Personalien
Juli 2017
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Dr. Tanja Gulder, Technische Universität München, auf die W3-Professur „Organische Chemie“ (Fakultät für Chemie- und Geowissenschaften)
Prof. Dr. Petra Pohlmann, Universität Münster, auf die W3-Professur „Bürgerliches Recht, Handelsrecht und Wirtschaftsrecht, Europarecht und Rechtsvergleichung“ (Juristische Fakultät)
Prof. Dr. Julio Saez-Rodriguez, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, auf die W3-Professur „Biomedizinische Informatik und Datenanalyse“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Prof. Dr. Thomas Longerich, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, auf die W3-Professur „Allgemeine Pathologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Prof. Dr. Hauke Winter, Klinikum der Universität München, Campus Großhadern, auf die W3-Professur „Thoraxchirurgie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Einen Ruf nach Auswärts hat angenommen:
Prof. Dr. Inga Mai Groote, Philosophische Fakultät, auf die Professur „Musikwissenschaft“ (Universität Zürich, Schweiz)
Die Bezeichnung „Außerplanmässiger Professor“ wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Saadettin Sel (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Alexander von Humboldt-Stiftung
Preisträger / Stipendiaten an der Universität Heidelberg:
Prof. Dr. Ahmed Ihab Abdelaziz Fahmy (Gastroenterologie, Stoffwechsel)
The American University in Cairo, New Cairo (Ägypten)
Georg Forster-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler
Gastgeber: Prof. Dr. Peter Schirmacher und Priv.-Doz. Dr. Kai Breuhahn, Universitätsklinikum Heidelberg, Pathologisches Institut
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Prof. Dr. Dieter Borchmeyer, Emeritus am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg, ist mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet worden. Der Orden wird „als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ verliehen. Gewürdigt wird damit herausragendes Engagement insbesondere in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Dieter Borchmeyer, der bis 2006 als Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Ruperto Carola lehrte und forschte, wirkte von 2004 bis 2013 als Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München. Der Ministerpräsident des Freistaates Bayern überreichte den Orden am 12. Juli 2017 in München.
Für sein wissenschaftliches Lebenswerk ist der Heidelberger Sozialpsychologe Prof. Dr. Klaus Fiedler mit dem Tajfel Award 2017 ausgezeichnet worden. Die European Association of Social Psychology (EASP) ehrt damit einen hervorragenden Gelehrten, der wichtige Beiträge zur Forschung, insbesondere in den Bereichen der Theorieentwicklung und der Methodologie, geleistet und sich für die Förderung junger Wissenschaftler eingesetzt hat. Die Auszeichnung wird seit 1982 alle drei Jahre an ein Mitglied der EASP vergeben. Klaus Fiedler ist seit 1992 am Psychologischen Institut der Ruperto Carola tätig und leitet dort den Arbeitsbereich Sozialpsychologie. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit gehört die Entscheidungsforschung. Im Jahr 2000 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Ehrung mit dem Tajfel Award fand am 7. Juli 2017 während der Jahrestagung der EASP in Granada statt.
Der Heidelberger Slawist Prof. Dr. Urs Heftrich hat eine hohe tschechische Auszeichnung, den im Auftrag des Kulturministeriums vergebenen Preis „Premia Bohemica“ 2017, erhalten. Gewürdigt werden damit seine außerordentlichen Verdienste um die Verbreitung der tschechischen Literatur im Ausland. Prof. Heftrich hat Texte von mehr als 40 Dichtern des Landes ins Deutsche übertragen – zuletzt die Gedichte, die der Künstler und Schriftsteller Josef Čapek im Konzentrationslager schrieb. Der Wissenschaftler ist außerdem Mitherausgeber der „Gesammelten Werke“ des Lyrikers Vladimír Holan. An der Universität Heidelberg wirkt Urs Heftrich als Professor für slavische Literaturwissenschaft sowie als Geschäftsführender Direktor des Slavischen Instituts. Die Preisverleihung fand am 10. Juli 2017 in Budweis statt.
Die Politologin Dr. Julia Strasheim wird mit dem Deutschen Studienpreis 2017 in der Sektion Sozialwissenschaften ausgezeichnet. Die Körber-Stiftung vergibt die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung jährlich für exzellente Dissertationen von besonderer gesellschaftlicher Relevanz. Ausgezeichnet werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in drei Kategorien. Der Preis gilt Julia Strasheims Doktorarbeit zum Thema „Übergangsregierungen: Brücken zwischen Krieg und Frieden“, die an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Ruperto Carola entstanden ist. Darin untersucht die Wissenschaftlerin, wie es übergangsweise eingesetzten Regierungen nach Gewaltkonflikten gelingt, den Grundstein für einen stabilen Frieden zu legen. Einen der mit 5.000 Euro dotierten zweiten Preise in der Kategorie Natur- und Technikwissenschaften erhält Dr. Jan Suckau. Er wurde mit einer Arbeit zu Fragen der Krebstherapie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg promoviert. Dr. Suckau hat für seine Dissertation bekannte Gerinnungshemmer untersucht. Die Preisverleihung findet am 11. Dezember 2017 in Berlin statt.