Ehemalige Projekte
Assoziierte Projekte
- PD Dr. Claudia Brosseder: "Der Dialog der Kulturen in den Anden"
Seit über 5000 Jahren ist die Region der Anden geprägt durch den Austausch verschiedenartigster Kulturen. Das Projekt geht aus unterschiedlichen Perspektiven der Frage nach, wie sich der Dialog zwischen den Kulturen in der Frühzeit und während der Kolonialzeit durch den transatlantischen Austausch entwickelte. Mit Hilfe der Archäologie, der Geschichtswissenschaft und der Ethnologie erforschen wir Kontinuitäten bzw. Brüche in der transkulturellen Kommunikation in den Anden [...]
- Dr. Cornelia Logemann: "Prinzip ‚Personifikation’. Visuelle Intelligenz und epistemische Tradition, 1300-1800"
Kaum ein bildgebendes Verfahren war in der Frühen Neuzeit erfolgreicher als die Personifikation. Allegorische Deutungszusammenhänge, die sich großenteils aus diesen Verkörperungen zusammensetzten, beherrschten die Künste. Zeigte sich bereits im ausgehenden Mittelalter ein neues Interesse an dieser zentralen Kulturtechnik, so erhielt das Prinzip ‚Personifikation' seit dem späten 14. und 15. Jahrhundert einen weiteren Impuls aus der‚ Wiederentdeckung' und Verbindung mit mythologischen Elementen [...]
Beendete Projekte
- Dr. phil. Georg Christ: "Kaufmannsdiasporas. Transkulturelle Vermittlung, religiöse Verbote und illegaler Handel im östlichen Mittelmeerraum (1270-1430)"
Venezianische, griechische, jüdische und persische Kaufleute im östlichen Mittelmeerraum sicherten den Warenfluss zwischen Ost und West. Sie lebten in Diasporas zwischen den "Kulturen". Die Forschungsgruppe untersucht, wie sich diese zwischen Herkunfts- und Gastkultur sowie zwischen Anpassung und Absonderung verorteten. Dabei bildete die Diaspora eine Art von drittem Raum, der zwischen den "Kulturen" bestehende Normen verhandelte und neue, informelle Institutionen schuf. Diese begründeten das für den grenzüberschreitenden Handel notwendige Vertrauen. Sie ermöglichten den Diasporas, den transkulturellen Austausch gleichzeitig zu fördern und zu monopolisieren [...]
- Dr. Simon Wendt: "Radikaler Nationalismus und Geschlecht in den USA, Deutschland und Japan, 1890-1945"
Die Nachwuchsgruppe soll am Beispiel der USA, Deutschlands und Japans untersuchen, welchen Einfluss bestimmte Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit auf die kollektiven Lebensentwürfe und gesellschaftlichen Ordnungsvorstellungen radikaler nationalistischer Ideologien in verschiedenen Kulturen hatte, wie sich diese durch Geschlecht beeinflussten Deutungsmuster zwischen 1890 und 1945 wandelten und welche Rolle transkulturelle Austausch- und Übersetzungsprozesse in dieser Entwicklung spielten [...]