Personalien
August 2017
Einen Ruf nach Heidelberg haben erhalten:
Prof. Dr. Jürgen Knoblich, Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, und Universität Wien, auf die W3-Professur „Molekulare Mechanismen der Tumorgenese“ (Fakultät für Biowissenschaften, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Prof. Dr. Robert Scheichl, University of Bath (Großbritannien), auf die W3-Professur „Numerische Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Einen Ruf nach Heidelberg hat abgelehnt:
Prof. Dr. Mario Ohlberger, Universität Münster, auf die W3-Professur „Numerische Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Die Bezeichnung „Außerplanmässiger Professor“ wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Raoul Arnold (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Leila Harhaus-Wähner (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Suat Özbek (Fakultät für Biowissenschaften)
Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaible (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Tewes Wischmann (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Frank Zöllner (Medizinische Fakultät Mannheim)
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:
Dr. Alena Becker, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Klinische Psychologie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, ist von der ROMIUS Stiftung ausgezeichnet worden. Für ihre Doktorarbeit erhielt sie einen mit 3.000 Euro dotierten Förderpreis. Dr. Becker konnte mit ihren Untersuchungen zeigen, dass bei Patienten mit einer Alkoholabhängigkeit das Zusammenspiel zwischen den auf Belohnung reagierenden Gehirnregionen und jenen, die zentral für Selbstkontrollprozesse zuständig sind, verändert ist. Darüber hinaus hat sie im Rahmen ihrer Dissertation untersucht, wie Methoden der Hirnbildgebung genutzt werden können, um individuelle Therapieeffekte bei alkoholabhängigen Patienten vorherzusagen.
Mit einer nach ihm benannten Gastprofessur ehren die Theologische Fakultät und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den Theologen Prof. Dr. Wolfgang Huber. Die „Wolfgang Huber Guest Professorship for Ecumenical Theology“ ist über einen Zeitraum von fünf Jahren am Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie der Ruperto Carola angesiedelt. Im Rahmen der Professur wird von 2018 an ein römisch-katholisches Mitglied des Lehrkörpers der University of Notre Dame (USA) jedes Sommersemester einen Gastlehrauftrag in ökumenisch orientierter Theologie an der Fakultät wahrnehmen. Der frühere EKD-Ratsvorsitzende und Landesbischof Wolfgang Huber lehrte und forschte von 1984 bis 1994 als Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg, der er als Unterstützer, Botschafter und Ratgeber bis heute verbunden ist. 1995 wurde er zum Honorarprofessor in der Heidelberger Theologie bestellt und erhielt 2012 in Anerkennung seines nachhaltigen Engagements für die Belange der Universität die Ehrensenatorwürde der Ruperto Carola. Prof. Huber hat am 12. August 2017 seinen 75. Geburtstag begangen.
Der Sprach- und Übersetzungswissenschaftler sowie Prorektor für Qualitätsentwicklung der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Óscar Loureda, ist in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen zum Ehrenprofessor der Universidad del Pacifico in Lima ernannt worden. Auf Vorschlag des Fachbereichs für Geisteswissenschaften würdigt die peruanische Hochschule mit ihrer höchsten Auszeichnung seine Verdienste um die spanische Sprachwissenschaft und Sprachtheorie. Prof. Loureda – seit 2015 Vorsitzender des Deutschen Hispanistenverbandes – lehrt und forscht am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Heidelberg und ist Direktor des Heidelberger Iberoamerika-Zentrums. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die spanische Textgrammatik, Texttypologie und Textlinguistik. Dazu hat er zahlreiche Veröffentlichungen in mehreren Sprachen publiziert. Gastdozenturen führten ihn an Hochschulen in Europa, Asien und Lateinamerika. Óscar Loureda ist Mitglied in den Beiräten mehrerer Fachzeitschriften sowie in verschiedenen wissenschaftlichen Gremien im In- und Ausland. Die Ehrung fand am 4. August 2017 in Lima statt.
Foto: Benjamin
Der Heidelberger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff, langjähriger Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht sowie Seniorprofessor der Ruperto Carola, ist zum Ehrenvorsitzenden des Deutschen Juristen-Fakultätentages (DJFT) ernannt worden. Prof. Müller-Graff war von 2007 bis 2015 Mitglied im Ständigen Ausschusses des DFJT und von 2013 bis 2015 Vorsitzender dieses Zusammenschlusses deutscher und deutschsprachiger Rechtswissenschaftlicher Fakultäten an staatlichen Universitäten. Ziel des DFJT ist die Förderung von Forschung, Lehre und internationaler Kooperation. Peter-Christian Müller-Graff ist neben seiner Forschung an der Universität Heidelberg in vielfältiger Weise in wissenschaftlichen Vereinigungen und Expertenkommissionen tätig und setzt sich für Wissenschaftsverbindungen und Forschungskooperationen im In- und Ausland ein. Die Ernennung zum DJFT-Ehrenvorsitzenden erfolgte am 23. Juni 2017 auf der Plenarsitzung des 97. Deutschen Juristen-Fakultätentages an der Universität Greifswald.
Prof. Dr. Anne Sliwka vom Institut für Bildungswissenschaft der Universität Heidelberg ist in einen neu eingerichteten wissenschaftlichen Beirat des baden-württembergischen Kultusministeriums berufen worden. Aufgabe des Beirats ist es, die geplante Neuordnung der Qualitätsentwicklung des Schulsystems im Land Baden-Württemberg zu begleiten und zu unterstützen. Prof. Sliwka gehört bereits dem wissenschaftlichen Vorstand des bisherigen Landesinstituts für Schulentwicklung an. Die konstituierende Sitzung des neuen Beirats, in dem neben Anne Sliwka auch drei Wissenschaftler aus Freiburg, Stuttgart und Tübingen mitwirken, hat am 1. August 2017 stattgefunden.
