterabschluss erhielt Robert Madaric. Das Institut würdigt damit seine Abschlussarbeit zum Thema „Die Scuola Levantina in Venedig: Synagogenbau im Kontext der venezianischen Kunst und Kultur des 17. Jahrhunderts“. Die Preisverleihung fand am 18. April 2016 im Rahmen der Semestereröffnung mit Promotionsfeier und Verabschiedung der Absolventen statt.
Der Zoologe Prof. Dr. Volker Storch ist von April 2016 an für ein weiteres Jahr als Seniorprofessor an der Universität Heidelberg tätig. Die Ruperto Carola vergibt diesen Ehrentitel an ausgezeichnete Forscher und akademische Lehrer. Mit ihrer Ernennung verfolgt die Universität das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz emeritierter oder im Ruhestand befindlicher Professoren weiter aktiv zu nutzen. Prof. Storch war im Oktober 2009 vom Rektor der Universität zum Seniorprofessor ernannt worden. Der Wissenschaftler vom Centre for Organismal Studies (COS) organisiert die öffentlichen COS-Sonntagsmatineen, die jeweils im Wintersemester zu aktuellen Themen der biologischen Forschung stattfinden, und führt Exkursionen durch.
Für die historische Erforschung gesellschaftlicher Minderheiten, Bürger- und Menschenrechtsbewegungen ist der am Historischen Seminar der Universität Heidelberg angesiedelte Arbeitsbereich „Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa“ ausgezeichnet worden. Die Heidelberger Forscher erhielten den erstmals vergebenen Wissenschaftspreis der Dr. Bertold Moos-Stiftung. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Wissenschaftler oder Wissenschaftler-Teams, deren Forschungsergebnisse das „Potential für eine weiterführende und nachhaltige Anwendung“ besitzen. Am Arbeitsbereich Minderheitengeschichte wird aus historischer Perspektive untersucht, wie sich die Beziehung von Minderheiten zur Mehrheitsgesellschaft gestaltet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Prof. Dr. Edgar Wolfrum, der auf dem Gebiet der Zeitgeschichte forscht und den Arbeitsbereich initiiert hat, nahmen den Preis am 17. April 2016 in Bruchsal entgegen.