Personalien
Januar 2017
Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:
Priv.-Doz. Dr. Karsten Rippe, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, auf die W3-Professur „Chromatin-Netzwerke“ (Fakultät für Biowissenschaften, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Prof. Dr. Peter Albers, Universität Münster, auf die W3-Professur „Reine Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Prof. Dr. Carsten Müller-Tidow, Universität Halle-Wittenberg, auf die W3-Professur „Innere Medizin V, Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Jan C. Schuhr, Universität Erlangen-Nürnberg, auf die W3-Professur „Strafrecht und Strafprozessrecht unter besonderer Berücksichtigung des Medizinrechts“ (Juristische Fakultät)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Prof. Dr. Christiane Voigt, Universität Mainz und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, auf die W3-Professur „Experimentelle Physik (Umweltphysik)“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Einen Ruf nach Auswärts haben abgelehnt:
Prof. Dr. Tanja Penter, Philosophische Fakultät, auf die W3-Professur „Allgemeine Geschichte
unter besonderer Berücksichtigung der osteuropäischen Geschichte“ (Universität Bielefeld)
Prof. Dr. Joachim Wittbrodt, Fakultät für Biowissenschaften, auf die Professur „Molekulare Biologie“ (Universität Wien und Medizinische Universität Wien, Österreich)
Alexander von Humboldt-Stiftung
Preisträger / Stipendiaten an der Universität Heidelberg:
Dr. Giovanna Laterza (Klassische Philologie), Université de Strasbourg (Frankreich)
Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden – Gastgeber: Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt, Universität Heidelberg, Seminar für Klassische Philologie
Prof. Dr. Javier Ballesteros Paredes (Astrophysik), Universidad Nacional Autónoma de México, Morelia (Mexiko) – Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis – Gastgeber: Prof. Dr. Ralf S. Klessen und Prof. Dr. Mordecai-Mark Mac Low, Universität Heidelberg, Zentrum für Astronomie, Institut für Theoretische Astrophysik
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Die Hector Stiftung II hat Prof. Dr. Ralf Bartenschlager für seine Leistungen in der klinisch-medizinischen Grundlagenforschung mit dem Hector Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Damit verbunden ist ein Preisgeld von 150.000 Euro. Der Virologe erforscht die Vermehrungsstrategien und die Immunbiologie von medizinisch wichtigen Hepatitis-Viren sowie von Flaviviren, die unter anderem das Dengue-Fieber hervorrufen. Ausgezeichnet wurde der Heidelberger Wissenschaftler insbesondere für seine Arbeiten, die eine Behandlung von Hepatitis C ermöglichen. Ralf Bartenschlager wurde im Jahr 2002 an die Medizinische Fakultät Heidelberg auf eine Stiftungsprofessur der Chica und Heinz Schaller-Stiftung berufen. Am Zentrum für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg ist er Leitender Direktor der Abteilung Molekulare Virologie. Parallel leitet er am Deutschen Krebsforschunszentrum seit 2014 die Abteilung „Virus-assoziierte Karzinogenese“. Seine Forschungen führt er auch im Rahmen des Exzellenzclusters CellNetworks der Universität Heidelberg durch. Mit der Auszeichnung wurde Prof. Bartenschlager zugleich in den Kreis der Hector Fellows aufgenommen. Die Preisverleihung hat am 27. Januar 2017 in Heidelberg stattgefunden.
Die Historikerin Dr. Christiane Bürger wird mit dem Johannes-Zilkens-Promotionspreis 2017 der Deutschen Studienstiftung ausgezeichnet. Die Stiftung vergibt die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für herausragende Dissertationen in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Der Preis gilt Bürgers Doktorarbeit über das koloniale Namibia in der Geschichtsschreibung der DDR und der Bundesrepublik, die am Historischen Seminar der Ruperto Carola entstanden ist. In ihrer Arbeit zeigt Christiane Bürger, dass die Geschichte Namibias und die Auseinandersetzung mit dem deutschen Völkermord an den Herero und Nama bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vielbeforschtes Thema war, das medial kontrovers diskutiert wurde. Die Preisverleihung findet am 19. Juni 2017 in Berlin statt.
Mit Dr. Matthias Fischer hat die Chica und Heinz Schaller-Stiftung einen exzellenten jungen Forscher am Wissenschaftsstandort Heidelberg ausgezeichnet: Er erhielt den nach den beiden Stiftern Prof. Dr. Chica Schaller und Prof. Dr. Heinz Schaller benannten Förderpreis für das Jahr 2016, der mit Forschungsmitteln in Höhe von 100.000 Euro dotiert ist. Mit der Vergabe des Preises würdigt die Stiftung Dr. Fischers Pionierarbeiten zur Erforschung von Virus-Wirt-Interaktionen bei eukaryotischen Einzellern. Im Mittelpunkt seiner Untersuchungen stehen einzellige Meeresorganismen. Dabei befasst sich der Biochemiker mit sogenannten Riesenviren. Matthias Fischer forscht am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung. Die Preisverleihung hat am 26. Januar 2017 an der Universität Heidelberg stattgefunden.
Die Biologin Dr. Annika Guse, Forschungsgruppenleiterin am Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg, ist von der European Molecular Biology Organization (EMBO) in das Förderprogramm für exzellente junge Forscher aufgenommen worden. Damit gehört sie für drei Jahre dem Netzwerk der EMBO Young Investigators an. Neben der Teilnahme an den Netzwerkaktivitäten ist damit auch eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro verbunden. Die in Heidelberg ansässige EMBO fördert Exzellenz in den Lebenswissenschaften, indem sie herausragende Forscher in Europa in allen Stadien ihrer Karriere unterstützt.
Die Neurobiologin Prof. Dr. Daniela Mauceri ist mit dem Max-von-Frey-Forschungspreis 2016 ausgezeichnet worden. Der von der Deutschen Schmerzgesellschaft und dem Unternehmen Astellas Pharma verliehene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wendet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Er wird jährlich für innovative Forschungsvorhaben vergeben, die einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis, zur Diagnose oder zur Therapie des sogenannten neuropathischen Schmerzes erwarten lassen. Die Auszeichnung gilt Prof. Mauceris Arbeiten zur Aufklärung der molekularen Prozesse, die für die Entwicklung von Neuropathien wichtig sein könnten. Im Fokus steht dabei die strukturelle Umgestaltung neuronaler Verknüpfungen im Rückenmark. Daniela Mauceri ist Juniorprofessorin für Strukturelle Neurobiologie an der Universität Heidelberg und forscht am Interdisziplinären Zentrum für Neurowissenschaften. Die Preisverleihung hat im vergangenen Jahr in Mannheim stattgefunden.
Prof. Dr. Laura Na Liu, Wissenschaftlerin am Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg, erhält den „IUPAP Young Scientist Prize in Optics 2016“ für herausragende Forschungsarbeiten in den Bereichen Nanooptik, Nanophotonik, Nanoplasmonik und Metamaterialien. Das hat die International Union of Pure and Applied Physics (IUPAP) – eine internationale Organisation zur Förderung der Physik – im Januar bekanntgegeben. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert und wird an Wissenschaftler vergeben, die in einem bestimmten Zeitraum nach der Promotion nennenswerte Beiträge im Bereich der angewandten Optik und Photonik erbracht haben. Laura Na Liu hat eine Professur für Experimentalphysik an der Ruperto Carola inne. Die Preisverleihung findet im August 2017 in Tokio (Japan) statt.