Georg Gottfried Gervinus - Ein Nachruf

Quelle: Über Land und Meer. Allgemeine Illustrirte Zeitung. Hrsg. von F[riedrich] W[ilhelm] Hackländer. 26. Bd. = 13. Jg., 2. Bd. (1871), No. 33, S. 14 f. (mit Porträt auf der Titelseite dieser Nummer; Verf. nicht genannt). - Vorlage: Universitätsarchiv Heidelberg. - Vollständige, orthographisch unveränderte Abschrift; der leichteren Lesbarkeit halber wurden zusätzliche Absatzmarken eingefügt und einige Stellen durch Fettdruck hervorgehoben.

Wieder ist einer der Heroen der Wissenschaft heimgegangen, unter denen der Tod in diesem Frühjahr so furchtbare Ernte hält. - G. G. Gervinus, der Schöpfer der neuen Literaturgeschichte, dem wir einen Nachruf zu widmen uns gedrungen fühlen, wurde den 20. Mai 1805 in Darmstadt geboren. Sein Vater war ein geachteter Bürger dieser Stadt; er selbst war urspünglich für den Kaufmannsstand bestimmt und machte eine vierjährige Lehrzeit in einem kaufmännischen Geschäft seiner Vaterstadt durch. Indessen hatte er vorher schon bis in sein vierzehntes Lebensjahr das darmstädter Gymnasium besucht, und sich gute Kenntnisse in den alten Sprachen erworben. Auch als Handlungslehrling setzte er seine Studien fort, lernte neuere Sprachen, benützte das ausgezeichnete darmstädter Theater in ernsterer Weise für seine ästhetische Bildung, und widmete sich Shakspere und der deutschen Literatur mit einem Eifer und einem Verständniß, in dem sich bereits der künftige Bearbeiter dieser Gebiete ankündigte.

Bei dieser Geistesrichtung und Bildung konnte ihn sein gewerblicher Beruf nicht befriedigen; er beschloß denselben mit dem Studium der Philologie zu vertauschen, und nachdem die Erlaubnisß seines Vaters nicht ohne Mühe erlangt war, gelang es seinem Fleiße in sehr kurzer Zeit, sich zum Uebergang auf die Universität vorzubereiten. Das erste Jahr seiner Studienzeit (1824 f.) brachte er in Gießen, die folgenden in Heidelberg zu.

Unter den Lehrern dieser blühenden Hochschule übte keiner eine so entschiedene Anziehungskraft und einen so nachhaltigen Einfluß auf ihn aus, wie der berühmte Geschichtschreiber F. C. Schlosser. Es war nicht bloß die außerordentlich vielseitige und umfassende Gelehrsamkeit und der scharfe historische Blick dieses Mannes, was Gervinus fesselte, sondern eben so sehr oder noch mehr seine kernhafte, charktervolle Persönlichkeit, die sittliche Reinheit und Kräftigkeit seines Wesens, die derbe Geradheit, mit der er seinen Weg ging und jedem unverblümt sagte, was er von ihm dachte. Gervinus war allerdings eine viel weicher und feiner angelegte Natur, als Schlosser, und der heitere, in künstlerischer Freiheit spielende Humor, der in Jenem oft so liebenswürdig hervortrat, war diesem fast gänzlich versagt; aber doch waren sich Beide im Grund ihres Wesens und Strebens so verwandt, daß sich zwischen dem Lehrer und zwischen dem Schüler, welcher jenem fortwährend die höchste Verehrung bewahrt hat, ein sehr schönes und fruchtbares Verhältniß bildete. Unter Schlosser's Einfluß entschied sich nicht bloß Gervinus' Beruf zum Geschichtschreiber, sondern auch die Richtung, die seine historischen Arbeiten nehmen sollten.Sein literarisch-ästhetisches Interesse fand im Verkehr mit dem vielbelesenen, in älterer und neuerer Dichtung wohlbewanderten Gelehrten, welcher namentlich einer der ersten Kenner und größten Bewunderer Dante's war, Nahrung, und so war dieser Verkehr ganz geeignet, ihn zum Literarhistoriker heranzubilden. Wenn ferner Schlosser namentlich in seiner berühmten Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts dem kulturgeschichtlichen Element eine ganz besondere Aufmerksamkeit schenkt und die Wechselwirkung zwischen der literarischen Entwicklung und den poitischen Zuständen fest im Auge behält, so tritt eben dieser Zug auch bei Gervinus in seiner Literaturgeschichte wie in der Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts sehr entschieden hervor. Mit Schlosser trifft er endlich darin zusammen, daß er als Geschichtschreiber mit seinem Urtheil über den geschichtlichen Werth der Menschen und ihrer Thaten nicht zurückhält, daß seine historischen und selbst seine ästhetischen Werke eine scharf ausgeprägte ethische Färbung haben; nur macht sich diese moralische Auffassung der Geschichte bei ihm lange nicht so einseitig geltend, wie bei Schlosser, sie verhindert ihn keinen Augenblick, dem Zusammenhang der Ursachen und Wirkungen in der Entwicklung der Ereignisse auf's Sorgfältigste nachzugehen, und uns in der sittlichen Weltordnung, die uns in der Geschichte vor Augen tritt, zugleich eine Naturordnung und Naturnothwendigkeit erkennen zu lassen.

Berufslaufbahn

Nachdem Gervinus seine Studien 1828 beschlossen hatte, lebte er zwei Jahre in Frankfurt, theils als Lehrer in einem Erziehungsinstitut, theils als Hauslehrer. Im Jahr 1830 habilitirte er sich in Heidelberg, wo er sich schon im vorangehenden Jahr den Doktorgrad erworben hatte, als Privatdozent der Geschichte, durch das ungewöhnlich anerkennende Urtheil seines Lehrers Schlosser in seinem Vorhaben ermuntert und gefördert. Neben der allgemeinen und deutschen Geschichte las er hier auch über Geschichte der deutschen Literatur und über Politik; doch unterbrach er 1832 seine Vorlesungen auf ein Halbjahr, da ihm die Gelegenheit geboten worden war, den Sommer dieses Jahrs in Italien zuzubringen. Für ihn selbst aber hatte die gelehrte Erforschung und schriftstellerische Darstellung der Geschichte noch größeren Reiz, als der akademische Lehrvortrag. Nachdem er sich schon früher mit zwei kleineren Arbeiten in die gelehrte Welt eingeführt hatte, zog er 1883 durch den ersten Band seiner "Historischen Schriften", an den sich 1838 die "Gesammelten kleinen historischen Schriften" anschlossen, die Aufmerksamkeit der Fachgenossen in höherem Grad auf sich; zwei Jahre nachher (1835) erschien der erste Band des Werkes, welches seinen Ruhm vorzugsweise begründet hat, und welches für sich allein schon seinen Namen in der Geschichte der Wissenschaft unsterblich gemacht hätte, der "Geschichte der poetischen Nationalliteratur der Deutschen". Durch dieses Werk ist Gervinus der Vater der wissenschaftlich behandelten deutschen Literaturgeschichte geworden; und während es eine ganze Reihe verwandter Darstellungen hervorrief, die doch alle auf seinen Schultern stehen, erlebte es auch selbst trotz seines Umfangs wiederholte starke Auflagen. Die letzte derselben, die fünfte, hat der Verfasser während seiner letzten zwei Lebensjahre beschäftigt; ihr erster, fast ganz neu bearbeiteter Band erschien am Ende des vorigen Jahrs; der zweite Band, gleichfaalls noch ganz von ihm selbst bearbeitet, wird demnächst gedruckt sein; die weiteren vier Bände, denen er aber weit geringere Aenderungen zugedacht hatte, werden bewährten Händen zur Herausgabe anvertraut werden.

In Anerkennung seiner bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen war Gervinus noch in Heidelberg im Frühjahr 1835 zum außerordentlichen Professor befördert worden; um den Anfang des folgenden Jahres wurde re, auf Dahlmann's und Jakob Grimm's Betrieb, als ordentlicher Professor nach Göttingen berufen, wohin er mit Beginn des Sommerhalbjahrs abging. Göttingen besaß damals eine bedeutende Anzahl hervorragender Männer, unter denen Dahlmann und die beiden Grimm ihren jüngeren Kollegen besonders nahe kamen; der Bedeutung der Lehrer entsprach die Zahl und der Eifer der Schüler; für Gervinus knüpften sich an den Eintritt in seinen neuen Wirkungskreis um so schönere Hoffnungen, da sich ihm gleichzeitig durch seine Verheirathung mit der Tochter eines verstorbenen heidelberger Professors auch seine höchsten persönlichen Wünsche erfüllten.

Ein unerwartetes Ereignis sollte den neuen Lebensplan durchkreuzen. Als im Jahr 1837 nach dem Tode des Königs Wilhelm IV. von England Hannover als selbstständiges Königreich an seinen Bruder Ernst August kam, eröffnete der neue Landesherr seine Regierung mit jenem Gewaltstreich, durch welchen die bestehende, erst im Jahr 1831 vereinbarte Verfassung einseitig aufgehoben und ein neues, der politischen Freiheit und den materiellen Interessen des Landes gleich nachtheiliges Grundgesetz oktroyirt wurde. Unter den sieben göttinger Professoren, welche sich weigerten, diesen Rechtsbruch durch Ableistung eines von allen Staatsdienern geforderten Dienst- und Huldigungseides anzuerkennen, war Gervinus einer der thätigsten und entschiedensten; und so traf ihn denn auch der besondere Haß des Königs, indem er nicht allein, wie alle Sieben, abgesetzt, sondern auch mit seinen beiden Freunden Dahlmann und J. Grimm des Landes verwiesen wurde. Seit jener Zeit wurde Gervinus unter den Vorkämpfern einer freisinnigen Politik in Deutschland mit Auszeichnung genannt; aber in seinem Lebensgang hat die Gewaltthat, welche ihn aus Göttingen vertrieb, höchst störend eingegriffen. War er auch seit seiner Verheirathung in einer so unabhängigen Lage, daß er den Verlust seiner Stelle in ökonomischer Beziehung verschmerzen konnte, so war doch das Opfer, welches er mit der Preisgebung eines schönen und erfreulichen akademischen Wirkungskreises seiner Ueberzeugung gebracht hatte, kein kleines; und wenn allerdings Naturanlage und Neigung ihn noch mehr zum Gelehrten als zum Lehrer bestimmt hatten, so kann man doch fragen, ob ihm nicht gerade deßhalb das Amt, welches ihm die regelmäßige Lehrthätigkeit zur Pflicht machte, zu wünschen gewesen wäre.

Zunächst benützte er seine unfreiwillige Muße zu einem zweiten längeren Aufenthalt in Italien, wo er mit seiner Gattin fast 1 1/2 Jahre verweilte. Nach seiner Zurückkunft nahm er 1839 seinen Wohnsitz in Heidelberg., seiner alten geistigen Heimat, die er auch von da an immer nur vorübergehend verlassen hat. Längere Zeit wohnte er hier in einem reizend gelegenen Landhaus, das er sich auf dem rechten Neckarufer, zwwischen der Neckarbrücke und dem Dorfe Neuenheim, erbaut hatte [s. Haus Felseck], später in dem Fallenstein'schen Haus oberhalb der Brücke, und im letzten Jahrzehnt seines Lebens in einem von ihm erkauften, gleichfalls sehr schön gelegenen Haus in der Stadt, nahe beim Bahnhof; alle drei Wohnungen werden den zahlreichen Einheimischen und Fremden, welche sich der zuvorkommenden Gastfreundschaft ihrer Bewohner zu erfreuen hatten, unvergeßlich sein. Im Jahr 1844 wurde Gervinus eine ordentliche Professur an der Universität angeboten; er zog es jedoch vor, sich durch keine amtliche Verpflichtung zu binden, und sein früheres Verhältniß zu der Hochschule in der Stellung eines Honorarprofessors zu erneuern.

Veröffentlichungen

Seine Vorlesungen bezogen sich auf dieselben Fächer, wie früher: Geschichte, namentlich neuere Geschichte, Literaturgeschichte und Politik. Indessen hat er überhaupt nur noch wenige Jahre wirklich gelesen, und seit 1849 auch keine Vorlesungen mehr angekündigt. Um so fruchtbarer und bedeutender war seine schriftstellerische Thätigkeit. Neben der Vollendung seiner Literaturgeschichte und den wiederholten neuen Ausgaben dieses Werkes nahmen auch praktische Fragen seine Feder in Anspruch, und mehrere Jahre lang beschäftigte ihn die Politik in hervorragender Weise. Im Jahre 1845 veranlaßte ihn die deutschkatholische Bewegung zu einer kleinen Schrift ("Die Mission der Deutschkatholiken"), in der er seine rein sittliche Auffassung der Religion darlegte und dem neuen Reformversuch ein Ziel steckte, hinter dem seine Wirklichkeit freilich weit zurückblieb. Als 1846 Christian VIII. in seinem "offenen Brief" die Elbherzogthümer für immer an Dänemark zu fesseln versuchte, verfaßte Gervinus die Adresse an die Schleswig-Holsteiner, welche zu der Agitation für Schleswig-Holstein das Signal gab, die erst nach 18 Jahren in der definitiven Losreißung der Herzogthümer ihren Abschluß finden sollte. 1847 entwickelte er in einer eigenen Flugschrift ("Die preußische Verfassung und das Patent vom 3. Februar 1847") seine Ansicht über die Aufgabe, welche die preußische Politik im preußischen wie im deutschen Interesse verfolgen müßte, und über die verkehrten Wege, die sie damals einschlug.

In demselben Jahre trat er endlich an die Spitze eines Unternehmens, welches die Kräfte der Partei sammeln sollte, die schon seit Jahren zugleich auf eine freiheitliche Entwicklung und auf eine festere bundesstaatliche Einigung Deutschlands hinarbeitete, der "Deutschen Zeitung". Er selbst übernahm die Redaktion, und schrieb einen großen Theil seiner Leitartikel, welche auf die öffentliche Meinung der gebildeten Klassen namentlich in Süddeutschland einen so bedeutenden Einfluß ausübten; neben ihm liehen die Koryphäen des süddeutschen, und viele von den Vertretern des norddeutschen Liberalismus, in erster Reihe L. Häusser und einige andere von den namhaftesten heidelberger Universitätslehrern, dem Blatte ihre Unterstützung. Eine noch dringendere Aufforderung zum öffentlichen Wirken brachte das Jahr 1848. Auch Gervinus entzog sich der Aufgabe nicht, welche mit dem Frühling dieses Jahres an alle politisch gebildeten Männer Deutschlands herantrat. Er war Mitglied des Vorparlaments und wurde von den Hansestädten unter die siebzehn Vertrauensmänner gewählt, welche das deutsche Volk im Bundestag vertreten sollten; an dem von ihnen ausgearbeiteten Verfassungsentwurf hatte er mit seinem Freund Dahlmann einen bedeutenden Antheil. Auch in die Nationalversammlung trat er als Abgeordneter ein, legte jedoch sein Mandat schon im August 1848 wieder nieder, da er mit dem Gang der Verhandlungen nicht zufrieden war, und sich hier nicht am rechten Platz fühlte. Um so eifriger kehrte er für einige Zeit zu seiner publizistischen Thätigkeit zurück, die auch ohne Zweifel seiner Eigenthümlichkeit besser entsprach; denn die Stellung eines Parteimannes, durch welche der Einfluß in einer politischen Versammlung großentheils bedingt ist, wollte sich mit der individuellen Selbstständigkeit und Eigenartigkeit seines Urtheils nicht recht vertragen, und die Thätigkeit des Parlamentsredners mochte dem in sich gekehrten, an die einsame Arbeit des Gelehrten gewöhnten Mann, welcher sich auch im täglichen Verkehr eher schweigsam als gesprächig zeigte, gleichfalls weniger zusagen.

Als die Hoffnungen des Jahres 1848 in der steigenden Reaktion untergegangen waren, als der restaurirte Bundestag wieder zum bereitwilligen Werkzeug und Preußen zum Schleppträger der österreichischen Politik geworden war, zog sich Gervinus von der politischen Thätigkeit zurück, und er hat an derselben auch in der Folge keinen hervortretenden Antheil mehr genommen, so lebhaft das Interesse und so scharf der Blick war, mit dem er die Zeitereignisse verfolgte, und so sicher man für nationale und gemeinnützige Zwecke auf seine opferwillige Unterstützung rechnen konnte. Dagegen trug die schriftstellerische Thätigkeit, welcher er sich wiederholt ungetheilt zuwandte, alsbald reiche Früchte. Das Jahr 1849 brachte das vierbändige Werk über Shakspere, von welchem schon 1850 die zweite, 1863 die dritte Auflage erschien; ein Werk, in dessen Anerkennung das Land des Dichters (dem es in einer gelungenen Ueberstzung bekannt wurde) mit dem des Verfassers wetteiferte. Es beruhte auf Studien, welche Gervinus schon seit Jahren über seinen Lieblingsdichter gemacht hatte; die Verarbeitung derselben zu einer zusammenhängenden Darstellung war ihm nach den poitischen Aufregungen der letzten Zeit, wie er selbst sagt, ein Mittel der Sammlung und Gemüthsfassung, der Erhebung über die Niederungen der Wirklichkeit; zugleich hoffte er aber auch den praktischen Anforderungen der Gegenwart am besten zu entsprechen, wenn er ihr als Gegenstand des geistigen Genusses das Bild eines Dichters vorlegte, dre den Sinn für das wirkliche und wirkende Leben stähle und schärfe, während der über seine Schranken zur Anschauung der ewigen Güter emporhebe. Auch in seiner Betrachtung der Shakspere'schen Dichtungen tritt der moralische Gesichtspunkt, die Rücksicht auf ihren sittlichen Gehalt, nicht ganz selten sogar mit einer gewissen Einseitigkeit hervor. Ihr ästhetisches Verständnis ist aber durch das Werk von Gervinus gleichfalls wesentlich gefördert worden, und wenn ihn die Bewunderung für seinen Dichter die Schwächen desselben mitunter wohl zu sehr übersehen läßt, findet sich der Leser dafür durch die verständnißvolle Vertiefung in seine Werke, zu der ihn der Schriftsteller mit sich fortzieht, mehr als entschädigt.

Unmittelbar nach der Vollendung dieser Schrift ging Gervinus an die Ausarbeitung eines Werkes, mit dem er sich schon länger getragen hatte: seiner "Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts seit den wiener Verträgen". Wie sich in seiner Geschichte der deutschen Dichtung sein ästhetisches Interesse mit dem historischen verbunden hatte, so wirkte bei diesem Hauptwerk seiner letzten Lebensperiode das Interesse des Politikers mit dem des Geschichtsforschers in entscheidender Weise zusammen. Noch stärker trat dasselbe in der "Einleitung zur Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts" hervor, welche er 1853 seinem Hauptwerk voranschickte. Die Schärfe, mit der er sich hier über die reaktionäre Politik der letzten Jahre aussprach, die Bestimmtheit, mit der er Europa und Deutschlandeine fortschreitende freiheitliche Entwicklung als das nothwendige Ergebniß aus dem bißherigen Gang seiner Geschichte in Aussicht stellte, wurden dem Manne, welcher sich schon seit 1848 durch sein entschiedenes Auftreten mißliebig gemacht hatte, von der damaligen badischen Regierung so übel genommen, daß sie ihm nicht bloß die Lehrerlaubniß wieder entzog (von der er übrigens, wie bemerkt, schon seit mehreren Jahren keinen Gebrauch mehr gemacht hatte), sondern auch eine gerichtliche Untersuchung gegen ihn anhängig machte , die dann freilich zuletzt mit seiner Freisprechung endigte. Das Werk selbst, mit dem Gervinus so unangenehme Erfahrungen gemacht hatte, ist von ihm in acht Bänden, von denen der erste 1855, der letzte 1866 erschien, bis zur Geschichte der Julirevolution und ihrer nächsten Folgen fortgeführt worden; seine weitere Fortsetzung wurde zuerst durch andere Arbeiten unterbrochen und dann durch den Tod des Verfassers für immer abgeschnitten. Es ist das Werk eines staunenerregenden Fleißes, einer ebenso gründlichen als vielseitigen Forschung, für die in- und ausländische Quellen im weitesten Umfang benützt sind, eines umfassenden geschichtlichen und politische Blickes, einer feinen Menschenkenntniß, einer seltenen Darstellungskunst. Der Geschichtschreiber weiß die Charaktere und Triebfedern der handelnden Personen mit scharfem Auge aufzufassen und mit körnigen, treffenden Worten zu schildern, den Zusammenhang der Begebenheiten, die Ursachen und die Wirkungen jedes Ereignisses an's Licht zu stellen; und seine ganze Darstellung ist von dem warmen Hauche eines menschlichen Antheils an seinem Gegenstande, von dem männlichen Ernst einer tiefen moralischen und politischen Ueberzeugung durchdrungen. Daß nich Alle mit allen seinen Urtheilen übereinstimmen konnten, lag in der Natur der Sache; daß seine Darstellung von einer vollständigen Erschließung der Quellen, aus denen die Geschichte der jüngsten Vergangenheit zu schöpfen ist, noch manche Berichtigung und Ergänzung zu erwarten habe, hat er selbst ausgesprochen; aber nichtsdestoweniger ist es, auch in der unvollendeten Gestalt, in der es der Verfasser hinterlassen mußte, eine Arbeit, der kein anderes Volk eine ähnliche zur Seite zu setzen hat.

Charaktere

Ehe sich Gervinus der Aufgabe zuwandte, die ihn zunächst veranlaßt hatte, seine Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts zu unterbrechen, der neuen Bearbeitung seiner Geschichte der deutschen Dichtung, nahm er einen Stoff vor, dessen Behandlung, im Vergleich mit seinen umfassenden gelehrten Geschichtswerken, ihm selbst (ähnlich wiefrüher die nahe verwandte Schrift über Shakspere) fast eine Erholungsarbeit war. Wie er überhaupt ein sehr kunstsinniger und mit den bedeutendsten Kunstwerken durch eigene Anschauung vertrauter Mann war, so war er namentlich auch ein großer Freund der Musik; und sein Interesse an dieser Kunst war nicht bloß das des Liebhabers, der sich an dem Eindruck ihrer Schöpfungen erfreut, sondern auch das des Forschers, der ihrer Geschichte nachgeht und über ihr Wesen und ihre Aufgabe nachdenkt. Auch ihrer praktischen Ausübung blieb er nicht fremd, und durch die ungewöhnliche musikalische Begabung und Ausbildung seiner Gattin war sein Haus eine Pflegestätte klassischer Musik geworden, und eine namhafte Anzahl von jüngeren Freunden desselben wurde hier in sie eingeführt. Unter allen Musikern aber stellte er keinen so hoch wie Händel. Diesen Meister aus der Vergessenheit hervorzuziehen, in die er in Deutschland gerathen war, sein Andenken zu ehren, seine Werke allgemein zugänglich zu machen, die Musik mirt seinem Geist neu zu durchdringen, zu kräftigen und zu läutern, war die Aufgabe, die er Jahrzehnte lang mit dem lebhaftesten Eifer verfolgt hat. Bei der Errichtung des Händelmonuments in Halle und der Gründung der Händelgesellschaft war er in erster Reihe betheiligt, und die große Ausgabe der Händel'schen Werke ist nur durch die nachhaltige Hingebung möglich geworden, mit der er sich diesem Unternehmen widmete und für seine Durchführung die bedeutendsten Opfer an Zeit, Geld und Arbeit brachte. Händel war ihm das Gleiche in der Musik, was ihm Shakspere in der Poesie war, ein unerreichtes Muster der höchsten künstlerischen Leistung, und die Charaktere der beiden großen Meister schienen ihm so nahe verwandt, daß er schon in der Vorrede zur ersten Auflage seines Shakspere sagt, ein gleich interessantes Bild wie in diesen zwei Männern biete die ganze Geistesgeschichte der Menschheit vielleicht nicht zum zweiten Mal dar. Eben diese Parallele führte er nun in seinem "Händel und Shakspere" (1868) näher aus. Zugleich benützte er aber auch diese Gelegenheit zu tiefgehenden allgemeinen Erörterungen über die Musik, in denen er den zur Zeit herrschenden musikalischen Geschmack mit historischen und philosophischen Gründen lebhaft bekämpfte und die Forderung stellte, daß die Instrumentalmusik wieder auf ihr ursprüngliches Verhältnis zum Gesang zurückgeführt werde. Daß diese Ansichten unter den Musikern und Musikkennern unserer Zeit mehr Gegner als Freunde fanden und vielfachen Widerspruch hervorriefen, kann nicht befremden; aber auch wer nicht durchaus damit einverstanden ist, wird in der Schrift von Gervinus eine solche Fülle von geistreichen Ansichten, belehrenden und anregenden Bemerkungen finden können, daß ein gründliches Studium derselben, und namentlich ihres zweiten Abschnitts, allen Musikern und Musikfreunden, die ihre Kunst nicht bloß ausüben, sondern auch über sie nachdenken wollen, dringend zu empfehlen ist. [s. a. Musik im Hause Gervinus]

Gervinus' Gesundheit war schon seit Jahren erschüttert, doch hatte sie sich durch eine zeitweise Erholung immer wieder gekräftigt, und seine Arbeitskraft war, wie die neue Auflage seiner Literaturgeschichte beweist, unvermindert geblieben. Noch im letztverflossenen Winter hatte seine Rüstigkeit und sein gutes Aussehen seine Freunde erfreut und beruhigt. Um so schmerzlicher war für sie die Ueberraschung, als eine anscheinend geringfügige Erkältung eine Gehirnaffektion herbeiführte, die nach einer Krankheit von wenigen Tagen den 18. März d. J. seinem Leben ein Ziel setzte.

Ueberall, wohin die Nachricht von seinem Tode sich verbreitete, sprach sich das Gefühl aus, daß Deutschland in ihm nicht bloß eine seiner ersten wissenschaftlichen und literarischen Größen, sondern auch einen seiner besten und edelsten Männer verloren habe. Wer ihn auch nicht persönlich gekannt hat, dem war doch schon aus seinen Schriften und seiner öffentlichen Wirksamkeit der sittliche Ernst, die männliche Kräftigkeit, die uneigennützige Lauterkeit seines Wesens, der Adel seiner Gesinnung, die tiefgründige Begeisterung für alles Gute, die warme und opferwillige Vaterlandsliebe entgegengetreten; und wer einen solchen Charakter zu würdigen verstand, der ließ sich in seiner Schätzung auch durch den Umstand nicht irre machen, daß Gervinus in seinen politischen Ansichten seit fünf Jahren von dem jetzt vorherrschenden Zuge der öffentlichen Meinung und von der Mehrzahl seiner Freunde sich getrennt hatte, daß er mit Vielem, was geschehen war, sich nicht zu versöhnen, die Zukunft Deutschlands nicht so vertrauensvoll anzusehen wüßte, wie die Meisten, und daß er diese Stimmung wiederholt nicht ohne Bitterkeit ausgesprochen hatte. Daß er auch hiebei von einem unbeugsamen Rechtsgefühl, von einer festen politischen Ueberzeugung, von einer aufrichtigen Sorge um das Wohl seines Volkes geleitet werde, durfte man nicht bezweifeln, wenn man auch seinen Urtheilen noch so wenig zustimmte. Er war aber nicht bloß eine höchst achtuingswerthe, sondern auch eine sehr liebenswürdige Persönlichkeit. Mit der Stärke und Bestimmtheit eines gediegenen, von festen Grundsätzen geleiteten, sicher auf sich selbst ruhenden Charakters verband sich bei ihm eine große Feinheit des Gefühls, ein weiches, wohlwollendes Gemüth, eine warme und weitherzige Menschenfreundlichkeit. Er war ein Muster gebildeter Humanität, ein Mann, in dem alle Kräfte des Gemüths und des Geistes in seltener Vielseitigkeit harmonisch entwickelt waren. Auch seinen Werken ist das Gepräge seiner Persönlichkeit deutlich aufgedrückt, und sie hatten dieser Eigenthümlichkeit ohne Zweifel nicht den geringsten Theil ihres Erfolges zu verdanken. Die biographische Selbstdarstellung* eines solchen Mannes, deren öffentliche Blätter bereits erwähnt haben, wird, wenn sie einmal publizirt wird, eine höchst werthvolle Bereicherung unserer Literatur sein.
[*Die 1893 von der Witwe bei Engelmann in Leipzig herausgegebe Autobiographie (Georg Gottfried Gervinus: Leben. Von ihm selbst) endet mit dem Jahre 1836.]

Ergänzend zu Gervinus' Charakterbild vgl. Mitteilungen Georg Webers ("Heidelberger Erinnerungen. Heidelberg 1886), auszugsweise wiedergegeben in der Seite Haus Felseck.

Musik im Hause Gervinus in autobiographischen Zeugnissen

(Gervinus, Georg Gottfried: Leben. Von ihm selbst. 1860. Leipzig 1893, 328-332)

Die bisher angedeuteten Seelen- und Geisteszüge [betr. Victoria Gervinus] werden es an sich erklären, wenn ich sage, daß diese Frauennatur wie geschaffen war, in einer andächtigen Pflege ernster, edler Tonkunst jene innerste Befriedigung zu finden, die überall eine Frucht ist der Versammlung aller seelischen Kräfte auf Einen würdigen Gegenstand. In dieser Neigung traf ich mit ihr, und zwar von sehr verschiedenen Ausgängen aus, und doch in einerlei, von dem betretenen Heerweg der Oeffentlichkeit ganz abgewandter Richtung, wie durch eine merkwürdige Vorbestimmung zusammen. Wenn ein Ebenmaß war und eine Harmonie in unseren Gemüths- und Geistesanlagen, so flossen sie hier am innigsten zusammen; daher in unserem gemeinsamen inneren Leben Musik der unerschöpfliche Quell unersetzlicher und vielersetzender Genüsse ward: das war unsere Kirche und Kinderstube. Victorie hatte verschiedenen musikalischen Unterricht genossen; die gemeinsame Freude an Volksliedern war im Dapping'schen Hause vielleicht der erste Berührungspunct unter uns gewesen; im Klavierspiel hatte sie es bis zu Beethoven'schen Sonaten gebracht; eine Befriedigung hatte sie in ihrem musikalischen Treiben nicht gefunden. So war es mir durch eine doppelt lange Zeit meiner Jugend gegangen. Ich hatte in meiner Vaterstadt die Oper, und nur die klassischsten Werke der Oper, in einer Vollkommenheit gehört, die nicht leicht wieder vorkommen mag; Instrumentalwerke und Concertgesang waren mir so bekannt wie Jedem, der die Tagesunterhaltungen dieser Art mitmacht; von dem Allem hatte mich mit Ausnahme der wenigen Opern ersten Ranges von Mozart und Gluck nichts eigentlich fassen und innerlich beschäftigen können. Ich kam in den Kern der Musik ganz stufenweise, erst durch das Interesse am ächten Volksliede, dem ich von meinen wissenschaftlichen Lehrjahren an in ernster Forschung nachging, das ich wie Shakespeare herzbewegender fand

"mehr als gesuchte Wort' und luftge Weisen
aus dieser raschen wirbelfüß'gen Zeit."

In Heidelberg studirend wohnte ich dicht neben Thibaut und konnte den musikalischen Aufführungen in seinem Hause unbeobachtet lauschen; von seinen mitwirkenden Sängern lernte ich als Docent den Dr. Baumstark persönlich kennen, der eine treffliche Gabe nicht nur der fertigsten Technik, sondern auch des charakteristischen Gesanges besaß; als Thibaut (um 1834 wird es gewesen sein) in einer Laune der Unzufriedenheit seinen Singverein aufgab, trat Baumstark mit drei Freunden zu einem Quartett zusammen, um an Einem Wochenabende ihren gewohnten Freuden, wie unvollkommen es sei, auf eigne Hand weiter fortzuleben; zu diesen Abenden erhielt ich Zugang. Ich durfte nicht allein hören, sondern auch fragen und wünschen; das führte mich zuerst auf die Wege zum Allerheiligsten der Musik; da lernte ich den Werth der begeisterten, alten, heiligen Kunst zu schätzen, da den unermeßlichen Abstand der Händel'schen Geistestiefe von dem neueren Klingwerk zu ermessen. Als ich Victorien heimführte, nahm sie in Göttingen wieder Klavierunterricht, ich hielt sie aber an, sich wesentlich nur in die Begleitung Händel'scher Sangwerke einzustudiren; sie nahm erst den Messias, dann das Alexanderfest in dieser Weise durch; im ersteren lernte sie noch mehr mechanisch und technisch, bei dem zweiten begann ihr über dem ganz verschiedenen inneren Charakter des Werkes das erste Licht über die seelische Bedeutung und das geistige Vermögen der Tonkunst aufzugehen. Im zweiten Jahre unsres Zusammenseins hörte sie in Rom zu Weihnacht und Ostern die gottesdienstliche Feier in der päpstlichen Kapelle, damals noch unter der Leitung von Baini; im dritten trat sie in Thibaut's wieder erstandenen Verein in Heidelberg; sie lernte die geistvolle Auffassung und Ausführung eines Mannes kennen von dem subtilsten Geschmacke, der von aller fachmännischen Beschränktheit frei und für die alte "reine Tonkunst" von der feurigsten Begeisterung ergriffen war, die das nicht achtete, was der Strom der Zeit zufällig oben aufwarf, die aus dem Schacht der Vergangenheit das gediegene Gold ausgrub und den vergoldeten Tand der Gegenwart nach seinem wahren Werthe schätzte. Es war eine merkwürdige Fügung, daß sie noch diesen Anstoß erhalten konnte kurz vor Thibauts (1840 erfolgtem) Tode. Noch aber fehlte etwas, ihrer musikalischen Thätigkeit das eigentliche Leben einzuhauchen. Sie war bisher immer an der Hand von Führern gegangen; sie hatte einen rechten technischen Lehrer nie gefunden; ihren eigenen Drang und Trieb hatte sie immer beengt gefühlt. Als ich zum erstenmal längere Zeit von ihr (1845 in England) abwesend war, warf sie sich auf eigne Hand, aus eignem Eifer in das Studium Händel's; von doppelter Seite stellte sie sich plötzlich, und wie durch innere Erleuchtung, auf eigene Füße: der geistige Hauch in Händel's Gesängen ging ihr auf, daß sie, in ahnendem Verständniß auf den Kern vordringend, seinen feinsten psychischen Intentionen zu folgen lernte; und technisch bildete sich zugleich ihr Spiel, zu dem sie eine virtuose Begabung nicht mitbrachte, und das sie sich mühsam erwerben mußte, zu einer Reinheit und Fertigkeit grade in Begleitung Händel'scher Sangwerke aus, der ich kaum wieder begegnet bin. Sie stand von da an in und über dieser Kunstrichtung in einer Art Meisterschaft, die nach außen eine Bethätigung suchte. Sie sammelte in späteren Jahren eine Anzahl Schülerinnen um sich, die sie auf einem von der gewöhnlichen Praxis abweichenden Weg, Gesang und Spiel stets Hand in Hand geschlungen, selbst Kinder schon auf den geistigen Gehalt der Musikstücke hinweisend, in die Tonkunst einführte. Schon früher aber war es wesentlich ihr Betrieb und Werk gewesen, daß wir fast durch ein ganzes Jahrzehnt einen kleinen Singverein um uns versammelt hielten, mit dem wir sehr mangelhaft im Beginne, zuletzt mit den schönsten Erfolgen fast alle, auch die größesten Händel'schen Oratorien neben gelegentlichen Abbeugungen zu Bach und Mozart, zu Marcello und Allegri, aufführten und so den großen Kunstbau in dem Ganzen der ächten, unverstümmelten Werke jenes Meisters anchauen lernten, wozu selbst Thibaut, der nur das Schönste auszupflücken liebte, keine Anleitung gegeben hatte. In dieser langen Kunstübung nun gestalteten sich mir, durchaus selbstgewachsen auf dem Grunde fester Erfahrung, meine eigenen und besonderen Gedanken über Kern und Wesen der Musik, die mir keine andere Praxis als die Händel'sche, die mir keine musikalische Theorie und Aesthetik, wie sie auch heiße, an die Hand hatte geben, hätte geben können. Und unwillkürlich und ungesucht bildete sich allmählich der Entwurf zu dem Buch über "Händel und Shakespeare", worin ich, als meiner Lebensflamme schon das Oel zu vertrocknen begann, jene Gedanken, noch erhellt von frühem Jugendlichte, niederlegen konnte. Selten sind Bücher in der Weise gekeimt, gewachsen und ausgereift wie dieses. Ohne die dauernde Aushülfe der Frau, die, von ihren gesunden Nerven und ihrem rüstigen Eifer unterstützt, fast alle die anstrengenden Proben und Aufführungen unserer Oratorien, zu welchen wir zuletzt eine stattliche Zuhörerschaft heranzuziehen pflegten, selber mit ungebrochenen Kräften stets geleitet und begleitet hatte, hätte dies Buch niemals entstehen können. Das wissenschaftliche Verstandeswerk darin ist meine eigene Arbeit; die breiten Materialien, die technischen Hülfsmittel, die übersichtliche Einführung in das Ganze der in sicherer psychischer Beherrschung angefaßten Kunstwerke, das, und was Alles daran hängt, ist der Zuschuß der Frau zu dem Werke, in dem ihr Name und ihr Angedenken mit dem meinigen, wenn es fortleben sollte, fortleben muß.

 

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Letzte Änderung: 28.09.2010