Personalien
Juni 2016
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Prof. Dr. Olaf Bubenzer, Universität zu Köln, auf die W3-Professur „Physische Geographie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Priv.-Doz. Dr. Thomas Greb, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Entwicklungsphysiologie“ (Fakultät für Biowissenschaften)
Prof. Dr. Dirk von Petersdorff, Universität Jena, auf die W3-Professur „Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Moderne“ (Neuphilologische Fakultät)
Dr. Aurelio Teleman, Deutsches Krebsforschungszentrum, auf die W3-Professur „Krebs- und Stoffwechselassoziierte Signaltransduktion“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Prof. Dr. Christiane Voigt, Universität Mainz und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, auf die W3-Professur „Experimentelle Physik (Umweltphysik)“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Einen Ruf nach Heidelberg hat angenommen:
Dr. Maurits Haverkort, Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden, auf die W3-Professur „Theoretische Physik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Einen Ruf nach Heidelberg haben abgelehnt:
Prof. Dr. Thomas J.J. Müller, Universität Düsseldorf, auf die W3-Professur „Organische Chemie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Prof. Dr. Thomas Röckmann, Universität Utrecht (Niederlande), auf die W3-Professur „Experimentelle Physik (Umweltphysik)“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Einen Ruf nach auswärts haben erhalten:
Prof. Dr. Christian Conrad, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, auf die Professur „Ökonometrie und Empirische Wirtschaftsforschung“ (Universität Graz, Österreich)
Prof. Dr. Peter Schmidt, Philosophische Fakultät, auf die W2-Professur „Kunstgeschiche des Mittelalters“ (Universität Hamburg)
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer, Philosophische Fakultät, auf die W3-Professur „Neuere und Neueste Geschichte“ (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Einen Ruf nach auswärts haben abgelehnt:
Prof. Dr. Barbara Mittler, Philosophische Fakultät, als Direktorin des SOAS China Institute an die School of Oriental and African Studies (SOAS) der University of London (Großbritannien)
Prof. Dr. Christoph A. Kern, Juristische Fakultät, auf die W3-Professur „Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht“ (Universität Freiburg)
Alexander von Humboldt-Stiftung
Preisträger / Stipendiaten an der Universität heidelberg:
Dr. Ritesh Kumar Mishra (Geochemie), Physical Research Laboratory, Ahmedabad (Indien)
Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Mario Trieloff, Universität Heidelberg, Institut für Geowissenschaften
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Privatdozentin Dr. Dr. Judit Boda-Heggemann von der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Universitätsklinikums Mannheim ist Preisträgerin des Hermann-Holthusen-Preises 2016. Der mit 5.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis wird von der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) vergeben und würdigt die herausragende Qualität ihrer Habilitationsschrift. Mit den Forschungen zu der jetzt ausgezeichneten Arbeit „Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT – Image Guided Radiotherapy): Methoden und klinische Ergebnisse“ ist es der Wissenschaftlerin und Ärztin gelungen, die Präzision der strahlentherapeutischen Behandlung von Krebspatienten zu erhöhen. Dazu hat Dr. Dr. Boda-Heggemann die Bildsteuerung mit der sogenannten „Cone Beam“-Computertomographie und die Ultraschall-Bildgebung kombiniert. Mit Nachwuchsforscher Johannes Thölking wurde ein weiterer Wissenschaftler der Klinik ausgezeichnet. In seiner Arbeit „Patientenindividualisierte Online-Dosisverifikation in der Strahlentherapie“ befasst er sich mit einem Verfahren, dass die Patientensicherheit erhöhen und eine optimierte Behandlungsform der Patienten ermöglichen soll. Dafür erhielt er den Innovationspreis, mit dem die DEGRO und die Gesellschaft für Medizintechnik herausragende wissenschaftliche Aktivitäten honorieren. Verbunden ist damit ein Preisgeld von 2.000 Euro. Außerdem wurde einer der mit 1.500 Euro dotierten Dissertationspreise an Dr. Christian V. Guthier, Physiker in der Abteilung Experimentelle Strahlentherapie der Klinik, vergeben. Die Auszeichnung gilt seiner Doktorarbeit „Entwicklung eines echtzeitfähigen Planungssystems für die Strahlentherapie basierend auf Compressed Sensing“. Die Verleihung der Preise fand im Rahmen der DEGRO-Jahrestagung am 16. Juni 2016 in Mannheim statt.
Mit Prof. Dr. Lorenz S. Cederbaum und Prof. Dr. Werner Hacke sind zwei Wissenschaftler der Ruperto Carola von der Universität Debrecen ausgezeichnet worden: Sie erhielten für herausragende wissenschaftliche Leistungen die Ehrendoktorwürde der ungarischen Hochschule. Prof. Cederbaum lehrt und forscht am Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg. Prof. Hacke ist Seniorprofessor der Medizinischen Fakultät Heidelberg und Mediziner an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Die Ehrung hat am 4. Juni 2016 in Debrecen stattgefunden.
Der Heidelberger Chemiker Prof. Dr. Lutz H. Gade wird von der Société Chimique de France (SCF) mit dem Georg Wittig-Victor Grignard Preis ausgezeichnet. Er erhält die Auszeichnung in Anerkennung seiner wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der metallorganischen Chemie, insbesondere für die Entwicklung neuer Katalysatoren für die sogenannte asymmetrische Synthese. Gewürdigt wird damit auch sein Engagement für die Vertiefung der Kontakte zu wissenschaftlichen Institutionen in Frankreich, wie die SCF im Juni 2016 mitgeteilt hat. Der französisch-deutsche Preis wird gemeinsam von der SCF und der Gesellschaft Deutscher Chemiker jährlich wechselnd an einen Wissenschaftler des jeweils anderen Landes verliehen. Der Preisträger ist eingeladen, eine Vorlesungsreihe an verschiedenen Institutionen des Nachbarlandes zu halten. Prof. Gade lehrt und forscht am Anorganisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg. Die Preisverleihung findet im kommenden Jahr statt.
Foto: Benjamin
Der Heidelberger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff ist zum Seniorprofessor der Ruperto Carola ernannt worden. Die Universität Heidelberg vergibt diesen Ehrentitel an ausgezeichnete Forscher und akademische Lehrer. Mit ihrer Ernennung verfolgt die Universität das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz emeritierter oder im Ruhestand befindlicher Professoren weiter aktiv zu nutzen. Prof. Müller-Graff, langjähriger Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht, wird damit weiterhin Aufgaben in der Forschung übernehmen und seine Expertise in die Lehre an der Juristischen Fakultät einbringen. Darüber hinaus betreut er auch künftig internationale Wissenschaftsverbindungen und Forschungskooperationen sowie die am Institut angesiedelte Forschungsstelle Transnationale Rechtsintegration. Prof. Müller-Graff wird nach seiner Ernennung zum April dieses Jahres bis Ende September 2020 als Seniorprofessor an der Universität Heidelberg wirken.
Prof. Dr. Rebecca C. Wade, Wissenschaftlerin am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) und an der Ruperto Carola, ist von der International Society of Quantum Biology and Pharmacology (ISQBP) mit dem Preis für computerbasierte Biologie ausgezeichnet worden. Der „Award in Computational Biology“ wird alle zwei Jahre an Wissenschaftler vergeben, die hervorragende Forschungsleistungen in einem der Arbeitsgebiete der ISQBP erbracht und sich zudem für die Anliegen der Fachgesellschaft eingesetzt haben. Rebecca C. Wade ist HITS-Institutssprecherin und leitet dort die Forschungsgruppe „Molecular and Cellular Modeling“. Zugleich forscht sie am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg. Die Preisverleihung, bei der Prof. Wade einen Plenarvortrag gehalten hat, fand am 20. Juni 2016 im Rahmen des „President´s Meeting“ der ISQBP in Bergen (Norwegen) statt.
Heidrun Weinelt, Absolventin der Universität Heidelberg, hat einen der mit 2.500 Euro dotierten Ernst-Bickle-Studienpreise der SEW-EURODRIVE-Stiftung (Bruchsal) erhalten. Die Auszeichnung würdigt ihre Masterarbeit zum Thema „Economic Shocks and Child Labour – Empirical Evidence from Uganda“, die sie auf dem Gebiet der Entwicklungsökonomie am Südasien-Institut der Ruperto Carola vorgelegt hat. Darin untersucht Heidrun Weinelt die Auswirkungen „ökonomischer Schocks“ auf die Kinderarbeit mit einer empirischen Analyse am Beispiel Ugandas. Die Preisverleihung fand am 2. Juni 2016 in Karlsruhe statt. Die Studienpreise wurden an 19 Hochschulabsolventen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Fachbereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften vergeben. Die Stiftung fördert wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Technik und der Wirtschaft.