Donnerstag, 28.11.2024
17:15 | Prof. Dr. Kim Ryholt (University of Copenhagen) |
Zunehmend ein Problem: Übergewicht bei Kindern
Von Sakina Wagner
„Sport ist Mord“ so lautet oftmals die Devise schon bei unseren Kleinsten. Zuhause herumsitzen und Süßigkeiten essen macht da schon mehr Spaß. Doch gerade für übergewichtige Kinder sind alltägliche Bewegung und eine gesunde Ernährung immens wichtig, um die lästigen Pfunde loszuwerden.
Das Projekt „Ballschule – leicht gemacht“ der Ballschule Heidelberg am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität will spielerisch übergewichtigen Grundschulkindern Lust und Spaß am Sport vermitteln. Gekoppelt ist das nach dem Konzept der Ballschule entwickelte Fitnesstraining an eine Ernährungsberatung für Eltern und Kinder.
„Mit dem Cluster haben die Heidelberger Institute ein Ass auf der Hand“
Die Universität Heidelberg hat in der zweiten Runde des Exzellenzwettbewerbs auch den Zuschlag für das geisteswissenschaftliche Cluster „Asia and Europe in a Global Context: Shifting Asymmetries in Cultural Flows“ erhalten. Die interdisziplinäre Einrichtung beschäftigt sich mit historischen aber auch gegenwärtigen Fragen zum Verhältnis zwischen Asien und Europa. Dafür erhält sie in den kommenden fünf Jahren rund 35 Millionen Euro an Fördergeldern. Zu den drei Sprechern des Clusters zählt Prof. Axel Michaels. Er ist Professor für Klassische Indologie am Südasien-Institut der Universität Heidelberg. Hier ein Interview:
Herr Prof. Michaels, das von Ihnen mitgeplante Cluster "Asia and Europe" widmet sich den Beziehungen zwischen Asien und Europa. Was ist die zentrale Thematik dieses Clusters?
Die „Einzelmolekülspektroskopie“ soll Labor-Routine werden
Von Stefan Zeeh
„Das Interdisziplinäre macht den Reiz des Exzellenzclusters aus“, beschreibt Dr. Dirk-Peter Herten, Nachwuchsgruppenleiter im Cluster „Zelluläre Netzwerke“ der Exzellenzinitiative an der Heidelberger Universität, die Vorteile der Forschungsarbeit in dem aus 74 Arbeitsgruppen bestehenden Cluster. Dabei ist die Forschung des Chemikers Herten im Bereich der „Einzelmolekülspektroskopie“ selbst schon interdisziplinär.
Um einzelne Moleküle zu beobachten, müssen nicht nur die erforderlichen Mikroskopiereinrichtungen wie Laser oder Mikroskopiertisch sowie die besonders empfindlichen Detektoren, die in der Lage sind, einzelne Photonen zu detektieren, in Eigenarbeit aufgebaut und justiert werden. Auch die zu beobachtenden Systeme, also die Moleküle, wollen erst einmal entsprechend präpariert sein.
„Wir wollen weltweit die Nummer eins sein“
Zu den Gewinnern in der zweiten Runde des Exzellenzwettbewerbs zählt auch die „Heidelberg Graduate School of Mathematical and Computational Methods for the Sciences“, die am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (Im Neuenheimer Feld 368) angesiedelt ist. Als Sprecher der Graduiertenschule gibt Prof. Hans Georg Bock im Interview Auskunft über die neuen Perspektiven:
Herr Prof. Bock, die Interdisziplinarität des Wissenschaftlichen Rechnens, mit dem sich die neue Graduiertenschule beschäftigt, geht schon aus ihrem Namen hervor. Welche Bedeutung hat sie für die Wissenschaften?
„Neurobiologie der Sinne“ mit allen Sinnen erlernen
Prof. Stephan Frings, Leiter der Abteilung Molekulare Physiologie des Instituts für Zoologie der Universität Heidelberg, wurde jüngst mit einem der drei Landeslehrpreise des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ausgezeichnet. Der Preis wurde ihm von Minister Prof. Peter Frankenberg im Zuge des Tags der Lehre an der Universität Freiburg verliehen und ist mit 40 000 Euro dotiert.
Das integrierte Lehrprogramm „Neurobiologie der Sinne“ wurde an der Fakultät für Biowissenschaften der Universität Heidelberg von Prof. Frings mit seiner Berufung vor etwa fünf Jahren eingeführt und seitdem ständig fortgeschrieben. Mittlerweile ist es eng verzahnt mit den neuen Studiengangstrukturen vom Bachelor über den Master bis hin zu den Graduiertenprogrammen.
Philosophieren im Computerspieltempo
Das Filmporträt habe er sich noch nicht angesehen, er würde zu sehr über sich selbst erschrecken, wenn er mit ansehen müsste, wie er diskutiert, polemisiert und interpretiert. Der Slowene Slavoj Žižek gilt als einer der umstrittensten Philosophen, ist aber – ganz abgesehen von seiner Medienpräsenz – auch einer der wichtigsten. Schön, dass er einer Einladung des Philosophischen Seminars in die Heidelberger Neue Aula gefolgt war und über „Hegel als Theologe des Todes Gottes“ sprach.
Žižek ist eine Ausgeburt an Temperament – freundlich und bescheiden philosophiert er nimmermüde im Computerspieltempo, auch in deutscher Sprache. Was einen gefangen nimmt, ist sein rhetorischer Witz, hier tatsächlich zu verstehen als die Fähigkeit, zwei völlig unterschiedliche Bereiche miteinander in Bezug zu setzen, so dass eine neue Einsicht in gewohnte Sachverhalte entsteht.