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Personalien

Mai 2016

 

Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:

Prof. Dr. Anja Seibert-Fohr, Universität Göttingen, auf die W3-Professur „Öffentliches Recht“, Stiftungsprofessur der Hengstberger-Stiftung (Juristische Fakultät)

Prof. Carsten Rother, Ph.D., Technische Universität Dresden, auf die W3-Professur „Bildverarbeitung in den Umweltwissenschaften“ (Fakultät für Physik und Astronomie)


Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:

Prof. Dr. Steffen Martus, Humboldt-Universität zu Berlin, auf die W3-Professur „Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Moderne“ (Neuphilologische Fakultät)

 


Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):

Priv.-Doz. Dr. Sebastian Johannes Buß (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Lutz Frankenstein (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Jochen Heß (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Johannes David Schultz (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Sommer (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Oliver Strobel (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Sabine Weckbach (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Beate Wild (Medizinische Fakultät Heidelberg)


Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:

Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus
Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus

Für die Entwicklung einer interaktiven und leicht zu bedienenden Software, die zur Strahlentherapieplanung eingesetzt wird, erhalten Forscher des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (Kaiserslautern) gemeinsam mit Partnern in Heidelberg und Boston (USA) den Wissenschaftspreis „Forschung im Verbund“. Zum Kreis der Preisträger gehört Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus, der Ärztlicher Direktor der Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Heidelberg ist und kommissarisch die Klinische Kooperationseinheit Strahlentherapie am Deutschen Krebsforschungszentrum leitet. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird von der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für exzellente Verbundprojekte der angewandten Forschung vergeben. Die Preisverleihung hat im Rahmen der Fraunhofer-Jahrestagung am 10. Mai 2016 in Essen stattgefunden.

In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um das Gemeinwohl haben zwei Heidelberger Mediziner das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten: Geehrt wurden Prof. Dr. Wolfgang Eckart und Prof. Dr. Thomas Junghanss. Wolfgang Eckart ist seit 1992 Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg, Thomas Junghanss leitet seit dem Jahr 2003 die Sektion Klinische Tropenmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg. Überreicht wurden die von Bundespräsident Joachim Gauck verliehenen Orden von der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Die Ministerin würdigte Prof. Eckarts herausragendes Engagement für die gesellschaftliche Diskussion schwieriger, medizinethischer Fragen der Gegenwart ebenso wie die besonderen Verdienste von Prof. Junghanss, dessen Einsatz zahlreichen Menschen in ärmeren Ländern, insbesondere in Afrika, zugutekomme. Zu einem festlichen Empfang anlässlich der Ordensverleihung hatten die Fakultät und das Universitätsklinikum am 2. Mai 2016 eingeladen.

Dr. Georg Gdynia
Dr. Georg Gdynia

Der Mediziner Dr. Georg Gdynia ist von der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP) mit dem Novartis-Preis ausgezeichnet worden. Gewürdigt wird damit seine Forschungsarbeit zu metabolischen Waffen des angeborenen Immunsystems, die die Bildung von Tumormetastasen verhindern können und Ansatzpunkte für neue Behandlungskonzepte und diagnostische Testverfahren bieten: Die Wissenschaftler um Dr. Gdynia und Prof. Dr. Wilfried Roth (jetzt Universitätsmedizin Mainz) endeckten in sogenannten Natürlichen Killerzellen einen neuen potentiellen Wirkstoff, der sich für die Krebsbekämpfung eignen könnte. Dr. Gdynia forscht am Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Heidelberg. Er teilt sich den mit 10.000 Euro dotierten Preis mit einem Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien (Österreich). Überreicht wurde er während der DGP-Jahrestagung am 19. Mai 2016 in Berlin.

Kaufmann

Bild: Konrad Gös

Dorothea Kaufmann

Für exzellente Hochschullehre in der Kategorie Biowissenschaften hat Dr. Dorothea Kaufmann vom Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Universität Heidelberg den Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften erhalten. Die Studienkoordinatorin und Dozentin für die Studiengänge Pharmazie und Molekulare Biotechnologie hat ein spezielles Lehrkonzept enwickelt, das sich unter anderem durch eine frühe Forschungsorientierung, eine Vielzahl von Veranstaltungsangeboten und ein Mentorenprogramm auszeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis, den der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft jährlich gemeinsam mit verschiedenen naturwissenschaftlichen Fachvereinigungen vergibt, wurde am 5. April 2016 in Frankfurt am Main verliehen.

Kruse
Prof. Dr. Andreas Kruse

Der Alternsforscher Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, ist in den Vorstand des Deutschen Ethikrates gewählt worden. Der Wissenschaftler gehört zu den insgesamt 26 Mitgliedern, die von Bundestag und Bundesregierung für ihr Mitwirken im Rat vorgeschlagen und vom Bundestagspräsidenten für eine vierjährige Amtszeit in das Gremium berufen wurden. Während der konstituierenden Sitzung Ende April 2016 hat auch die Wahl des vierköpfigen Vorstandes – neben dem Vorsitzenden drei Stellvertreter – stattgefunden.

Prof. Dr. Björn Lemmer vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg wurde als Vertreter des Europäischen Parlaments erneut für drei Jahre in den Verwaltungsrat der Europäischen Arzneimittel-Agentur berufen. Die European Medicines Agency (EMA) mit Sitz in London ist zuständig für die Beurteilung und Überwachung von Arzneimitteln in der Europäischen Union. Prof. Lemmer gehört dem sogenannten Management Board der EMA seit 2007 an. Seine vierte Amtszeit hat am 1. Mai 2016 begonnen.

Der Heidelberger Physiker Prof. Dr. Karlheinz Meier ist als Fellow in die European Physical Society (EPS) berufen worden. Die EPS würdigt damit seine Verdienste um die Wissenschaftsgemeinschaft der Teilchenphysiker sowie seine außerordentlichen Beiträge, die Physik für andere Disziplinen nutzbar zu machen, wie die Gesellschaft am 26. April 2016 mitgeteilt hat. Besonders hervorgehoben wird dabei auch Prof. Meiers Engagement für die Förderung junger Wissenschaftler. Karlheinz Meier lehrt und forscht am Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg und ist im Rahmen des europäischen Human Brain Project einer von zwei Leitern der Neuromorphic Computing Platform.

Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg
Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg

Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, Vorstandsvorsitzender des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim und Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am ZI, wird mit dem Lilly Neuroscience Clinical Research Award 2016 des International College of Neuropsychopharmacology (CINP) ausgezeichnet. Das CINP verfolgt das Ziel, die Forschung im Bereich der Neuropsychopharmakologie voranzutreiben, was auch zu einer verbesserten Krankenversorgung führen soll. Mit dem Preis würdigt die internationale Organisation die Forschungsarbeiten von Prof. Meyer-Lindenberg in diesem Bereich, insbesondere seine Untersuchungen zu Risikomechanismen für Schizophrenie und Depression sowie zu neuen therapeutischen Ansätzen. Überreicht wird die mit 10.000 Dollar dotierte Auszeichnung im Rahmen des 30. CINP World Congress, der Anfang Juli 2016 in Seoul stattfinden wird.  

Privatdozent Dr. Christoph Nikendei ist mit dem Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Lehre in der Hochschulmedizin ausgezeichnet worden. An der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Ruperto Carola engagiert sich Dr. Nikendei seit 2001 im Rahmen des Heidelberger Modellstudiengangs HeiCuMed im Lehrbereich. So initiierte er unter anderem verschiedene Tutorenprogramme und leitet das Projekt „Heidelberger Klinische Standards“. Die daraus hervorgegangenen Nachschlagewerke werden bundesweit zur Vorbereitung auf Prüfung und Praxis genutzt. Der Oberarzt für Psychosomatik am Universitätsklinikum Heidelberg teilt sich den mit 30.000 Euro dotierten Preis, der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Medizinischen Fakultätentag vergeben wird, mit einem Preisträger des Universitätsklinikums Düsseldorf. Die Preisverleihung hat am 26. Mai 2016 in Würzburg stattgefunden.

Der geschäftsführende Oberarzt der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Mannheim, Privatdozent Dr. Manuel Ritter, ist mit dem „Vision Award 2016“ ausgezeichnet worden. Der Award wird von der Fachgruppe Bildgebung der European Association of Urology (EAU) jedes Jahr für die innovativste Studie dieses Fachgebiets vergeben. Dr. Ritter hat untersucht, ob sich mit dreidimensionalen Bildern aus der Computertomographie die Planung komplexer lasergeführter Punktionen verbessern lässt. Die Jury lobte insbesondere die innovative Bildgebung und ihre Anwendung in der klinischen Praxis unter Einsatz komplexer 3D-Navigationsverfahren. Die Technik verspreche großes Potential beim Einsatz in der Urologie.

Für seine rechtswissenschaftliche Dissertation, die an der Universität Heidelberg entstanden ist, hat Dr. Marcus Schmidtchen den Ökologiepreis der Sigrid-und-Viktor-Dulger-Stiftung erhalten. Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften für Arbeiten aus geistes-, sozial- und natur- sowie ingenieurwissenschaftlichen Fächern vergeben, die sich mit der Lösung von Umweltproblemen befassen. In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich Dr. Schmidtchen mit der klimagerechten Energieversorgung im Raumordnungsrecht. Sein Jura-Studium absolvierte Marcus Schmidtchen an der Universität Bayreuth. Im Anschluss arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Nachhaltigkeitsrecht der Ruperto Carola. Mit Dr. Max Martin Hansmann wurde ein weiterer Doktorand der Universität Heidelberg von der Akademie ausgezeichnet. Er erhielt den von der Weinheimer Freudenberg Gruppe gestifteten und mit ebenfalls 6.000 Euro dotierten Karl-Freudenberg-Preis, mit dem jedes Jahr herausragende Arbeiten junger Wissenschaftler aus dem Bereich der Naturwissenschaften, vor allem aus Chemie und Biologie, prämiert werden. Für seine Dissertation hat der Chemiker vier Themenkomplexe untersucht, die anderem der Goldkatalyse und der Organogoldchemie zugeordnet werden. Die Preise wurden zusammen mit weiteren Auszeichnungen im Rahmen der Jahresfeier der Akademie am 21. Mai 2016 vergeben.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 07.07.2016
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