Georg Gottfried Gervinus
Lebenslauf
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Lebenslauf
- 20. Mai 1805 geboren in Darmstadt, als Sohn des dortigen Gerbers, Gastwirts und Lederhändlers Georg Gottfried Gervinus (1765-1837) und der Anna Maria Margarete, geb. Schwarz (1772-1837). - 200. Wiederkehr des Geburtstags am 20. Mai 2005; vgl. Nachleben. Rezeption
- 1814-1819 Gymnasium
- 1819 kurze Tätigkeit als Buchhändler in Bonn, danach fünf Jahre Angestellter einer Mode- und Schnittwarenhandlung in Darmstadt; seit 1823 Selbststudium zum Abitur,
- 1825 (Ostern) Aufnahme des Philologiestudiums an der Universität Gießen.
- 1826 (Ostern) Universität Heidelberg, Wechsel zum Fach Geschichte unter dem Einfluß Friedrich Christoph Schlossers (ADB/NDB).
- 1827 (Herbst) bis Anfang 1829 Lehrer am Erziehungsinstitut Gutermann in Frankfurt a. M., anschließend ein Jahr Hauslehrer bei der englischen Familie Hunter in Heidelberg.
- 1830 Habilitation (Hab.-Schrift.: Geschichte der Angelsachsen im Überblick), Privatdozent Universität Heidelberg
- 1832 Studienreise Italien
- 1834 Erste Probehefte der anonym herausgebrachten Zeitschrift "Deutsche Jahrbücher"
- 1835 a.o. Professor Universität Heidelberg. - 29. Dezember Entlassung aus dem badischen Staatsdienst
- 1835-1842 Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen. Bd 1-5. Leipzig 1835-1842.
- 1836 Gervinus folgt dem Ruf auf den Lehrstuhl für Geschichte und Literaturgeschichte an der Universität Göttingen. - Im September d. J. in Hamburg Heirat mit Viktoria Schelver (1817-1893), Tochter des Professors der Botanik in Heidelberg, Franz Joseph Schelver, und der Maria Marg. Schwartze.
- 1837 Am 14. Dezember als einer der Göttinger Sieben nach dem Protest gegen den Verfassungsbruch König Ernst Augusts von Hannover seines Amtes entsetzt und des Landes verwiesen. Vgl. Das Landesdenkmal: "Die Göttinger Sieben", Landtag Niedersachsen
- Wissenschaftliche Arbeiten in Darmstadt und Heidelberg; neben anderen Veröffentlichungen entstehen die "Grundzüge der Historik" (1837).
- 1838 Aufenthalt in Italien
- 1839-1844 Privatgelehrter in Heidelberg
- 1840 Nach der endgültigen Niederlassung in Heidelberg verzeichnet ihn die zweite Ausgabe des Heidelberger Adreßbuchs als Bewohner in der Friedrichsstrasse a 271, im Hause des Geh. Hofrats Professor Friedrich Tiedemann (vgl. Häuser-Verzeichniß, S. 3). - Bereits vor Aufstellung dieses Jahrgangs (April 1840), am 12. November 1839, hatte er auf der Neuenheimer Seite des Neckars, "über der Brücke", ein eigenes Haus erworben - laut Adreßbuch 1842: Neuenheimer Chaussee, noch ohne Nummer (ebenso 1844, aufgestellt im November 1843). Weitere Informationen über das Anwesen finden Sie in der Sonderseite "Haus Felseck".
- 1844 Honorarprofessor an der Universität Heidelberg. Aktive Beteiligung an der politischen Diskussion der vierziger Jahre, auch Abfassung von Flugschriften.
- 1845 Ruf der Universität Jena abgelehnt.
- Gervinus' Schrift "Die Mission der Deutschkatholiken" erscheint bei Winter in Heidelberg. (Neuauflage: Gervinus, Georg Gottfried: "Die Mission der Deutschkatholiken". Neuauf. der 1845 erschienenen Schrift, ergänzt durch 2 Bilder, Einleitung und Anmerkungen. Herausgeber: Eckhart Pilick. Mannheim : Freireligiöse Verlagsbuchhandlung, 1982.)
- Ernennung zum Hofrat
- Nach dem Verkauf seines Hauses an Karl Theodor Welcker wohnt Gervinus wieder in mehrfach wechselnden Wohnungen zur Miete:
- 1846 Adresse Über der Brücke im Meeserschen Hause (vgl. Häuser-Verzeichniß, S. 28: Maurermeister Meeser, Neuenheimer Chaussee); ebenso noch 1848.
- 1847 Gervinus übernimmt die Redaktion der seit dem 1. Juli dieses Jahres im Verlag von F. D. Bassermann und K. Mathy erscheinenden "Deutschen Zeitung"
- Gervinus, Georg Gottfried: Die preußische Verfassung und das Patent vom 3 Februar 1847. Mannheim, Bassermann, 1847. 127 S. (Antiquariat Karel Marel, Angebot Mai 2005. - "Sehr selten, da sofort nach dem Erscheinen beschlagnahmt")
- 1848 Vertrauensmann der Hansestädte im 17er-Ausschuß des Bundestages und Abgeordneter der Nationalversammlung* (*vgl. Günter Wollstein: Vorparlament und Nationalversammlung = Informationen zur politischen Bildung, Heft 265) ohne dabei besonders hervorzutreten. - Ende Juli aus der Nationalversammlung ausgeschieden, Niederlegung der Redaktion der "Deutschen Zeitung".
- 1848-1849 Aufenthalt in Italien
- 1849 Aufruhr in Heidelberg, beginnend in der Nacht vom 13. auf den 14. Mai. Die erbitterte Stimmung richtete sich vor allem gegen die liberalen Professoren wie Häusser, Gervinus und Welcker. Ein Biergartengerücht verbreitete die Mär, Gervinus beziehe durch die Vermittlung seines Freundes (und Hauswirts) Fallenstein Geld aus Berlin; jemand behauptete sogar, er habe ein Fäßchen mit preußischen Talern von der preußischen Regierung für ihn über die Brücke rollen sehen. Die Steine, mit denen man Gervinus die Fenster einwerfen wollte, trafen ein Stockwerk tiefer die Betten der Fallensteinschen Kinder - "und der tapfere Geheimrat, ein alter Lützower, trat mit dem Gewehr vor seine Thüre und drohte jeden niederzuschießen, der noch einen Stein werfe". Die von einem Verwandten der Familie alarmierten Turner, die in der Nähe ihre Übungen abhielten, kamen eben noch rechtzeitig, um Schlimmeres zu verhüten. Fallenstein und Gervinus verließen daraufhin die Stadt. [1849 Anm]. - Aufenthalt in Auerbach. - (Zur allgemeinen Geschichte vgl.. Linksammlung zur Revolution 1848/49)
- Georg Gottfried Gervinus (1805-1871). [...] He published his thoughts on the plays and sonnets of Shakespeare in 1849, in a collection called Shakespeare Commentaries (Amanda Mabillard: shakespeare online): shakesperean Scholars). - Mit einem Auszug aus der Analyse der Sonette
- 1850 Adresse Über der Brücke bei Fallenstein (vgl. Häuser-Verzeichniß, S. 22: Geh. Finanzrath Fallenstein, Ziegelhäuser Straße). - Ein stimmungsvolles Bild von Georg Saal aus dem Jahre 1851 zeigt Gervinus und das mit ihm befreundete Ehepaar Fallenstein in einer Mondnacht auf der Terrasse des Hauses, mit dem Blick auf Schloß und Stadt am gegenüberliegenden Ufer (Abb. in: Die Heidelberger Universität. Ausstellung zum Gedächtnis des 150. Jahrestages ihrer Neugründung; Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg, 13. Mai - 4. Oktober 1953. Hrsg. Klaus Mugdan. Heidelberg 1953, zwischen Seite 40 und 41. - Vgl. Abb. in: Starke Frau im Hintergrund. Bärbel Meurers Band über Marianne Weber [...]) (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg: Pressemitteilungen, 26. April 2005). - Unter dieser Anschrift Hier verzeichnet ihn noch das Adreßbuch 1860/61, bei der mittlerweile verwitweten Frau Fallenstein. (Weitere Hinweise zum Fallensteinschen Haus)
- 1850-1871 Privatgelehrter in Heidelberg
- 1853 Die "Einleitung in die Geschichte des 19. Jahrhunderts", die Gervinus seiner achtbändigen, nur bis zur Julirevolution ausgeführten "Geschichte des 19. Jahrhunderts seit den Wiener Verträgen" vorausschickt, trägt ihm außer einem Hochverratsprozeß die Entziehung der venia legendi (7. Juli) ein. - Literaturhinweis: Walter Böhlich: Der Hochverratsprozeß gegen Gervinus. Frankfurt am Main 1967. - GERVINUS, G. G.: Einleitung in die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts. Leipzig, W. Engelmann, 1853 (Antiquariatsangebot mit detaillierter Beschreibung und zusätzlichen Informationen über den Autor aus dem Historiker-Lexikon, 1991; Antiquariat Elvira Tasbach, Berlin, unter Kataloge: Geschichte). - Tagebuchnotizen von K. A. Varnhagen von Ense über die Ereignisse in Zusammenhang mit der "Einleitung" geben einen Eindruck von der Wahrnehmung des Falles in der Öffentlichkeit. - Unter den anläßlich des Prozesses erschienenen Schriften findet sich eine von Fr. Fallenstein mitgeteilte Verteidigungsschrift.
- In demselben Jahr erscheint die deutsche Literaturgeschichte, unter neuem Titel, bereits in der vierten Auflage: Gervinus, Georg Gottfried: Geschichte der deutschen Dichtung. 5 Bde. 4., gänzlich umgearb. Aufl. Leipzig 1853.
- 7. Juli 1853 Entziehung der venia legendi an der Universität Heidelberg
- 1854 In den "Erinnerungs-Blättern" für Georg Friedrich Fallenstein setzt Gervinus seinem Freund ein literarisches Denkmal
- 1863/64 Obwohl Gervinus sein erstes eigenes Haus (Felseck) sehr schnell als Belastung empfunden hatte, erwirbt er nochmals Hausbesitz: Der 13. Jahrgang des Adreßbuches, aufgestellt im November 1862, weist ihn als Eigentümer des Hauses Leopoldstraße 5 nach, in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem Kollegen Ludwig Häusser (ADB). Hier wohnte er bis zu seinem Tode.
- 1866-1867 Aufenthalt in Italien
- 18.3.1871 Georg Gottfried Gervinus stirbt in Heidelberg, von seiner Witwe Viktoria um 22 Jahre überlebt. - Die Grabrede des Theologen und Philosophen Eduard Gottlob Zeller (Bigraphisch-Bibliographisches Kirchenlexikon) erschien im Druck: Zeller, Eduard: Georg Gottfried Gervinus. Worte an seinem Grabe in Heidelberg den 20. März 1871 gesprochen. Leipzig 1877. In: Zeller: Vorträge und Abhandlungen. 2 (1877), 372-379.
- 1871-1874 Geschichte der deutschen Dichtung. 5., völlig umgearb. Aufl. Bd 1-5. Leipzig 1871-1874.
- Über dem Historiker und Literarhistoriker Gervinus darf der große Musikliebhaber und -forscher (vgl. die diesbezüglichen Ausführungen im Nachruf) nicht vergessen werden, der sein Haus zu einem Mittelpunkt der Händel-Verehrung machte. 1854 erscheint unter seiner Mitwirkung: Händel, Georg F.: Frohsinn und Schwermuth. Oratorium ... Text nach Milton's Allegro e Pensieroso in deutscher Übersetzung von Herrn Professor Gervinus. Klavierauszug von F. W. Rühl. Berlin, Simrock [1854]. Deutsche Erstausgabe, mit dem wichtigen Vorwort des Bearbeiters [Musikantiquariat Dr. Michael Raab: Klavierauszüge, Juni 2004]. - 1856 gründete er zusammen mit dem Musikforscher Friedrich Chrysander (Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon) zur Durchführung einer Händel-Gesamtausgabe die bereits vier Jahre später wieder aufgelöste Deutsche Händel-Gesellschaft und unterstützte das Unternehmen mit eigenen Mitteln. Seine letzte Veröffentlichung galt den beiden "Leitsternen" seines breiten Interessenspektrums: Händel und Shakespeare. Zur Ästhetik der Tonkunst. Leipzig: Wilhelm Engelmann 1868, XIV, 496 S. 8°.
- Literaturempfehlung: Wolfgang Ebling: Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) und die Musik. München-Salzburg 1985 (Beiträge zur Musikforschung. Bd. 15). Rez. von Ulrich Konrad in: Die Musikforschung 40 (1987), H. 3, S. 277-279.
Verwendete Literatur
- ADB Bd. 9, S. 77-86 (August Thorbecke); NDB Bd. 6, S. 335-338 (Erich Angermann); Heidelberger Adreßbücher (s. Heidelberger Adreßbücher - digital); Drüll, Dagmar: Heidelberger Gelehrtenlexkikon. 1803-1932 Berlin [u. a.] 1986, 83; Gervinus, Georg Gottfried: Leben. Von ihm selbst. 1860. Leipzig 1893. - Einige Literaturhinweise wurden ergänzt.
- Zu 1849: Hausrath, Adolf: Zur Erinnerung an Julius Jolly. Leipzig 1899. (Alte Bekannte. Gedächtnisblätter von Adolf Hausrath. 1.), 31 f.; vgl. Derwein, Herbert: Heidelberg im Vormärz und in der Revolution 1848/49. Ein Stück badischer Bürgergeschichte. Heidelberg 1958, (Neue Heidelberger Jahrbücher. NF. 1955/56.), 102.
Links
Biographie, übergreifend Leben und Werk, Einzelfragen Bibliographie, Literatur über Gervinus Bildnis Freunde, Kollegen, Schüler, Bekanntenkreis Nachleben, Rezeption- Gervinus (August Thorbecke, in ADB Bd. 9, S. 77-86; weitere Informationen bietet das Digitale Register ADB/NDB unter dem gesuchten Namen)
- Gervinus, Georg Gottfried, ausgezeichneter Geschichtschreiber (Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. Leipzig 1888-1889; Bd 7, S. 0195)
- Georg Gottfried Gervinus (Wikipedia. Die freie Enzyklopädie)
- Gervinus, Georg Gottfried (1805-1871), German literary and political historian (Online Encyclopedia. - The Online Encyclopedia is based on the 11th Edition Encyclopedia Britannica, first published in 1911)
- Georg Gottfried Gervinus, Kurzbiographie mit Literaturhinweisen (Universität Essen: Einladung zur Literaturwissenschaft. Ein Vertiefungsprogramm zum Selbststudium). - Ausführlichere Informationen auf der Seite Gervinuspark Essen eine Seite der Gervinusschule
- Georg Gottfried Gervinus. Anmerkungen zur Person (Studentenverbindungen in Frankfurt am Main)
- Gervinus, Georg Gottfried, Literaturhistoriker und Politiker (Manfred Ebener: Kleines Lexikon zur Geschichte in Baden und Württemberg, philatelistisch unterstützt). - Minimaldaten zur Biographie, Links zu einzelnen Stichwörtern
- Georg Gotfried Gervinus (1871) (Bilder och minnen. Tecknade af Harald Wieselgren Stockholm 1889, 355-359; Volltextausgabe im Rahmen des Projekts Runeberg). - Würdigung von Leben und Werk in schwedischer Sprache
- Gervinus. Oesterley képe után kore rajzolta Eichens (in: NAGY KÉPES VILÁGTÖRTÉNET, XV. FEJEZET. Németország). - Kurzbiographie in ungarischer Sprache, mit Bildnis (Carl Oesterley).
- Horst Dippel: "Ein natürlicher Verfechter des Fortschritts": Georg Gottfried Gervinus oder der Historiker als Deuter seiner Zeit. Zur Rezeption von Georg Forster und Alexis de Tocqueville (In: Georg-Forster-Studien VI, Hrsg. Horst Dippel, Helmut Scheuer. Kassel 2001 (Kassel University Press)
- Georg Gottfried Gervinus: Mravní síla (Händelovy) hudby (1990) (Ceská Händelova spolecnost / The Czech Handel Society: Dokumente; darin A Selection of Texts from the Handelian Samizdat 1984-1990, in Czech)
- Drohung der Gervinus-Zeitung ["Neue Rheinische Zeitung" Nr. 25 vom 25. Juni 1848] (Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 5, S. 102-104 Dietz Verlag, Berlin/DDR 1971; Projekt Gutenberg)
- Threat of the Gervinus Zeitung - "Drohung" in englischer Übersetzung (Works of Marx and Engels: 1848; in Marxists.org Internet Archive)
- Georg Gottfried Gervinus: Teile des Nachlasses in verschiedenen Institutionen (Kalliope Portal. Verbundsystem für Nachlässe und Autographen). - Nachlaß in der UB Heidelberg: Signatur: Heid. Hs. 2504-2565
- Umfangreiche Bibliographie: Georg Gottfried Gervinus. Historiker. Berlin 2002 (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Ausgewählte Literaturnachweise aus dem Bestand der Akademiebibliothek: Literaturnachweise zu ehemaligen Akademiemitgliedern)
- Georg Gottfried Gervinus 1805 - 1871. Gelehrter, Politiker, Publizist. Bearb. v. Frank Engehausen ... Heidelberg 2005 (Archiv und Museum der Universität Heidelberg, Schriften, Bd 9) [Signatur UB HD: 2006 A 307]. - Katalog zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg. - Information über das Ausstellungsprojekt unter Klaus Tschira Stiftung (KTS): Verschiedene Projekte
- Georg Gottfried Gervinus nach der Revolution. Der Wandel eines enttäuschten Liberalen zum radikalen Republikaner. Sechs Briefe aus den Jahren 1849-1851. Hrsg. mit einer Einleitung von Jonathan F. Wagner [...] Heidelberg 1978. Aus: Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im 19. und 20. Jahrhundert . Bd. 10 . 1978 [Signatur UB HD: 78 R 468]
- Guido Bimberg: Shakespeare, Gervinus und die Musik in Dominanz und Äquivalenz. In: Shakespeare-Jahrbuch 127 (1991), 25-30 (Das deutsche digitale Zeitschriftenarchiv). - Auch als PDF-Datei
- Jonathan F. Wagner: Germany's 19th Century Cassandra: The Liberal Federalist Georg Gottfried Gervinus. New York 1995 (Barnes & Noble). - Buchanzeige mit kurzen Angaben über den Dargestellten [Signatur UB HD: 96 A 3396]
- Beitrag über Gervinus in: Frank Engehausen/Armin Kohnle [Hrsg.]: Gelehrte in der Revolution. Heidelberger Abgeordnete in der deutschen Nationalversammlung 1848/49; Georg Gottfried Gervinus, Robert von Mohl, Gustav Höfken, Karl Mittermaier, Karl Theodor Welcker, Karl Hagen, Christian Kapp. Ubstadt-Weiher 1998
- Georg Gottfried Gervinus (1805 - 1871). Hrsg.: Frank Engehausen ; Werner Moritz. Ubstadt-Weiher 2005 (Schriftenreihe: Schriften / Archiv und Museum der Universität Heidelberg ; 9) [Signatur UB HD: 2006 A 307]
- Porträt (Holzstich, um 1845), Abbildung mit kurzen biographischen Angaben (Die Porträtsammlung im Internet. Antiquariat Klaus Hille)
- Georg Gottfried Gervinus,1805-1871 (Carl Oesterly, Lithographie von Hermann Eichens, Verlag L. Meder, Heidelberg) (HeidICON Heidelberger Bilddatenbank)
- Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) (Die Darmstadt Galerie. Bilder aus Darmstadt und Umgebung). - Brustbild mit Lebenslauf
- Ein Jugendfreund: Der Porträtist der Gießener und Darmstädter Schwarzen. Momentaufnahmen der gescheiterten Karriere des spätromantischen Kunstmalers Carl Sandhaas (1801-1859); aus: Rolf Haaser: Spätaufklärung und Gegenaufklärung: Bedingungen und Auswirkungen der religiösen, politischen und ästhetischen Streitkultur in Gießen zwischen 1770 und 1830. Darmstadt: Hessische Historischen Kommission; Marburg: Historische Kommission für Hessen, 1997. (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte; 114)
- Erinnnerungen Leo Königsbergers an seine Freundschaft mit Gervinus (Mein Leben / Leo Koenigsberger. Heidelberg 1869 - 75; Homo Heidelbergensis mathematicus). - Mit Literaturhinweisen
- Friedrich Christoph Dahlmann an Georg Gottfried Gervinus, Jena, 26. 10. 1840 (Eduard Ippel (Hrsg.): Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm, Dahlmann und Gervinus, 2 Bde. Berlin: Dümmler 1885/86. Bd. 2 (1886), 197-200 ) (BKA - H. v. Kleist: Brandenburger Ausgabe, Dokumente & Zeugnisse). - In dem ausführlichen Schreiben dankt Dahlmann für Übersendung des letzterschienenen, ihm selbst gewidmeten ersten Bandes von Gervinus' "Neuere Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen" (= G. G. Gervinus: Historische Schriften Bd. 5 / Geschichte der deutschen Dichtung Bd. 4) und geht in sehr persönlicher Art auf Einzelheiten ein: "Gewiß, mich hat nicht leicht ein Buch so sehr angezogen als dieses [...] / Meine Frau hat sich jetzt Ihres Buches bemächtigt; vorläufig schilt sie, daß Claudius nicht in der Inhaltsanzeige zu finden ist und wohl überhaupt nicht gehörig vorkommen dürfte. Wenn Sie in dem Schlußbande einen Blick auf Heinrich von Kleist werfen sollten, so möchte ich im voraus für ihn um Gnade bitten [...]". - Teilabschrift aus Gervinus' Widmung an F. C. Dahlmann
- Schüler von Gervinus: der polnische Schriftsteller Julian Klaczko (New Advent). - Ging nach der Promotion 1847 nach Heidelberg, um seine Studien fortzusetzen. Gervinus gewann ihn als Mitarbeiter für die "Deutsche Zeitung"
- Gervinusstraße in Karlsruhe (Vermessung, Liegenschaften, Wohnen. Straßennamen in Karlsruhe: Buchstabe G) (Karlsruhe: Stadtinformation)
- Gervinusstraße in Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg (Berliner Straßennamen, Edition Luisenstadt 1998)
- Das Landesdenkmal: "Die Göttinger Sieben", Landtag Niedersachsen (Hompage Johannes de Vries, Hannover). - Kurzdarstellung des historischen Ereignisses, Erläuterung des von Floriano Bodini geschaffennen Denkmals neben dem Sitz des Niedersächsischen Landtags in Hannover (Leineschloß), Abbildungen. - Bodoni "verlieh den Skulpturen die Physiognomie einiger ihm nahe stehenden Menschen, in deren Verhaltensweisen er Parallelen zu den Charakteren der 'Göttinger Sieben' fand [...] Der mit dem Bildhauer befreundete Künstler Piero Leddi findet sich in Georg Gottfried Gervinus wieder."
- Georg Gottfried Gervinus (1803 - 1875), Literarhistoriker und Politiker. Gedenktafel (Stadtarchiv Göttingen)
- 200 Jahre Georg Gottfried Gervinus ... der am 20. Mai 1805 in Darmstadt geborene Georg Gottfried Gervinus, war einer der großen alten Männer der liberalen Intelligenz ; des 19. Jahrhunderts (SPD Darmstadt). - Programm der Festveranstaltung (Vortrag, Lesungen, Musik; u. a.: Über die Tonkunst. Petra Gehring (Philosophin, TUD) liest aus einer unbekannten Schrift des Gervinus
- Darmstädter Literaturhistoriker Georg Gottfried Gervinus feiert 200. Geburtstag. Kam am 20. Mai 1805 in Darmstadt zur Welt / Mitglied der legendären ?Göttinger Sieben? und überzeugter liberaler Demokrat / Start einer Ausstellung in der Foyergalerie des Stadthauses - bis 21. Juni (Journal der Stadt Darmstadt dafacto, 12. Mai 2005)
- Jahres- und Gedenktage im Mai: 20.5., Georg Gottfried Gervinus, Geburtstag, 200 Jahre (Bildungsserver Hessen)
- Geschichte als Emanzipationsbewegung. Vor 200 Jahren wurde Georg Gottfried Gervinus geboren. Von Maike Albath (Deutschlandfunk, 20.5.2005). - "Er war ein kämpferischer Vertreter demokratischer Ideale und schrieb Bücher, die zu den meistgelesenen und meistdiskutierten Werken seiner Zeit gehörten: Georg Gottfried Gervinus wurde am 20. Mai 1805 in Darmstadt geboren. Der Begründer der wissenschaftlichen Literaturgeschichte ist aus dem öffentlichen Gedächtnis fast verschwunden. Dabei ist sein Schicksal exemplarisch für Deutschland und die deutsche Geschichte."
- Georg Gottfried Gervinus. Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg. 19. Januar - 21. April 2006. - Hierzu: Georg Gottfried Gervinus 1805 - 1871. Gelehrter, Politiker, Publizist. Bearb. v. Frank Engehausen ... Heidelberg 2005 (Archiv und Museum der Universität Heidelberg, Schriften, Bd 9) [Signatur UB HD: 2006 A 307]. - Katalog zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg
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Letzte Änderung:
01.11.2012