Personalien
Dezember 2017
Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:
Prof. Dr. Milan Kivala, Universität Erlangen-Nürnberg, auf die W3-Professur „Organische Chemie“ (Fakultät für Chemie- und Geowissenschaften)
Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:
Prof. Dr. Gerhard Gründer, Universitätsklinik Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, auf die W3-Professur „Molekulares Neuroimaging“ (Medizinische Fakultät Mannheim, gemeinsame Berufung mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim)
Prof. Dr. Martina Hasseler, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfsburg, auf die W3-Professur „Pflege- und Therapiewissenschaft“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Prof. Dr. Nina Papavasiliou, The Rockefeller University, New York (USA), und Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, auf die W3-Professur „Molekulare Mechanismen der Antikörper-Diversifikation“ (Fakultät für Biowissenschaften, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Einen Ruf nach Heidelberg haben abgelehnt:
Prof. Dr. Christof Melcher, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, auf die W3-Professur „Angewandte Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Prof. Dr. Petra Pohlmann, Universität Münster, auf die W3-Professur „Bürgerliches Recht, Handelsrecht und Wirtschaftsrecht, Europarecht und Rechtsvergleichung“ (Juristische Fakultät)
Die Bezeichnung „Außerplanmässiger Professor“ wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):
Priv.-Doz. Dr. Anastasios Chatzikonstantinou (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Jürgen Haas (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Timolaos Rizos (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Sarah Schott (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Robert Christian Wolf (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen
Foto: Rothe
Der aus Syrien stammende Medizinstudent Obada Alhalabi ist mit dem DAAD-Preis für ausländische Studierende ausgezeichnet worden. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis würdigt seine akademischen Leistungen ebenso wie sein soziales und gesellschaftliches Engagement. Obada Alhalabi studiert seit 2013 an der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Mit einer Note von 1,0 im Ersten Staatsexamen zählt er zu den besten Medizinstudierenden in Deutschland. Als Mitglied der Fachschaft Medizin hat er den Arbeitskreis „Internationale Studierende“ gegründet. Ehrenamtlich ist er in einem Projektteam des Heidelberger Ankunftszentrums Patrick-Henry-Village, einer Einrichtung für Flüchtlinge, aktiv. Zudem engagiert sich Obada Alhalabi für den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Überreicht wurde die Auszeichnung im Rahmen des DAAD-Stipendiatentreffens, zu dem die Universität Heidelberg gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) am 7. Dezember 2017 in die Aula der Alten Universität eingeladen hatte.
Das Projekt „Intensivtherapieprogramm für Kinder mit ADHS“ des Zentrums für Psychologische Psychotherapie der Universität Heidelberg (ZPP) ist mit dem ADHS-Förderpreis der Shire Deutschland GmbH ausgezeichnet worden. Das Konzept stammt aus den USA und wurde von Dr. Lysett Babocsai, die am ZPP tätig ist, für deutsche Verhältnisse adaptiert. Das von der Dietmar Hopp Stiftung geförderte Programm bietet Kindern mit dem Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) die Möglichkeit, im Rahmen eines Sommercamps unter therapeutischer Betreuung angemessene Verhaltensweisen sowie Lernstrategien, Sozialkompetenzen und motorische Fähigkeiten zu trainieren. In Kooperation mit Prof. Dr. Sabina Pauen vom Psychologischen Institut und Dr. Eva Vonderlin vom ZPP wurde es erstmals 2014 durchgeführt. Die Auszeichnung würdigt insbesondere „die präzise Abstimmung des Intensivtherapieprogrammes auf die Bedürfnisse von Kindern mit ADHS sowie die Einbeziehung von Eltern und Lehrern“, wie es in der Begründung zur Vergabe des Preises heißt. Er wird jährlich an innovative und praxisnahe Projekte aus dem Bereich der ADHS-Versorgung vergeben und ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden zwei Preisträger zu gleichen Teilen ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 9. Dezember 2017 in Mannheim statt.
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Shirin Doroudgar, Ph.D., Forschungsgruppenleiterin in der Inneren Medizin III: Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg, ist von der Medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) mit dem UMG-Wissenschaftspreis ausgezeichnet worden. Sie erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis in Anerkennung ihrer Arbeiten in der Herz-Kreislauf-Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der Herzmuskelschwäche. Shirin Doroudgar hat wichtige molekulare Schutzmechanismen in Herzmuskelzellen identifiziert. Der Wissenschaftspreis wird jährlich an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für wegweisende Ergebnisse in der Grundlagenforschung vergeben. Die Preisverleihung fand am 7. Dezember 2017 in Göttingen statt.
Prof. Dr. Eberhard Schmidt-Aßmann, früherer Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Verwaltungsrecht der Ruperto Carola, hat die Ehrendoktorwürde der Universität La Sapienza in Rom (Italien) erhalten. Gewürdigt werden seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet des Verwaltungsrechts in Deutschland und Europa. Die Ehrung gilt darüber hinaus seinem Einsatz für das Promotionsprogramm der Universität La Sapienza auf dem Gebiet des Öffentlichen Rechts. Eberhard Schmidt-Aßmann lehrte und forschte von 1979 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2006 als Professor für Öffentliches Recht an der Universität Heidelberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem das europäische und internationale Verwaltungsrecht, der Menschenrechtsschutz und Rechtsschutzgarantien sowie Fragen im Grenzbereich von Rechtswissenschaften und Theologie. Die Ehrung fand am 21. November 2017 in Rom statt.
Privatdozent Dr. Arnold Suda, Oberarzt am Orthopädisch-Unfallchirurgischen Zentrum des Universitätsklinikums Mannheim, ist von der AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik ausgezeichnet worden. Er erhielt den gemeinsam mit der Stiftung Endoprothetik vergebenen Wissenschaftspreis für Angewandte Forschung. Der Preis gilt seiner Studie zur sogenannten periprosthetischen Infektion, einer seltenen, aber schwerwiegenden Komplikation nach der Implantation künstlicher Gelenke. Darin konnte der Wissenschaftler von der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg zeigen, dass die sorgfältige mikrobiologische Untersuchung der sicherste Weg zum Nachweis einer solchen Infektion ist und damit neu etablierten Schnelltests überlegen bleibt. Wie die Fachgesellschaft mitteilte, wurde die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung in diesem Jahr an zwei Wissenschaftler vergeben. Die Verleihung fand im Rahmen des 19. AE-Kongresses am 2. Dezember 2017 in Hamburg statt.